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Thema: Was bedeutet der Klimawandel für unsere Hühnerhaltung?

  1. #61

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    Ich hab die ganzen vorigen Seiten nicht gelesen, ich kann aber sagen, dass ich meinen Auslauf anders bepflanzen muss. Ich hatte eine ganze Reihe "Hühnerhimbeeren" im Auslauf und auch einige schön zu Regenschirmen erzogene halbwilde Beerenbüsche (Johannesbeere und Stachelbeere). Die sind nun aber alle der Trockenheit zum Opfer gefallen. Im Stall muss ich auch an der Lüftung arbeiten. Ich werde in den Türrahmen eine zweite Türe bauen, die dann nur unten aus Brettern besteht. Der Rest wurd nur fein vergittert. So kann es abends etwas auskühlen.

  2. #62
    Avatar von In(di)a
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    @Mate Kroate
    Tja, so im Detail weiß ich das auch nicht, aber Grundwasser tritt ja auch von selber an Quellen aus oder sickert in Seen/Flüsse, verdunstet, regnet ab, Trinkwasser wird ja zB auch aus Stauseen entnommen bzw das geklärte Abwasser in Flüsse o.ä. gespeist - verdunstet, besonders bei heißem Wetter, ein enormer Teil, welcher dann irgendwann, irgendwo wieder abregnet, von daher sehe ich es eher als einen Gesamtkreislauf.

    @Wilde Hummel
    Erstmal danke, dass du dem Vorschlag zumindest eine gewisse Sinnhaftigkeit zugestehst

    Etwas zu ändern bedeutet nicht unbedingt Verzicht im negativen Sinn, sondern nur, dass man etwas anders macht als Vorher, das kann ja auch viel besser, also ein Zugewinn sein. Man muss da auch gar keinen Zwiespalt/Druck aufbauen, sondern einfach sinnvoll handeln.

    Klar ist es die Entscheidung jedes einzelnen, "leider" sitzen wir aber alle im gleichen (Welt)boot.

    Ich finde es, ehrlich gesagt, traurig, wenn Menschen sich lieber von Oben diktieren lassen wollen, was "das Richtige" ist, als aus sich selbst heraus zu handeln.
    Wir sind doch (eigentlich) alle groß genug. Warum soll ein Regierungsmitglied besser wissen, was du machen kannst/sollst, als du selber? Wobei, ich fürchte du hast leider Recht damit, dass viele aus sich selbst heraus nicht freiwillig handeln werden.

    Klar ist es ein Problem, wenn zB in Mumbai Millionen Menschen, auf engstem Raum in Slums, ohne Kompostwirtschaft, sauberem Wasser o.ä wild in Müllbergen rumkötteln, ihren Chemie&Plasikmüll entsorgen, dann der Monsun kommt & sie sich dann mangels sauberem Wasser, in dieser Brühe waschen etc.

    Hast du eine konkrete Vorstellung davon, wieviel Stickstoff du im Jahr "produzierst" & wieviel du deinem Garten pro Jahr & qm zuführen könntest, ohne dass er "überdüngt" wäre?
    Hier werden ganz legal tonnenweise Gülle auf den Feldern verteilt, großzügig mit Herbi-, Pesti-, Insekti- & was sonst noch für -ziden überstäubt, was alles fröhlich ins Grundwasser sickert & du denkst ernsthaft, dass dein kleines Häufchen (welches du ja fachgerecht kompostieren könntest) ein Problem für das Grundwasser unter deinem Grundstück ist?
    Es ist ja nicht so, als ob es sich sonst in Luft auflöst, wenn du es in die Kanalisation spülst, irgendwer muss sich dann um deinen Stickstoff kümmern.
    Welchen Zugewinn für die Natur siehst du, wenn du mit ner Regenwasserzisterne dein Klo betreibst bzw was passiert aktuell mit "deinem" Regenwasser?

  3. #63
    Avatar von Miss Boogle
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    Ina, vielleicht würde man deine Beiträge nicht so belächeln, wenn du einfach mal kurz und knapp schreibst und man nicht immer das Gefühl hat, dass dein Weg der einzig richtige ist. Du predigst ja gerade zu. Das wirkt nicht wirklich sympathisch.
    Ja, jeder hat es ein wenig in der Hand, was aus unserem Planeten wird - aber darum müssen wir nicht alle in die Steinzeit zurück.
    Und: je weniger Abwasser in der Kanalisation landet, umso mehr wird mit Frischwasser / Trinkwasser gespült. Auch nicht so gut…
    Miss Boogle
    ...alte Kaffeetante!

  4. #64

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    @In(d)ia
    Ja wir strotzen vor Gesundheit, Glück und Wohlstand.
    Vielleicht mal in die Geschichtsbücher schauen.
    Im 19ten Jahrhundert lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei ca. 35 Jahren.
    Natürlich hätte die Menschheit einiges besser machen können, aber die Verdienste einer funktionale Wasserver- und entsorgung oder der "Schulmedizin" nicht zu erkennen ist absurd.
    Ja, ja. Früher war alles besser!
    Da waren meine Großeltern aber ganz anderer Meinung.
    Geändert von mk4x (26.08.2022 um 19:32 Uhr)

  5. #65
    Avatar von legaspi96
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    Zitat Zitat von Krähbert Beitrag anzeigen
    Ich hab die ganzen vorigen Seiten nicht gelesen, ich kann aber sagen, dass ich meinen Auslauf anders bepflanzen muss. Ich hatte eine ganze Reihe "Hühnerhimbeeren" im Auslauf und auch einige schön zu Regenschirmen erzogene halbwilde Beerenbüsche (Johannesbeere und Stachelbeere). Die sind nun aber alle der Trockenheit zum Opfer gefallen. Im Stall muss ich auch an der Lüftung arbeiten. Ich werde in den Türrahmen eine zweite Türe bauen, die dann nur unten aus Brettern besteht. Der Rest wurd nur fein vergittert. So kann es abends etwas auskühlen.
    Meine Hühner schlafen seit über 10 Jahren im Sommer und im Winter mit viel Lüftung.

    Im Winter hatte ich noch nie gefrorene Kämme. Selbst in dem extrem kalten Winter mit einem Tag -28 Grad nicht.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  6. #66

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    @india..... verdunstet, besonders bei heißem Wetter, ein enormer Teil, welcher dann irgendwann, irgendwo wieder abregnet, von daher sehe ich es eher als einen Gesamtkreislauf......


    Da hast du natürlich recht, es ist ein Gesamtkreislauf. Das Resultat daraus ist dann gar keine Trockenheit. Juhu, wir haben bald Wasser im Überfluss, es schmilzt!
    Jetzt müssen wir nur sehen wie wir das verseuchte Wasser aus den überschwemmen Gebieten an die trockenen Orte bringen.......
    Glaube du weiter an deine Theorien, ich lebe in der Realität!

    Du hast allerdings ein einzigartiges Talent :
    Du schaffst es jedes Mal ein gutes Thema zu vernichten!
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  7. #67
    Avatar von Wilde Hummel
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    Nun sind alle Seiten irgendwie aufgebracht, was ich gut verstehen kann, aber das ist schade, denn die Diskussion ist doch trotzdem durchaus spannend. Ich würde mich freuen, wenn alle einmal durchatmen und wir noch einmal ruhiger über die Sache nachdenken.

    @ India: Natürlich ist es zum verzweifeln, wenn man das Gefühl hat, zu wenige Leute ziehen am selben Strang, obwohl doch so dringend mehr passieren müsste. Ich kann verstehen, dass dich das wütend macht und du versuchst, Menschen zu überzeugen, z.B. vom Kompostklo. Du irrst dich aber, wenn du glaubst, ich ließe mir lieber von Regierenden diktieren und hielte so lange die Füße still und fühlte mich nicht persönlich verantwortlich. Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren in meinem Leben sehr viel verändert und unternommen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und meinen persönlichen Fußabdruck zu verringern, ich möchte das hier aber nicht aufzählen, weil ich es angeberisch fände.
    Ich finde Kompostklos eine super Sache, meine Freunde haben eins, vorletztes Wochenende war ich auf dem nachhaltigen Ohne-Watt-Festival, dort gab es auch eins, das war wirklich tausendmal besser als Dixieklos. Dennoch kommt für mich ein Kompostklo aus verschiedenen Gründen nicht in Frage, die ich ebenfalls nicht aufzählen möchte, weil ich dieses Thema als sehr privaten Bereich empfinde. Überhaupt empfinde ich das ganze Ausscheidungsthema als recht privat und auch schambesetzt, was sicher auch dazu beiträgt, dass es Unmut erzeugt.
    Zu deinen Fragen: Ich habe Sickergruben gebaut, in denen das Regenwasser vom Dach auf dem Grundstück versickert.
    Ob es tatsächlich besser ist, die Toiletten mit Regenwasser statt mit Trinkwasser zu spülen, darüber weiß ich tatsächlich nicht genug, hatte es wegen der Fördermittel in diesem Bereich angenommen. Ich merke bei unserer heutigen Diskussion durch eure verschiedenen Beiträge, dass es zum Thema Wasserkreisläufe noch viel zu lernen gibt. Ich bin ja keine Landwirtin und verstehe dementsprechend wenig davon.
    Auch mit Stickstoff kenne ich mich nicht aus. Möglicherweise hast du recht, dass unsere Mengen unproblematisch wären. Trotzdem möchte ich nicht ständig Urin in meinen nicht so großen Garten schütten. In einer früheren WG meinte ein Gartenbaustudent-Mitbewohner, seine Bambussammlung in unserem WG-Garten täglich auf diese Weise düngen zu müssen, das stank im Sommer wirklich schlimm.
    Es war ein toller Vorschlag von dir, in diesem Faden, darauf hinzuweisen, wie viel Wasser für die Bewässerung von Garten und Hühnerauslauf sich durch ein Kompostklo sparen ließe. Du hast auch deutlich gemacht, wie wichtig es dir wäre, dass andere diesen Vorschlag aufgreifen. Ich finde, dass damit ausführlich genug über dieses Thema gestritten worden ist, und wir mehr Raum für noch weitere interessante Themen und Überlegungen lassen sollten.

    Ich finde es z.B. spannend, dass deine großen Sulmtaler auch besser mit Hitze zurechtkommen als deine Kleineren, Silmarien. Dagegen kommen ja bei dir die Zwerge besser klar, Gubbelgubbel. Welche Zwergrasse hast du denn?
    Vielleicht können wir nach und nach Beobachtungen zusammentragen, aus denen deutlicher wird, woran diese Unterschiede liegen könnten.

    Stimmt, man sollte schwarze Farbschläge nicht aussterben lassen, nicht nur der Schönheit wegen, auch des Genmaterials wegen, die ursprünglicheren Farbschläge sind ja auch oft nicht so überzüchtet. Außerdem hat ein schwarzes Huhn vielleicht nur in der Sonne mehr Probleme, aber im Schatten bei nicht direkter Sonneneinstrahlung ist es dasselbe?
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  8. #68

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    Zitat Zitat von wolfswinkel7 Beitrag anzeigen
    Die einzige Aufbereitung welche unser Wasser durchlaufen muss ist es zu entrosten, und mehr nicht, da wir in einem Tal wohnen und da nix sonst ist!
    Dazu: https://www.sueddeutsche.de/wissen/u...BCberschritten.


  9. #69

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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Ich erlebe bei uns nördlich von Hamburg gerade einen Sommer, wie ich ihn mein Lebtag noch nicht erlebt habe. Ich weiß nicht mehr, seit wie vielen Wochen (Vielleicht 8? Oder 10?) es extrem heiß ist, meist um die 30 Grad. Zum ersten Mal seit Aufzeichnungsbeginn hatten wir hier auch über 40 Grad.
    (...)
    Beschäftigt euch das auch?
    Auch wir wohnen nördlich von Hamburg und ja, so einen Sommer habe ich hier auch noch nicht erlebt.
    Obwohl wir hier genau das Glück hatten, dass es schon zwischendurch immer mal wieder geregnet hat und der Marschboden hier bei uns das Wasser etwas besser speichern kann, beschäftigt mich das sehr.
    Meine Hühner kommen erstaunlich gut mit den hohen Temperaturen klar - haben aber auch viele schattige Bereiche, die sie aufsuchen können. Und ich stelle somit aber auch fest, dass sie weniger aktiv Futter suchen, das sie im Freilauf sonst dazu veranlasst, sich auch relativ weit vom Stall zu entfernen. Sie brauchen deutlich mehr "geliefertes" Futter als sonst im Sommer.

    Und da eben unsere Hühner nur ein Bruchteil dessen widerspiegeln, was der Klimawandel generell für alle bedeutet, beschäftigt auch das mich schon lange.
    Frank schrieb dazu "dystoptisch" und ja, so fühlt es sich an, wenn man die Nachrichten verfolgt oder auch nur die Bilder sieht (so wie aus deinem Garten )


  10. #70

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    Zitat Zitat von Mate Kroate Beitrag anzeigen
    @india..... verdunstet, besonders bei heißem Wetter, ein enormer Teil, welcher dann irgendwann, irgendwo wieder abregnet, von daher sehe ich es eher als einen Gesamtkreislauf......

    Dazu:
    https://www.spektrum.de/lexikon/geow...reislaufes/774
    und https://wiki.bildungsserver.de/klima...asserkreislauf
    sowie https://www.deutsches-klima-konsorti...afaq-12-2.html

    Richtig ist somit, dass Wasser innerhalb der Atmosphäre nicht "verschwinden" kann. Aber eben auch, dass es nicht überall und zu der Zeit zu der es nötig ist, vorhanden ist.
    Rückschluss: Wasser zu sparen - besonders dort wo es einfach ist - ergibt also durchaus Sinn


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