Das finde ich mal richtig gut!
Das finde ich mal richtig gut!
Liebe Grüße Susanne
„Das mir mein Hund das Liebste sei,sagst du,oh Mensch,sei Sünde,doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu,der Mensch nicht mal im Winde.“
Das mit dem Solarzaun finde ich ja eine richtig geniale Idee! Weil er nicht so viel Fläche frisst, als wenn ganze Felder mit Modulen zugepflastert werden.
@Orpington/Maran: Deine Idee, Urin getrennt zu sammeln und mit einer Klospülung wegzuspülen, ist auch gut. Dafür müsste man noch nicht mal ein Kompostklo bauen, nur irgendwo eine separate Möglichkeit für's Flüssige schaffen. Trotzdem könnte man auch noch eine herkömmliche Toilette benutzen. Es wäre ein Kompromiss.
Ich muss endlich mein Bad aus den 50er Jahren sanieren, weil von den Bleirohren im Keller eines geplatzt ist. Ich denke über eine Brauchwassernutzungsanlage nach. Ich wüsste gerne, was sinnvoller und ökologischer wäre: einen Brunnen zu bauen (wir haben angeblich einen ziemlich hohen Grundwasserstand und auch nasse Kellerwände in unserem alten Haus), eine Zisterne oder eine Brauchwassernutzungsanlage. Weiß jemand etwas darüber?
0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau
Die Gartenliteratur vor zwei, drei Generationen wußte noch um den Wert des (medikamentenfreien) menschlichen Harns als Düngemittel, in der einfachsten Form aufgefangen mit dem "Torfklosett" bestehend aus Eimer und Schaufel (Laub eignet sich auch, um die Torfnutzung zu vermeiden, welcher aber wegen seiner hohen Saugfähigkeit ungeschlagen bleibt).
Noch simpler, bei Nachbarn mit immerscharfen Augen aber vielleicht doch nicht empfehlenswert, ist, gelegentlich mal über den Komposthaufen zu miktieren.
(weitere Stichworte: "Abortgrubenkompost" und "Kunstmist")
Die Verarbeitung der Hühnerhäufchen beschäftigt mich derzeit aber genug, so daß ich mir persönlich doch die warme Klobrille gönne.
Bei uns in der Gegend wird, verglichen mit der Vergangenheit, bereits soviel Wasser gespart, daß der Abwasserentsorger die Leitungen spülen muß. Dazu wird, soweit mir bekannt, Trinkwasser aus dem Hydranten verwendet. Die verschiedenen Wasser"serviceprovider", die hier gelegentlich mal auftauchen, um irgendwelche Arbeiten an irgendwelchen Leitungen vornehmen, scheinen auch nicht sonderlich besorgt, das läuft dann schon einmal für ein paar Stunden vom Hydranten in den Kanaldeckel.
Soetwas braucht eigentlich eine Gesamtbetrachtung, was gar nicht so einfach anzustellen ist.
Wir hatten in diesem Sommer zum ersten Mal seit meiner Kindheit ein großflächiges Verbot der Entnahme von Wasser aus Brunnen und Gewässern, um das Grundwasser als Gemeingut zu schützen. Wenn mich meine Ohren nicht täuschen, hat sich niemand daran gehalten.
Tatsächlich haben wir als Haushalt (wohl als einzige) eine (einst kostenpflichtige) Genehmigung der Wasserbehörde zur Entnahme zu Zwecken der Gartenbewässerung in festgelegter Menge aus einem nahen Flußarm, der sich, außer die Welt geht unter, nie leeren wird. Wir nutzen diese Möglichkeit allerdings seit Jahren aus verschiedenen Gründen nicht mehr. Dazu gehört u.a.: Auch der Betrieb und die Unterhaltung einer solchen "Anlage" (elektrische Pumpen, Leitungen etc.) kostet Geld und Anstrengung (und hat, ja, eine Klimabilanz). Seit bei uns die Möglichkeit besteht, sich von der Abwassergebühr (viel teurer als das Trinkwasser selbst im Gesamtwasserpreis) mittels eines separaten Gartenwasserzählers befreien zu lassen, tränken wir den Garten darüber. Wir brauchen in einem trockenen Jahr etwa 30-40 l/qm, also 3 bis 4 mal vernünftiges Durchwässern, um den Garten (mit Hilfe der von mir zuvor beschriebenen anderen Maßnahmen) grün und die Pflanzen am Leben zu halten. Das ist, verglichen mit den Ausgaben für Pflanzen (der letzte Holzapfelbaum kostete 40 Euro), Saatgut etc. ein wenig gewichtiger Betrag. Nach 3 aufeinanderfolgenden Dürrejahren war das vergangene so übernaß, daß wir überhaupt nicht wässern mußten. In diesem Jahr liegen wir trotz der Dürre im Normalmaß. Das Trinkwasser kommt bei uns aus einem in den Bergen gelegenen Reservoir, welches selbst in den letzten Dürrejahren im Füllstand nie Anlaß zur Sorge gab. Wer in Brandenburg aus Sand pumpt, hat natürlich ganz andere Probleme.
Der Gartenwasserzähler mußte übrigens vor einiger Zeit mal wieder vorschriftsgemäß getauscht werden, dazu braucht man einen Meisterbetrieb, und für die damit entstehende Rechnung ließe sich der Pflanzendurst eine ganze Weile befriedigen.
Daß die Gesamt-Hauswasserrechnung immer weiter ausufert, hat aber noch andere Gründe, die nicht in unseren Händen liegen, und über die ich mich hier nicht auslassen möchte, die kommentareinladende Sedimentkruste auf meinen Fahrrädern ist jedenfalls der rollende Zeuge, daß ich grundsätzlich kein Wasserverschwender bin.
Von den Leuten mit Zisternenanlagen, die ich kenne, benutzt(e) nur einer diese, trotz der ziemlich hohen Anschaffungskosten auch bei planbaren Neubauten. Denn: Pumpe, Leitungen, Strom...
In der Einfachheit liegt auf Dauer die Kraft. Also doch mal lieber im Morgengrauen den Kompost besuchen(?)
"Humose und bindige Böden sind im Gegensatz zu leichten Böden in der Lage, aus großer Tiefe Wasser heraufzusaugen." (Opas Gartenbuch)
Geändert von Quarkkuchen (01.09.2022 um 10:09 Uhr)
Ein Gartenwasserzähler wäre natürlich auch noch eine Alternative. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Pumpe für die Zisterne so viel Strom verbraucht, dass Leute darauf verzichten, ihre bereits gebaute Zisterne zu nutzen. Interessanter Aspekt. Dann wäre wohl doch eine sehr großformatige Regentonne für den Garten, durch die das Wasser durch das Gefälle an den gewünschten Ort läuft, eine bessere Lösung.
0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau
Unsere Wasserpumpe mit 24 Liter Druckspeicher hat eine Leistung von 0,9kw. Bei etwas mehr als einer Stunde Laufzeit kostet uns das gerade mal eine kwh. Ehrlich gesagt bezweifle ich das die Pumpe bei uns eine Stunde am Tag läuft. Die Pumpe ist bei uns die einzige Wasserversorgung.
Nur zum Gießen sollte eine 500 Watt Pumpe vollkommen ausreichen, was die Kosten fast halbiert.
Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis
Eine kleine Pumpe mit 1300W Leistung beispielsweise verursacht bei 32ct je KWh etwa 0,42 EUR Stromkosten pro Stunde. Verglichen mit einem Trinkwasserpreis von 2 EUR per 1000l gar nicht so viel.
Die 3000l-Zisterne, die beim Einbau nach deutschen Baukosten vielleicht 3000 EUR gekostet hat, ist aber ruckzuck leer, dann regnet es nicht mehr, wie in diesem Sommer geschehen. Wenn sich der Himmel nach langer Zeit doch einmal erbarmt, läuft die verdammte Pumpe nicht mehr an... Warum riecht das da unten denn eigentlich so... Vielleicht etwas schwarzgemalt, die Geschichte, aber man sieht, worauf ich hinauswill.
Großformatige Regentonnen hatten wir auch lange Zeit. Auch die kosten in Anschaffung, Wartung, Erneuerung mehr Geld und Aufwand (Winter, Frost, zugefroren, tote Maus drin) als man gemeinhin denkt.
Leider hat sich bei uns die Regenwasserqualität mit den Jahren stetig verschlechtert (Flugverkehr, LKW-Verkehr, Staub, etc.) - als Kind habe ich mich beim Schmökern in den alten Abenteuerromanen immer gewundert, was denn "faules Wasser" sei, das die armen Seeleute irgendwann dazu brachte, den Käpt'n bei Äquatorflaute an der Großrah aufzuhängen. Inzwischen weiß ich das.
Summa summarum läuft man mit beidem Gefahr, in einem Extremjahr, wenn man das Wasser doch mal wirklich brauchen könnte, doch auf dem Trockenen zu enden.
Die Opportunitätskosten wie der benötigte Platz (Weinkeller statt Zisterne, Hühnerstall statt großformatiger Regentonne) darf man bei begrenzten Verhältnissen eigentlich auch nicht vergessen.
Wir sind jedenfalls über die Jahre zu dem Schluß gekommen, daß sich bei vernünftiger Verwendung die Nutzung der bereits vorhandenen Trinkwasserinfrastruktur auch unter Berücksichtigung der damit einhergehenden Qualität FÜR UNS lohnt. Wir müssen ja nur den Schlauch am Wasserhahn anstöpseln. Das Regenwasser von den Dächern wird ohnehin auf dem Grundstück mittels Sickerschacht in den Boden eingebracht, geht also zumindest den größeren Bäumen nicht ganz verloren.
Mein (übrigens nicht erfundenes) Extremlieblingsbeispiel: In Spanien, wo zwar die Golfplätze großzügig gewässert wurden und werden, war es bei den urbanen Betonliebhabern schon vor 20 Jahren verpönt, die Topfpflanzen im Patio am Leben zu erhalten. Man darf ja kein Wasser verschwenden. Um die Ecke kann ich aber Wasser in Plasteverpackung, von Lastzügen über die Autobahn palettenweise aus Sonstwoher angeliefert, für 20ct je Liter flaschen- und paketweise erwerben. Da kauf ich mir eine und teile sie mit meinem Olivenbäumchen. Kann mich nicht erinnern, DESWEGEN jemals Vorwürfe aus den Obergeschoßfenstern gehört zu haben.
Bei Euch macht das ja dann praktisch unter allen Umständen Sinn. Wie geht ihr denn mit der Wasserqualitätsfrage um?
Unsere Betonzisterne fasst ca 15000 Liter. Gefüllt wird über unser Hausdach aus Blech mit Regenwasser. Das Wasser wird mit einem Sieb im Fallrohr und einem zweiten Sieb vor der Pumpe gereinigt. Mehr macht hier keiner. Solange keine Fremdstoffe oder Tiere in die Zisterne kommen passiert nichts. Bei langer Trockenheit wird die Zisterne mit einem Tankfahrzeug befüllt. Das Wasser muß dunkel und "kühl" gelagert werden. Wir leben so seit 6 Jahren und Nachbarn haben selbst die 90 Jahre ohne Probleme überlebt.
Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis
Das musst du dir bitte selbst ausrechnen. Wir verbrauchen ca 5000 Liter im Monat die Hälfte kommt vom Himmel gefallen. Im Sommer durch viel Gießen brauchen wir etwas mehr. Die Dachfläche ist ca. 65m².
Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis
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