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Thema: Was bedeutet der Klimawandel für unsere Hühnerhaltung?

  1. #141
    Avatar von Quarkkuchen
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    Danke Mate, für die genauen Zahlen, so etwas interessiert mich mir immer.
    Das sollte sich dann bei Euch auf etwa 460mm ausgehen. Das entspricht etwa den trockensten Regionen Mitteleuropas (2020 hatten wir allerdings auch mal unter 400mm Jahresniederschlag).
    Auf die Hummel sollte in einem normalen Jahr fast das doppelte herunterregnen.

    Mit Deiner 15000l-Zisterne könnte ich auch etwas anfangen. Leider, so vermute ich, wär die hier nicht für weniger als viele Tausend Euro zu haben.
    In den meteorologischen Sommermonaten haben wir diesmal 12m³ Gartenwasser verbraucht (da ist auch das Hühnerwasser mit dabei, welches letztlich im Garten landet).
    Nehme ich einen Jahresbedarf von 30m³ an, verplatschen wir am Ende 60 Euro (es waren mal 45 für die gleiche Menge).
    Der Zählereinbau kostet je nach Stimmung des von höheren Mächten gesandten Klempners 50-150 Euro, das erlaubt uns das abwasserlose Wässern für 6 Jahre.
    Macht 70-85 Euro pro Jahr.

    Ich muß noch dazusagen, die Flußwasserpumpe (es ist auch ein gewisser Höhenunterschied zu überwinden, deshalb braucht es eine gewisse Leistung, damit man auch mal einen Regner anschließen kann) lief immer über viele Stunden, wenn wir das ganze schon mal in Betrieb genommen hatten.

    Mit meinen Bodenverbesserungs- und Pflanzanpassungsmaßnamen denke ich langfristig den Wasserbedarf auch notfalls halbieren zu können. Insofern sollte, außer es wird komplett verboten, der weiter oben genannte Gartenbewässerungspreis einigermaßen zukunftssicher sein. Uns zumindest ist es das wert (die Basilikum-Oma gibt im Friseursalon für eine Behandlung ungefähr genauso viel aus).

  2. #142
    Avatar von Wilde Hummel
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    Noch hast du wohl recht, dass es sich finanziell nicht lohnt, eine andere Art der Gartenbewässerung als mit Trinkwasser anzustreben. Ich halte es aber für wahrscheinlich, dass das Wässern des Gartens mit Trinkwasser immer häufiger und in immer mehr Regionen verboten werden wird. Dann wird es plötzlich einen Run auf Brunnen und Zisternen geben, und sie werden unbezahlbar werden, und man wird auch keinen Handwerker mehr bekommen.
    Letztes Jahr habe ich eine PV-Anlage installieren lassen und überlegt, vorsichtshalber auch einen Heizstab in den Heizkessel einsetzen zu lassen. Er hätte 150 € gekostet.
    Ich habe darauf verzichtet, weil das Einspeisen überschüssigen Stroms mehr Cent gebracht hat als eine Kilowattstunde Gas kostete. Nun kostet der Heizstab der das Elffache und ist erst nächstes Jahr lieferbar. Lohnen wird es sich trotzdem, ich habe gestern mitgeteilt bekommen, dass der Preis für unser Biogas sich jetzt versiebenfacht hat .
    Ich befürchte, dass einem bei Wasser irgendwann etwas ähnliches passieren kann.
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  3. #143
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Mate Kroate Beitrag anzeigen
    Dieses Jahr haben wir viele Sonnenblumen Blätter verfüttert. Den Hühnern hat es wohl sehr gut geschmeckt. Die grossen Blätter kann man schön hoch aufhängen um die Hühner etwas zum Sport zu bringen. Welche Nährwerte in den Blättern stecken weiß ich aber nicht.
    Ich habe es jetzt endlich gefunden (im Grzimek von 1939):
    Sonnenblumen (eingesäuert): Verdauliches Eiweiß 0,7% , verdauliche Kohlenhydrate 3,7% , verdauliches Fett 0,3%
    Das ist nahe an der Mohrrübe dran: 0,5% , 2,1% , 0,3%

    Klingt nicht nach viel, bezogen auf die Trockenmasse aber
    5% verdauliches Eiweiß, 26% verdauliche Kohlenhydrate, 2% Fett
    (Mohrrübe: 7%, 28%, 4%)

  4. #144
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Ich halte es aber für wahrscheinlich, dass das Wässern des Gartens mit Trinkwasser immer häufiger und in immer mehr Regionen verboten werden wird.
    Das gibt es hier und da schon immer mal wieder. Zu bestimmten Zeiten (etwa 12-18 Uhr), für bestimmte Flächen (Rasen, aber nicht Gemüsebeete, auch die Schadensabwendung ist manchmal explizit erlaubt).

    Ich vermute, also so ein große-Zehen-Gefühl, daß uns nach der Dauertrockenheit der Dauerregen beschäftigen wird, wir hatten auch schon Jahre mit Vernässungsschutzprogrammen und einem Extremhochwasser nach dem anderen.

    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Dann wird es plötzlich einen Run auf Brunnen und Zisternen geben, und sie werden unbezahlbar werden, und man wird auch keinen Handwerker mehr bekommen.
    Ich glaube, viele Leute, die irgendwie an einen KfW-Kredit kommen konnten, haben sich in den letzten Jahren auch eine Zisterne hinters nagelneugebaute Haus setzen lassen. (Unbezahlbar und keine Handwerker inklusive.)
    Im Moment rücken die Privatschwimmbäder in den Fokus, wenn so etwas ersteinmal fix steht, ist es auch leicht mit zügelnden Abgaben belegbar, es gibt ja kein Entrinnen.

    Bei uns wurden vor Jahren die Definition der Flächenversiegelung geändert, damit wurden praktisch alle Anwohner plötzlich zu kostenpflichtigen "Einleitern", auch wenn das einst schon berücksichtigt wurde und sichtbar kein Regenwasser vom Grundstück in die Kanalisation läuft.

    Wie man es macht, macht man es verkehrt. Bis zur nächsten Kurve muß man aber irgendwie weitermachen.

  5. #145
    Avatar von Wilde Hummel
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    So 4000 l Kunststoff-Zisternen zum selbst verbuddeln mit ein paar Helfern gibt es auch schon recht preiswert.
    Das mit dem möglichen Dauerregen habe ich auch schon mehrfach gelesen. Du hast Recht, im Moment ist es wirklich extrem schwierig, für die Zukunft zu planen. So vieles ist aus den Fugen und noch nicht vorhersehbar.
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  6. #146
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    So vieles ist aus den Fugen und noch nicht vorhersehbar.
    Das sind die Momente in der Zeitgeschichte, wo die großen Vermögen gemacht werden. Die dann die Erben über ein paar Generationen würdevoll durchbringen können. Bis wieder einer die Kunststoff-Zisterne selbst verbuddeln muß.

  7. #147
    Avatar von Wilde Hummel
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    Seit Blindenhuhns tollem Tipp mit dem Vogelknöterich fällt mir täglich auf, dass der auch hier im knochentrockenen Südfrankreich an Extremstandorten wächst, z. B. in eine Ritze mitten auf einer Asphaltstraße oder wie hier mitten auf einem geschotterten Boulefeld:



    Beeindruckender Überlebenskünstler. Genauso robust ist hier auch Rucola, wird der eigentlich von Hühnern weggefressen? Ansonsten ist der auch nicht zu erschüttern, und man kann ihn sogar noch selber essen.
    Hier im Asphalt:



    Und unter einer Thuja:

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  8. #148

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    Heute habe ich die ersten Sonnenblumen abgeerntet. Mit 14 Pflanzen auf 1 m² ergab es etwas über 2 kg Kerne. Mit den vielen großen Blättern die im Laufe der Zeit an die Hühner verfüttert wurden bin ich sehr überrascht. Für nächstes Jahr sind schon Samen aussortiert. Wir werden auch mit mehr Düngung versuchen den Ertrag noch zu erhöhen.
    Für uns eine ideale Futterpflanze die sehr gut aussieht und wenig Arbeit macht.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  9. #149
    Avatar von wolfswinkel7
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    Mate Kroate, ich hab verzweigte Sonnenblumen, da haben die reinen Köpfe, ohne Blütenblätter, einen Durchmesser von ca 12-15 cm Durchmesser, die bekommen noch mehr Laub, aber ich weiß nicht wie der Durchmesser deiner Sonnenblumen ist.
    Ich hab die Sonnenblumen hauptsächlich für die Bienen und Hummeln, das dann auch was für die Hühner abspringen ist dann eine Win-Win-Situation
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  10. #150
    Avatar von Wilde Hummel
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    @ Mate: Habt ihr die Sonnenblumen gegossen? Oder schaffen die mit ihren langen Pfahlwurzeln das allein?
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