Ich kenne das auch so, das man in der Wachstumsphase sparsamer giessen soll, um die Pflanzen anzuregen, tiefer zu wurzeln und sich Wasser und Nährstoffe zu suchen. Wenn man zu viel am Anfang wässert, stellen die Jungpflanzen sich auf gute Wasserversorgung ein und man muss dann später mehr giessen. Also nach dem Pflanzen erst mal gut giessen zum Anwachsen und dann sparsamer, um die Wurzelbildung bzw. tiefer wurzeln anzuregen. Und später, für den guten Ertrag dann wieder mehr giessen. (Bei Kohl zum Beispiel, wenn er anfängt, Köpfe zu bilden)
5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
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Ob das aber noch funktioniert, wenn gar kein Wasser in tieferen Schichten vorhanden ist, weiss ich auch nicht.
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erich_Stekovics
Dieser Herr hier wohnt in Österreich und hat das in einem seiner vielen Berichten mal erwähnt, bei ihm muss es ja auch in einer Pflanzphase klappen, wie es mit Lehmböden aussieht weiß ich aber nicht.
Ich persönlich würde jedem empfehlen sich mal mit dem Thema Tröpfchenbewässerung mal zu beschäftigen.
Ich bin damit sehr zufrieden und verbrauch damit auch weniger Wasser.
[B]Mich findet man nicht bei Facebook
Ich brauche auch kein Instagram!
Ich hab das HüFo und das reicht
Das mag mit Sicherheit dort funktionieren wo es ausreichend feuchte Böden gibt.
Bei uns ist ab Mitte Mai kein Regen mehr zu erwarten, da muss ich täglich giessen.
Mache ich das nicht, haben wir keinen Ertrag.
Ab Ende Juni, Anfang Juli giesse ich die Tomaten, Paprika, Chili und die Auberginen zwei mal pro Tag.
Gibt es hier gefühlt auf jedem Feld, vor allem beiden Profianbauern.
Teilweise liegen die Schnüre unter Plastikfolie und nur die Pflanze schaut durch ein Loch aus der Folie raus, damit möglichst wenig Wasser verdunstet.
Tomaten werden bei uns auch mit Giessanlage bewässert, den Rest mache ich mit der Kanne, da kann ich genau sehen was gebraucht wird.
LG Stefan
NICHT höher, schneller, weiter,
SONDERN langsamer, bewusster, weniger.
Das ist eine Methode, die gut funktioniert, bzw. bei bestimmten Kulturpflanzen sogar nötig ist (natürlich darf die Jungpflanze nicht völlig verdorren).
Am deutlichsten kann man den Effekt beim Tabak sehen, der vom wirklich klitzekleinen Samenkorn innerhalb von 60-120 Tagen (je nach Sorte) auf bis zu 3m wachsen muß.
Die vorgezogenen Jungpflanzen werden im Alter von etwa 8 Wochen gesetzt, wobei ihnen als letzte Gabe vielleicht noch ein Becher voll Wasser ans Pflanzloch kommt, und stehen dann ersteinmal da wie die Pendler auf dem Bahnhof, ohne das oberirdisch viel passiert. Ein gewisses Durchhängen im Tagesverlauf ist normal, da darf man sich nicht zu sehr erweichen lassen (in der Zeit sind die Pflanzen auch empfindlich für Schneckenfraß und dergleichen). In dieser nervenaufreibenden Phase, die etwa 1-2 Wochen dauert, geschieht das Wachstum fast völlig unterirdisch, und ein kräftiger, rapunzelschopfartiger Wurzelapparat bildet sich heraus.
Wenn dann durch einen warmen Gewitterregen oder künstliche Bewässerung die Wurzeln mal richtig mit Wasser durchdrungen werden, geht die Post auf ganz erstaunliche Weise ab.
So weit mir bekannt wird das in ganz verschiedenen Klimazonen - Kuba (Havanna), Tennessee (Burley), Griechenland (Orient wie Xanthi) oder Deutschland (Geudertheimer) - ziemlich genau so gemacht (mit Sorten von recht unterschiedlichem Phänotyp).
Beispiel:
Nach dem Auspflanzen, 31.Mai:
Auspflanzen.jpg
Am 13.Juni: Die Pflanzen haben sich gekräftigt, auf Kosten der Reserven in den untersten Blättern, aber sonst ist fürs Auge nicht viel geschehen.
Warten.JPG
Am 21.Juni: Plötzlich schießen sie in die Höhe, jetzt kann man ihnen beim Wachsen regelrecht zusehen.
Schiessen.JPG
Schiessen-02.JPG
Wird diese kontrollierte Streßphase ausgelassen, erhält man schlaksige Pflanzen mit papierdünnen Blättern ohne wachsigen Überzug, die bei Hitze ernsthafte Schäden davontragen, eimerweise Wasser brauchen und geradezu danach betteln, von einer der vielen Blattkrankheiten befallen zu werden (das in starken Wurzeln gebildete Nikotin ist einer der pflanzeneigenen Schutzstoffe gegen krankheitsübertragende Fraßschädlinge).
Natürlich muß man bei anderen Pflanzenarten Maß und Ziel walten lassen, denn beim Salat möchte man ja nicht unbedingt sonnengegerbte Lederblätter.
Die nah verwandte Tomate jedenfalls profitiert ähnlich, wenn am Anfang viel Augenmerk auf gute Wurzelausbildung statt schnelles Höhenwachstum gelegt wird, obwohl die durch den vorteilhafteren Start ins Leben durch das vergleichsweise große Samenkorn weniger kritisch ist.
Die Kunst des Gärtners bzw. Landwirts besteht dann darin, diese Wachstumsphasen vorausschauend zu unterstützen, ohne die Pflanzen verhungern zu lassen (weswegen der extrem pflegeaufwändige Tabak mal als die gut bezahlte Königsdisziplin galt).
Noch ein paar interessante Zahlen zum vergangenen Jahr, an denen man sehen kann, wie orts- und umständespezifisch das alles ist...
In Brandenburg bzw. im Regenschatten der Mittelgebirge (s. Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, aber auch Artern in Thüringen kann sich da traditionell rühmen) reichte der Jahresniederschlag mit Dreihundertirgendwas Millimetern an Südost-Spanien heran.
Andererseits regnet es in Asturien in Nordspanien ungefähr soviel wie in den Bayerischen Alpen:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/spi...cationFile&v=3
https://www.dwd.de/DE/leistungen/spi...zenreiter.html
Danke an @chtjonas für den Link zu diesem sehr interessanten Thread.
Hier in Brandenburg haben wir ja häufig mit Waldbränden zu kämpfen und die größte Wüste Deutschlands haben wir auch. Der Wassermangel verschärft sich auch immer weiter: https://www.maz-online.de/brandenbur...SE72RYAGE.html
Brandenburgs Zukunft nennt sich wohl Steppe, aber in anderen Bundesländern sieht es ja auch nicht viel besser aus.
Jetzt frage ich mich natürlich, wie man züchterisch die Hühner darauf vorbereiten kann.
Dieses "Prinzip" ist natürlich klar, aber ich möchte gerne aktiv handeln und nicht nur hinterher laufen. Spätestens wenn das mit einem angedachten Zuchthahn passiert, ist dass nämlich echt Mist. Zumal die Klimaveränderung so schnell und heftig kommt, dass für die Tiere und Pflanzen nur sehr wenig Zeit zur Anpassung bleibt. Meine Hühner sollen 2050 nicht nur noch in klimatisierten Ställen überlebensfähig sein... Also lautet die Frage, wie bekomme ich die Hühner in sagen wir 10-20 Jahren steppentauglich?
Daher behandele ich die Hühner auch bei z.B. über 35°C nicht anders als sonst und beobachte, wer auffallend durchhängt. Wer mir so auffällt fliegt natürlich aus der Zucht, wird also von mir raus selektiert. Das ist natürlich keine züchterische Meisterleistung, sondern einfach nur ein Anfang, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Daher wollte ich mal fragen und gerne diskutieren: Wie setzt ihr die Zuchtselektion bezüglich "Hitzebeständigkeit" um?
Danke
PS: neulich diesen Spruch gelesen:
Die globale Erwärmung ist mir egal...
... mich stört sie eher lokal!
Einfach war ich nie.
Das scheint mir das einzige sinnvolle Vorgehen.
Ich denke das funktioniert hier ähnlich seit Jahrhunderten. Die ersten Einwanderer haben ja auch ihre Tiere aus ihrer betreffenden Region mitgebracht. Und je nachdem, wo sie dann landeten hat das Klima dann mehr oder weniger "gepasst". Im Laufe der Generationen haben sich die Linien behauptet, die am besten mit dem lokalen Klima umgehen konnten - sei es die Hitze im Norden oder die patagonische Kälte im Süden.
Es wird damals keiner seinen Hühnern bei Hitze Wassermelonen serviert oder bei extremer Kälte einen Frostwächter in den (wenn überhaupt vorhandenen!) Stall gestellt haben.
Ich "züchte" ja nicht - ich "vermehre" lediglich für den Eigenbedarf. Und für die Klimaangepasstheit meiner Hühner haben ja (gut für mich! ) schon die oben erwähnten Generationen gesorgt. Habe auch in der Mehrheit nur lokale "Feldwaldwiesen"-Mischungen.
Spannend könnte es im Sommer mit den jetzt 10 Monate alten Brahmas werden - ziemliche Wuchtbrummen mit polartauglichem Pelz. Aber da der Züchter von dem ich die Küken (ungewollt und nur umständehalber) bekommen habe die Bruteier der Elterntiere aus Brasilien geholt hatte, mache ich mir da jetzt noch keine großen Sorgen.
Ich hoffe einfach, dass diese großen Tiere sich schon in früheren Generationen auf Hitzetauglichkeit selektiert haben.
PS: Ich füttere meinen Tieren im Sommer (Wasser)melone, Papaya, extra (gekauftes!) Grünzeug und Obst .
Entlang des Außenzaunes gibt es eine Winterjasminhecke und einen kleinen Bambusstreifen, wo sonnenfreie "Abkühlung" möglich ist.
Geändert von chtjonas (16.07.2023 um 02:02 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
20m? Da muss irgendwo ein Schreibfehler sein. 20cm halte ich für realistischer Zugegeben, ich halte meine Pflanzen nur im Topf, aber selbst da nutzen sie die Tiefe von 40cm nicht aus.
Im WWW findet man Angaben von 1 bis 2m variierend. Kann schon sein unter idealen Bedingungen, hier bei mir taugt der Boden dafür mal gar nicht.
Meine Hühner kommen in den letzten Tagen recht gut zurecht. Die Küken haben das Sonnenbaden für sich entdeckt, die alten chillen im kühleren Teil des Stalls. Meine fuchsverbissene Hena hat sogar wieder das legen angefangen was mich bei der Hitze extrem stört sind die Vogelmilben, die sich ordentlich vermehren.
Was Zuchtwahl und Selektion angeht haben wir beim Huhn den Vorteil eines kurzen Generationenintervalls. Bei den Kühen dauert das wesentlich länger
Geändert von Rohana (16.07.2023 um 06:46 Uhr)
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