Eier in Getreide konservieren?

[Sterni2]

Grüß Euch!

Gestern hat mir eine Kollegin erzählt, dass ihre Oma immer Eier in Getreide gelagert hatte, die dann bis über Weihanchten haltbar waren. Dazu eigneten sich nur ganz wenige bestimmte Tage im August. Das machten angeblich die Bäurinnen in der Steiermark damals alle so.
Hat das schon mal jemand von Euch gehört und weiß da Näheres?

LG Helga

[Gubbelgubbel]

Also von der Getreidelagerung hab ich noch nichts gehört, aber theoretisch sollten die da ja gut aufgehoben sein. Temperaturstabil und dunkel...
Aber ich hab schon von "Fraueneiern" gehört das sind
Eier, die an Mariä Himmelfahrt (15. August) gesammelt wurden. die galten der Legende nach als besonders haltbar.

[Blindenhuhn]

Gehört habe ich davon auch noch nicht, nur das hier im Netz gefunden: https://www.previval.org/f/forum/ind...rischen-eiern/

[Sterni2]

Ahja, vielleicht war es wirklich das mit dem 15. August. Kann ich dann erst nächstes Jahr testen

[Sulmtaler forever]

Das ist ja interessant! Was für Wissen schon alles Vergessen wurde!

[Dorintia]

Wobei ich mich frage wo ich denn genau da im August den Eierüberschuss hernehmen soll?
Oder durfte dann da kein einziges Ei direkt gegessen werden und die Bäuerin hat auch nix gebacken.
Wieviel Weizen muss denn um so paar Eier drumrum sein, damit es "luftdicht" wird.
Bissl praktisch ist es ja schon, hat man doch die Eier und den zu vermahlenden Weizen für die Weihnachtsbäckerei direkt parat. Vielleicht hängt es ja eher damit zusammen.
Wann wurde früher üblicherweise Weizen geernet?

Ich habe die letzen in Kalkmilch eingelegten Eier ein knappes Jahr später verbraucht.

[Gubbelgubbel]

So wie ich das gelesen habe hat man die Eier vom Karfreitag komplett aufgehoben (die würden aber nicht gegessen) und die von mariä Himmelfahrt auch, die dann aber eingelagert. Die Karfreitagseier sollten böse Geister oder so abwenden