Das kann ich verstehen.
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Das kann ich verstehen.
0, 2 gr. Orpingtons, 0, 3 Mixe
Das tut mir leid. Kann ich sehr gut verstehen, ist bei mir auch soOft bringen Tierarztbesuche mit Huhn ja auch leider sowieso nicht viel. Falls es soweit kommen sollte (hoffen wir mal nicht!), hättest Du niemanden, der sie zuhause erlösen und vielleicht nachgucken könnte, was mit ihr los ist? So bliebe ihr der stressige Transport erspart und Dir außerdem die Kosten, von denen sie dann ja gar nichts mehr hätte. Eigentlich ist ja ohne Chemie auch immer besser als mit Chemie, wenn man das Huhn z.B. im Garten begraben möchte. Aber nun drücken wir erstmal die Daumen, wie geht es ihr denn heute?
Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
Ich drück auch fest alle Daumen.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
Daß sie diesen Tee mag, ist gut. Und solange sie trinkt, hat sie als Lachsbällchen bestimmt genug Substanz für eine innere Klausur.
Deswegen wär jetzt das genaue Gewicht für Dich hilfreich. Dann kannst Du regelmäßig prüfen, wohin die Reise geht.
Weil unsere Tanten nicht gern auf kalten Waagen oder in Säcken hocken, wiege ich mich zuerst selbst mit einer (digitalen) Personenwaage, klopfe mir anerkennend auf die Schulter, nehme dann das Gourmethuhn auf den Arm und stelle uns gemeinsam auf die Waage. Die Differenz zwischen beiden Werten entscheidet über Quarkkuchens kulinarischen Weg in den nächsten Wochen (die kluge Platera läuft beim Anblick der Waage gleich in die Büsche, was egal ist, weil ihre kooperative Schwester normalerweise exakt genauso viel wiegt).
Ich habe das mit "normierten" Testgewichten ausprobiert, und finde es bei schweren Hühnern hinreichend genau, solange zwischen den einzelnen Wägungen nicht soviel Zeit vergeht, daß das Ding abschaltet.
Ich hatte hier mal Zahlen zum (gesunden) Gewichtsverlust unserer Glucken notiert: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2075944
Davon ausgehend würde ich sagen, daß eine gut genährte Lachshenne wenigstens 1kg verlieren kann, ohne einen absolut kritischen Substanzverlust zu erleiden. Der Masseabbau ist normalerweise auch nicht linear, sondern verlangsamt sich etwas nach dem ersten Einpegeln des Hungerstoffwechsels.
Was sie fressen mag (ohne zwangsgefüttert zu werden) kannst Du nur ausprobieren. Es gibt Fälle, wo sie warum-auch-immer Kohlenhydrate verweigern, aber Fett und Protein zugeneigt sind (also z.B. keine Körner fressen, aber immer noch Insekten, Würmer, Fleisch etc.).
Zu den Päppelmöglichkeiten gibt es hier im Hühner-info ja auch in den älteren Beiträgen viel zu lesen.
Wenn sie Ei (oder Ei mit Traubenzucker) mag, könntest Du mittels eines Präparats wie Korvimin (bauglich Mispusan) die Grundversorgung mit Mineralien und Vitaminen sicherstellen, was auch günstig wär, wenn es sich "nur" um eine Mauserdepression handelte.
Eireste sollten eigentlich mit der Nase detektierbar sein. Ob z.B. Schalenreste noch feststecken, oder ganz und gar ein Ei, sollte besser schnell geklärt werden, s.u.a.:
https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1950679
https://www.huehner-info.de/forum/sh.../88661-Legenot
Widdys Baden gegen Federlinge könnte (angenehm warm) auch dabei hilfreich sein, ob ihr das zumutbar ist, mußt Du aber selbst vor Ort entscheiden.
Die Calciumversorgung ist bei potentiellen Legeproblemen wichtig, nicht nur wegen der Schalenbildung.
Es könnte sich allerdings auch um gelbe Verfärbungen des Urinanteils handeln, die evt. eine Infektion (etwa der Nieren) oder Leberprobleme andeuten, oder mit einem starken Gewichtsverlust in den ersten Tagen zusammenhängen.
Schnabel: Falls nötig das Rebellenhuhn in ein Handtuch wickeln, mit den Fingern beidseitig von den Schnabelwinkeln her leicht(!) drückend nach vorn fahren und beim leichtesten Öffnen mit Fingernagel / Finger nachhelfen, wahrscheinlich streckt es dabei den Kopf nach hinten, was man (vorsichtig) ausnutzen kann.
s.a. https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1215022
Daß sie bei den anderen Hühnern sein möchte, deute ich als gutes Zeichen, ebenso die ruhige Atmung.
Versuche trotzdem, ein Auge auf den Kot zu haben.
Sie muß jetzt sauber (die Federlinge), bei komfortabler Temperatur und trocken gehalten und in jeder Hinsicht bemuttert werden, nicht nur, weil ihre Kräfte jetzt sowieso im Eimer sind, sondern auch, damit sie das Gefühl hat, daß sich das Leben noch lohnt.
Auch für die Mitleser - ein ganz interessantes Übersichtsdokument zu den wichtigsten Geflügelkrankheiten gibt es hier von den Veterinärmedizinischen Fakultäten in Zürich und Bern:
https://www.zun-schweiz.ch/db/daten/...0Skript(1).pdf
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