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Thema: Zusammenführung

  1. #1

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    Zusammenführung

    Hallo, ich bin neu hier und habe ein Problem, bei dem ich hier bisher noch keine richtige Antwort gefunden habe.
    Ich habe seit einem Jahr ein kleine eingeschworene Truppe von 4 Hühner unterschiedlicher Rasse.
    Bei einem Besuch von Freunden hatte ich zum Frühstück die tollen grünen Eier bewundert.
    Nun haben wir einen Besuch von den Freunden erhalten und sie haben ein Gastgeschenk in Form von zwei Grünlegern mitgebracht. Sie wissen nicht genau wie alt die sind, aber es ist erkennbar, dass sie noch nicht ausgewachsen sind.
    Wir haben die beiden, nachdem sie die erste Nacht separat in einem Mininotstall geschlafen haben, zu den anderen gesetzt.
    Seitdem ist hier der Teufel los.
    Mittlerweile werden die beiden zwar nicht mehr pausenlos attackiert, aber sie haben auch panische Angst vor meinen Vieren.
    Das Ganze ist jetzt nun bereits eineinhalb Wochen her. Müsste nun nicht langsam mal die Hackordnung geklärt sein und eine Sechsergruppe entstehen?
    Bin langsam ratlos. Ich hoffe, noch wertvolle Tipps zu erhalten und danke dafür schon mal im Voraus.
    Grüße an Alle
    Petschiline

  2. #2
    Avatar von Giesi_mi
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    Es wird wohl noch etwas dauern, bis Ruhe einkehrt. Wenn die Neuen noch nicht erwachsen sind, werden sie erst mal aufgrund ihres Alters von allen gescheucht. Sie zu, das sie raum zum flüchten und verstecken haben. Wenn sie geschlechtsreif sind, legt sich das irgendwann.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Du kannst die zwei neuen nur etwas unterstützen durch Gestaltung des Auslaufs. Versteckmöglichkeiten machen, oder auch Stangen/Äste, damit sie mal in die Höhe flüchten können, das hilft ihnen etwas. Etwas als Sichtschutz aufstellen, so daß sie den anderen auch mal einfach aus den Augen gehen können. Und ich würde in dem Fall auch eine zweite Tränke aufstellen und eine extra Futterstelle. Damit sie leichter die Möglichkeit haben, an Wasser und Futter zu kommen, ohne dauernd verscheucht zu werden.

    Ob jemals eine harmonische Sechsergruppe draus wird - ungewiß. Kann auch sein, die beiden bleiben auch später lieber für sich. Wenn sie mal anfangen, Eier zu legen, müßte es besser werden.

  4. #4

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    Hallo nochmal, danke für die schnellen Antworten.
    Habe hier im Forum aber schon öfter gelesen, dass man einfach "grausam sein muss" und den Neuen nix extra bieten soll.
    Auslauf bietet Verstecke und Äste, da er unter Bäumen und Büschen ist. Wenn ich den Kleinen die Möglichkeit gebe extra zu bleiben, nutzen sie dass, und bewegen sich dann von dort nicht mehr weg. Sie tun mir einfach leid.
    Nachts dürfen sie auch nicht mit auf die Stangen, sie sitzen gedrängt in einer Ecke auf dem Boden. Seit zwei Tagen werden sie wenigsten dort nicht mehr attackiert.
    Bin mir eben so unsicher ob es besser ist, sie zwangmäßig zusammen zu halten oder lieber so oft trennen wie möglich.
    LG

  5. #5

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    Setz die neuen abends auf die Stange. Wenn die alten Theater machen kannst du es mit erzieherischen Maßnahmen angehen. Erhobener Finger, ernste Worte... Geh erst weg wenn Frieden ist.
    So wie bei kleinen Kindern, da muss man auch schon mal öfters schimpfen!
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Entweder Du sitzt diese Zeit jetzt aus, oder Du trennst die beiden Neuen zunächst einmal komplett von den anderen. Leider schauckelt sich sowohl das zänkische wie auch das defensive Verhalten gerne gegenseitig immer weiter auf. Solange die Neuen deutlich zeigen, wie unwohl sie sich fühlen, werden die Alten nicht aufhören, sie immer wieder von Neuem anzugehen.
    Du hast zwei Küken bekommen, die selbstredend in einer ihnen völlig fremden Umgebung zunächst einmal extrem vorsichtig und zurückhaltend sich verhalten. Du hast eine eingeschworene Bande von alten Hennen, die ihr Territorium frei von möglichen Eindringlingen halten möchten. Als Küken haben die beiden Neuen bei den Erwachsenen sowieso nichts zu melden. Meiner Erfahrung nach hilft es extrem, neue Hühner, zumal wenn sie noch sehr jung sind, erst mal in einem eigenen Bereich in Ruhe ankommen zu lassen. Je älter sie werden, desto selbstsicherer werden sie auch, desto vertrauter werden sie mit den Gegebenheiten. Irgendwann kann man die Trennung tagsüber aufheben, aber für die Nacht nach wie vor die Möglichkeit im eigenen, vertrauten Stall zu schlafen. Und irgendwann kann man auch beide Gruppen für die Nacht zusammenpacken. Meiner Meinung nach ist das die stressfreieste Art, Küken (und das meint junge Hühner bis kurz vor Legereife) in eine bestehende stabile Gruppe zu integrieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7

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    Es sollte aber wenn eine Trennung mit Sicht, nur mit Zaun dazeischen sein, dann können die Tiere sich schonmal "beschnuppern".
    Ich denke aber das ist hier nicht möglich, da auch keine Quarantänezeit eingehalten wurde.
    Und doch, solches Verhalten und die Problematik ansich, wurde hier schon öfter beschrieben.
    Wenn die Tiere auch noch andersfarbig sind, kann es durchaus bei Grüppchenbildung bleiben. Man toleriert sich vielleicht irgendwann, akzeptiert sich aber nie richtig.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Ich seh das Problem hauptsächlich darin, daß hier Küken zu einer in sich stabilen Gruppe von erwachsenen Hennen gekommen sind. In einer zusammengewachsenen Erwachsenengruppe hat jedes Huhn seinen etablierten Platz in der Rangfolge und möchte den auch behalten. Küken ohne Glucke haben keinerlei Chance, sich irgendwie zu behaupten.
    Nicht von ungefähr heißt es Hackordnung, und Küken sind darin die alleruntersten. Das bedeutet für sie Stress, mit dem sie grundsätzlich fertig werden könnten, der aber für die "Alten" wie ein rotes Tuch wirkt. Zusätzlich sind diese Küken in eine komplett fremde Umgebung gekommen, was ihren Stress noch verschärft.
    Auch wenn oft geraten wird, einfach die Augen zu zumachen und die Hühner das unter sich ausmachen zu lassen, finde ich persönlich das sehr unfair, denn hier wurde eine Situation geschaffen, auf die die Evolution kein Huhn vorbereitet hat. Es gibt keinen Welpenschutz für Küken. "Natürlicherweise" werden Küken von einer Glucke auf das Leben in einem festen Verband vorbereitet. Fremd dazugesetzte Küken kennen weder die einzelnen Mitglieder der neuen Herde, noch wissen sie sonst irgendetwas von dem, was in dieser Herde aufgewachsene Küken lernen konnten. Die haben zwar auch erst mal nichts zu melden, aber sie können die allgemeine Situation einschätzen, wissen, wem sie besser aus dem Weg gehen und wer toleranter ist, wo man sich am schnellsten in Sicherheit bringen kann und wo man besser nicht hinflüchtet.

    Etwas ganz anderes ist es, wenn man erwachsene Hennen eingliedern will. Das dauert tatsächlich oft nur ein paar Tage, dann hat sich die Rangordnung neu sortiert und gut ist.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Ja, das mit den Küken hatte ich auch so im Gefühl. Hätte ich so auch nie gemacht, aber sie waren nun mal da. Die Leuten haben es gut gemeint, aber eben nicht wirklich Ahnung von Tieren, erst recht nicht von Hühnern.
    Bin aber heute etwas zuversichtlicher.
    Sie haben sich von alleine aus ihrem Versteck gewagt und es gab auch keinen Stress von Seiten der Alten. Hoffentlich bleibt es nun mal entspannt und wird von Tag zu Tag besser.
    Wenn es von Interesse ist, werde ich berichten.
    LG

  10. #10

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    Hallo Petschline,
    bitte berichte, wie es weitergeht, ob dann Ruhe eingekehrt ist. Ich habe gar nicht gewußt, dass es so schwierig ist, wenn neue Hühner dazu kommen. Wir haben auch eine "alte Truppe" von drei Hühnern. Und wenn dann mal welche dazukommen, wird es bestimmt auch schwierig. Ich habe mich auch schon gefragt, ob evtl. die Rasse eine Rolle dabei spielt.

    LG Frau Überflieger

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