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Thema: Rattenvermehrung unterbinden mit Verhütungsmittel

  1. #51
    Avatar von Schnappi66
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    @ Mara:
    Auch alles Pferdefutter ausser Heu ist rattensicher gelagert. In großen runden Tonnen mit Deckel, weil sie die nicht annagen können im Gegensatz zu eckigen Behältern, in abgedeckten Stahlwannen und größere Mengen an Säcken wie Maiscobs und Ähnlichem in dichten Blechhütten mit betoniertem oder gepflastertem Boden. Heu und Freßstroh lagert einige Meter vom Stall weg in Lagerzelten, aber nur in Kleinmengen von max. kurzzeitig 10 Rundballen jeweils freistehend ohne Schlupfwinkel auf Holzpaletten. Das wird immer zügig verbraucht und dann wieder Neues dazugeholt, d.h. da entstehen wegen dauernder Unruhe keine Nester. Wenn dann laufen mal ein paar zum Deckung suchen unter den Paletten herum, wohnen aber da nicht. Auf oder gar in die festen Ballen gehen sie nicht. Bereits offenes Rauhfutter liegt rationsweise nur kurzzeitig während dem Auffressen vor den Pferden im Stall bei schlechtem Wetter, wird ansonsten in den Ausläufen ohne Deckung in erhöhten Futterraufen gefüttert. Die suchen die Ratten auch nie auf, da zu wenig Deckung auf dem Weg dort hin größere (Sandplätze ringsum) sind und es sich wegen ein paar Grassamen nicht lohnt.
    Was im Pferdestall an Kraftfutter und Zusatzfutter aus den Trögen und darum, herum verstreut wird dürfen die Ratten gerne darunter zusammensammeln und aufräumen. Da warten sie manchmal schon darauf, schnappen sich einen Bissen und verschwinden damit. Da wird Nichts verunreinigt und da gehen die Pferde sowieso nicht mehr dran. Das fällt dort nur auf glatten Boden mit Gummistallmatten und in kein Einstreu wo sich evtl. Rattenkötel befinden würden.(hab im Stall Gummiliegematten und nur dünn Sägespäne auf den Gummimatten im hinteren Liegebereich.)
    Im Aussenbereich wird Kraftfutter nur aus Gummischüsseln auf freier Fläche gefüttert, die nach den 15 Minuten Fresszeit gleich wieder eingesammelt werden. Was da über bleibt holen sich eher die Vögel.

    Was im Stall für die Ratten interessanter ist, daß sind die Katzen- und Igelfutterstellen wo Trockenfutter liegen bleibt. Aber auch das wird sauber geholt und die Behältnisse damit nicht verschmutzt.

    Was ich nicht verstehe ist, was die Zahmheit der Ratten mit deren Anzahl zu tun hat.
    Wenn du im Garten Eichhörnchen zahm hast und sie an die Futterstelle kommen tun sie es ja auch nicht nur deshalb weil es viele sind, bzw. zu viele.
    Geändert von Schnappi66 (13.08.2022 um 09:38 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #52
    Avatar von giggerl07
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    und was ist wenn Räuber dann die Ratten die die Pille kriegen fressen?
    solange das nicht ausreichend studiert und erforscht ist hätte ich da Angst, den eh schon niedrigen Wildbestand zu gefährden - Ratten gibts genug und die wirds auch immer geben aber was ist mit den Wildvögeln?
    die Ratten vermehren sich bei Dir prächtig was sie sonst in freier Wildbahn nicht könnten - das ist doch auch nicht natürlich
    hast Du nicht Angst daß es irgendwann mal so viele werden, das Du hinten und vorne nicht mehr Herr wirst?
    und was ist wenn Deine Hühner diese Pille fressen und dann keine Eier mehr legen und der Hahn nicht mehr befruchtet - oder sonstwie krank werden?
    ich würde mir das gut überlegen - ob es das wert ist so ins Ökosystem einzugreifen
    putzig sind sie ja das geb ich zu - aber in meinen Hühnerstall haben nur Hühner etwas zu suchen
    wenn wir grillen und die Ratten kämen dazu - meine Freunde und Familie wären entsetzt
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  3. #53
    Avatar von Schnappi66
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    Genau das ist es ja was mich interessiert Giggerl07. Auch in Zukunft vielleicht bekannt werdende andere Nebenwirkungen wären interessant.
    Was passiert mit einem Wildtier, welches doch mal so eine behandelte Ratte erwischt? Die Gefahr ist zwar mangels Wildtieren hier in meiner Umgebung und vor allem auch auf meinem Grund und den Reviergrenzen der Ratten inzwischen sehr gering geworden, aber eben in Einzelfällen nicht auszuschließen.
    Allerdings sehe ich es aufgrund der Tatsache, daß auch bei Ratten lt. Studien das Mittel nur wirkt, wenn es kontinuierlich, regelmäßig und dauerhaft verabreicht wird, da jetzt die Gefahr auch nicht so groß wenn mal ein Fuchs Nachts auf dem Nachbargrundstück eine erwischen sollte oder tagsüber ein Habicht.
    Die Spenderstationen wären für Hühner unzugänglich, da besteht auch keine Gefahr. Sollte mal ganz vielleicht ein Huhn eine gestorbene Ratte finden und zerlegen und es legt dann eine Weile keine Eier mehr, auch egal. Ich hab sie nur für Eigenbedarf, habe genug und verkaufe keine. Sobald keine neue Zufuhr des Medikamentes mehr erfolgt ändert sich das ja lt. Studie ja auch wieder und selbst die Ratten sind wieder fruchtbar, umso eher wohl auch ein Tier was mal zufällig eine Ratte erwischt haben sollte.
    Außerdem, was ist mit den Jägern die vergiftete Tiere erbeuten würden Die sterben viel leichter und garantierter.

    Mein Mann findet die Tierchen auch nett und stört sich nicht daran. Wenn ich mal seltenen Besuch habe, wird wegen der scharfen Hunde sowieso hinten auf dem sandigen Reitplatz und den Pferdekoppeln mit Lagerfeuer gegrillt, da sind keine Ratten und außerdem gehören zu so engen Freunden die hier zum Grillen kommen nur tierliebe Leute.
    Wenn es jemand hier nicht paßt, braucht er auch nicht zu kommen und mit solchen Leuten habe ich auch kein Problem, mich außerhalb auf neutralem Boden zu treffen.

    Unabhängig davon, auch ob mit oder ohne Pille, bin ich dabei auch die Volieren rattensicher zu machen, die Hühner vor dem Freilauf dort mit dem Hauptfutter zu füttern, die Legenester ab 1 m Höhe an die Wände zu machen mit großflächig glatten Platten dahinter wo die Ratten keinen Halt finden um ans Nest zu gelangen und außerhalb der Sprungentfernung wo sie von anderen Gegenständen hinüber kommen könnten. Dann muß ich nicht mehr so oft Eier sammeln gehen und die bleiben auch in den Nestern liegen statt im Rattenmagen.
    Zusätzlich werden die Futterstationen außen so hoch gehängt, für die Hühner ringsum mit etwas Abstand davor Sitzstangen und von oben gesichert, daß auch dort die Ratten nur noch schwer hin kommen und sich mit dem begnügen müssen was die Hühner runter werfen.

    Durch langsame Futterreduzierung denke ich auch, die Nachwuchspopulation klein zu halten ohne die bereits vorhandenen Tiere durch plötzlichen kompletten Futterentzug dazu zu bringen, an die lebenden Tiere zu gehen.
    Ratten sind sehr schlau und angepaßt und bei weniger Futter gibts weniger Junge. Sie halten sogar bereits entwickelte Föten zurück oder resorbieren sie sogar wenn das Futter weniger wird.
    Das Alles erfordert aber viel Fingerspitzengefühl, gute Beobachtung und Wissen über die Tierarten und ökologischen Zusammenhängen.
    Und ich bin mir sicher das auch hinzubekommen ohne unsinniges Töten und quälen von Beute und Jägern.
    Geändert von Schnappi66 (13.08.2022 um 11:24 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  4. #54

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    Hallo, ausgerechnet Geflügelfarmen, das Schlimmste, was einem Huhn passieren kann, als Referenz anzugeben, sollte doch zum Nachdenken anregen. "Genau deshalb, weil es eben gerade in Geflügelfarmen erfolgreich und langfristig getestet und dokumentiert wurde, läßt mich hoffen, daß es ohne ungewollte Nebenwirkungen bei anderen Tieren klappt und das Mittel wenn es einmal in den Ratten ist, nicht weitergegeben wird." Langfristige Auswirkungen auf Hühner lassen sich doch bei der kurzen "Verweildauer" der Hühner dort gar nicht ermitteln. Und wenn etwaige Auswirkungen auf die Umwelt gar nicht untersucht werden, wird man sie auch nicht finden.
    MfG Helga

  5. #55
    Avatar von In(di)a
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    @Schnappi
    Ich finde es toll, dass dir das Wohlergehen der Tiere so am Herzen liegt & du nach einer sanften Methode suchst, um den Bestand in einem, für dich annehmbaren, Rahmen zu halten.

    Die wenigsten Menschen sind da so respekt- und liebevoll.

    Ich drück dir die Daumen, dass du das Mittel bekommst & es so wirkt, wie du es dir vorstellst.

  6. #56
    Avatar von Schnappi66
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    Dankeschön In(di)a.
    liebe Grüße
    Schnappi

  7. #57
    Avatar von Schnappi66
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    @ Helga:
    Das das Mittel noch sehr neu ist und noch nicht an Privathalter, welche ihre 5 Hühner auch ein Leben lang behalten abgegeben wurde, stehen da leider nur solche Massenhaltungen als bisherige Referenz zur Verfügung. Was denkst du wohl, wieso ich hier bereits mehrmals geschrieben habe, daß ich an weiteren Infos und Erfahrungen, auch an zukünftigen und vor allem eben auch an weiteren Forschungsergebnissen und Studien gerade auch von anderen Anwendern interessiert bin?
    Das ist ja auch mit der Grund, wieso ich diesen Faden gestartet habe. Mehr Augen finden mehr Infos, erfahren auch in Zukunft mehr aus verschiedenen Quellen und ich hoffe hier so mein Wissen und auch das anderer an dieser Methode Interessierter in Zukunft zu erweitern und den Einsatz besser abschätzen zu können.
    Geändert von Schnappi66 (13.08.2022 um 12:39 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  8. #58
    Avatar von giggerl07
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    ich habe mir gerade mal durchgelesen, welche Wirkungen das auf Embryonen hat, nicht gerade prickelnd
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  9. #59
    Avatar von giggerl07
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    und gerade billig ist das auch nicht - extra alles umbauen für die Ratten kostet sicher auch-
    ich mit meiner kleinen Rente könnte mir das gar nicht leisten - da spende ich lieber mal was für den Tierschutz und für Bedürftige
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  10. #60
    Avatar von Schnappi66
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    Zitat Zitat von giggerl07 Beitrag anzeigen
    ich habe mir gerade mal durchgelesen, welche Wirkungen das auf Embryonen hat, nicht gerade prickelnd
    Wo hast du dazu Infos gefunden?

    und gerade billig ist das auch nicht - extra alles umbauen für die Ratten kostet sicher auch-
    ich mit meiner kleinen Rente könnte mir das gar nicht leisten -
    Das ist es mir aber wert und ich mach halt was mir möglich ist. Kann jeder ja halten wie er will und kann.

    da spende ich lieber mal was für den Tierschutz und für Bedürftige
    Da gibts bei mir keine "entweder - oder", das mache ich zusätzlich auch.
    liebe Grüße
    Schnappi

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