Wenn ich so etwas lese, dann kocht es in mir und mich zu beherrschen fällt sehr schwer.Original von gsgs
Die Massnahme ist doch gedacht, um die Ausbreitung
zu verhindern und damit die anderen Geflügelzüchter
zu _schützen_ . Dass das sinnvoll ist hat sich bereits in
Asien mehrfach gezeigt.
Die Verhältnisse in Europa sind mit denen in Asien (noch) nicht vergleichbar. Was dort ablief, stufe ich als kriminell ein. Der Handel dort ist mafiamässig strukturiert und organisiert, Korruption ist die Regel.
Die VG brach bei einem gigantischen Konzern aus. Die Behörden blieben still. Zunächst wurde die tägliche Schlachthähnchenproduktion von 90.000 auf 130.000 erhöht. Küken und Junggeflügel wurden schnellstmöglich an Abnehmer in ganz Asien und weiter abgegeben. Erst dann bekamen die Behörden grünes Licht. Dann wurde gekeult was das Zeug hielt, mehrere Millionen Tiere. Das traf dann aber hauptsächlich die Abnehmer, kleine Farmen und Hinterhofhaltungen. Inzwischen ist dort der Markt bereinigt. In manchen Ländern sind Hinterhofhaltungen inzwischen verboten und wer Geflügel zu Erwerbszwecken hält, ist an einen gigantischen Konzern gebunden.
Selbstversorger waren und sind von dem ganzen Rummel weniger betroffen. Wildvögel waren auch in Asien nur Opfer.
Die Keulungen verhindern eine Ausbreitung nicht, jedenfalls nicht, solange Geflügel gekeult wird. Bei uns führen vermehrte Keulungen zu asiatischen Verhältnissen, nur mit etwas anderen Methoden.
Solange die Massenhaltung von Geflügel nicht beendet wird, sind alle Massnahmen nur Augenwischerei. Massnahmen mit der Tragweite von flächendeckenden Keulungen sind, jedenfalls in Europa, Verbrechen. Sich dagegen zu wehren ist legitim.
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