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Thema: Hahn - Todesursache ungeklärt

  1. #1

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    Hahn - Todesursache ungeklärt

    Hallo,

    mein geliebter Hahn ist vor einigen Wochen verstorben und mich plagt nach wie vor die Frage warum. Vielleicht hattet ihr ähnliche Fälle und könnt mir weiter helfen...

    Es verlief sehr schnell. Drei Tage vor seinem Tod fraß er noch normal und verhielt sich wie immer. Auf einmal aß er nichts mehr, nicht mal sein Lieblingsfutter. Wasser trank er nur, wenn man es ihm hinhielt. Er wirkte teilnahmslos und legte sich in ruhige Ecken mit dem Kopf zur Wand. Auffällig war der Kot, es war Durchfall gemischt mit Blut. Zum Ende hin war es eigentlich nur noch dickflüssiges Blut.
    Da es nicht besser wurde, fuhren wir zum Tierarzt, welcher die Atmung checkte und den Kot überprüfte. Er konnte keine Würmer und Krankheiten feststellen und verschrieb Medikamente gegen den Durchfall. So fuhren wir wieder heim und hofften auf Besserung.
    Aufgrund des Blutverlustes wurde sein Kamm immer blasser und der Hahn sah extrem krank aus. Im Laufe des Tages ging es ihm nur noch schlechter, sodass ich abends nochmal zum Tierarzt fuhr und Baytril bekam, welches ich dem Hahn direkt in den Schnabel gab. Es war wirklich schlimm, ihn so geschwächt zu sehen
    Am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass er leider verstorben war

    Ich würde so gern wissen, woran es lag... er war erst zwei Jahre, am Alter wird es nicht gelegen haben...
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich wäre sehr dankbar für eure Hilfe.

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Du hättest den Hahn zur Obduktion geben sollen, das wäre das sinnvollste gewesen.
    Im Nachhinein wird dir keiner 100% sagen können was die sichere Ursache war.
    Denke er hatte eine Darmblutung , Grund dafür unbekannt.

  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    Das tut mir leid für euch. Zu solchen Blutungen können mehrere Faktoren führen: Bakterien/andere Erreger, Perforation - wenn er zB. ein Metall/Drahtstück gefressen hätte, oder Rattengift. Ratten können Köder verschleppen und wenn das in seine Umgebung gelangt wäre, könnte er es erwischt haben.
    Es könnte auch ein Tumor im Magen-Darmtrakt zu bluten angefangen haben .....

    Und bestimmt gibt es noch weitere Gründe .... daher - wie Nero schon gesagt hat, da hilft nur eine Obduktion um Klarheit zu haben. Und auch um die weiteren Tiere zu schützen.

    LG Sterni

  4. #4

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    Lieben Dank für eure Antworten. An eine Obduktion hab ich einfach nicht gedacht... das kann ich leider nicht mehr ändern. Den anderen Hühnern geht es zum Glück auch nach wie vor bestens. Also es scheint wirklich nur ihn betroffen zu haben. Und Bakterien oder Erreger waren ja eigentlich ausgeschlossen durch die Untersuchung beim Tierarzt.

    Hätte man eine Darmblutung denn heilen können? Und ist es oft so, dass Hühner/ Hähne Tumore haben können?

  5. #5

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    Bakterielle Infektionen können nur festgestellt werden wenn der Kot an ein Labor geschickt wird, dort wird eine Kultur angelegt und es dauert einige Tage bis der Befund vom Labor kommt. Nur vom Kot anschauen kann der TA eine bakterielle Infektion definitiv nicht ausschließen!
    Es gibt z.B. einige Erreger die schwere Darmentzündungen, auch mit Blutungen, bei Hühnern verursachen wie z.B. Escherichia Coli oder Clostridium perfringens.

    Sollte blutiger Kot wieder auftreten schnellsten eine Kotprobe an ein Labor senden oder wenn es dem Tier sehr schlecht geht es von seinem Leid erlösen lassen.

    Eine Obduktion ist eine empfehlenswerte Sache, denn dabei werden auch Abstriche gemacht und Kulturen angelegt um festzustellen ob es eine bakterielle Infektion war.

  6. #6
    Avatar von Sterni2
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    Genau,nach Kotprobe oder Obduktion würde man wissen, welche Erreger es waren, dann kann man ev. behandeln. - Leider geht die Krankheit oft schneller als der Befund fertig ist ..... aber manchmal käme man mit passendem Antibiotikum oder sonstigen Mitteln ev. noch rechtzeitig.

    Wäre es Rattengift könnte man die Blutung ev. mit Vitamin K intravenös noch stoppen.

    Wenn ein Drahtstück oder ähnliches perforiert hat könnte ev. eine OP noch retten. Wird aber in der Regel selten gemacht, weil das Huhn auch meistens zu spät zeigt, wie schlecht es ihm schon geht.

    Tumore bei Hühnern sind meist durch gröbere Krankheiten da - Leukose glaub ich, Marek .... da wäre auf jeden Fall erlösen das Beste.

  7. #7
    Avatar von nero2010
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    Auch Clostridien haben keine gute Prognose , weil Tiere Dauerausscheider werden.

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