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Thema: Laufente und Gänse?

  1. #1
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Laufente und Gänse?

    Hallo liebe Entenhalter,

    mir hat man gestern einen Laufentenerpel gebracht, der irgendwo von dem Freund eines Freundes für die Kinder angeschafft wurde ... ich hab gleich gesagt, das ich das Kerlchen warscheinlich schlachten werde, da ich keine weiteren Enten halte ( und es auch nicht wünsche)

    Jetzt hab ich das Tier hier und es tut mir doch leid.
    Ich hab also gedacht, ob ich ihn mal zu unserem Gänsepaar setze? Ob die sich vertragen würden?

    Normalerweise bräuchte ich 2 bis 3 weibliche Enten für einen Lauferpel?

    Und die Vermittlungschancen für Lauferpel sind ähnlich hoch wie die Vermittlungschancen von überzähligen Hähnen?

    LG

    Klaus

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Es kann ein friedliches Miteinander geben, es kann aber auch Zoff geben. Ich denke, die Frage kann man nur beantworten, nachdem man es versucht und beobachtet hat. Meine Gänse lebten beim Vorbesitzer auf relativ beengtem Platz mit anderen Gänsen, ca. 100 Hühnern und ettlichen Enten, und angeblich lief da alles friedlich ab. Seit ich sie bei mir habe, stelle ich allerdings fest daß der Ganter die Enten ziemlich drangsaliert, wenn er kann, und das sowohl auf trockenem Boden als auch im Teich. Ich habe Gänse und Enten jetzt räumlich getrennt.

    PS: Zur Not ist ein Laufentenerpel auch mit nur einer weiblichen Gesellschaft zufrieden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Mein Gänserich drangsaliert auch gerne Hühner, Katzen, Besucher...
    Ich hab es jetzt erstmal so gemacht: Der Erpel ist in einem großen Kaninchenstall. Die Gänse sind im Gehege davor. Jetzt können sie sich hören, riechen und anschauen.
    Nach ein paar Tagen wollt ich dann die Tür vom Kaninchenstall aufmachen.

    Generel gebe ich dem wenig Chancen aber ich versuch es mal.

  4. #4
    Avatar von Widdy
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    Hier leben verschiedene Huhns, 8 Enten und ein Gänse-Paar, tagsüber alle friedlich miteinander. Sie sind jedoch nicht eingezäunt.
    Nachts haben alle ihren separaten Stall bzw. sind im Stall räumlich getrennt.

    Vorsicht wäre geboten, wenn Gänse Junge führen.

    Unser Ganter ist auch nicht ohne, aber es funzt alles gut.

    Ich denke, wenn Du dem einsamen Erpel eine Freundin dazugeben könntest, würde der sich vollends seiner Freundin widmen und mit ihr die eigenen Bahnen gehen. Somit den Gänsen nicht mehr nachlaufen.

    Den Erpel bzw. die Enten würde ich unbedingt in der Nacht voneinander trennen (das klappt nach ein paar Tagen automatisch).

    Vor Jahren musste ich erleben, wie Enten von zornigen Gänsen richtiggehend skalpiert wurden.
    Leider sind die Enten am frühen Morgen zu den Gänsen rübergeflogen, und dann wurde es leider blutig.
    Überlebt haben alle, aber es war jedes mal eine sehr langwierige Sache, bis alles wieder verheilt war (3 x pro Tag Kopf waschen wg. den grossflächigen, offenen Wunden und die tausenden Fliegen drauf).

    Alles Gute dem Erpelchen.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  5. #5
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    @ Widdy: Das sind gute Hinweise. Die Ente nicht mit den Gänsen schlafen lassen. Theoretisch könnte er in diesem Kaninchenstall schlafen.

    Das er eine Ente bräuchte, um wirklich glücklich zu sein, denke ich auch.
    Ich hab ihn von heute auf morgen übernommen und wollte eigentlich keine Enten. Nun schau ich mal, wie es erstmal mit den Gänsen klappt und ob sich noch jemand findet , der ihn übernehmen möchte.

  6. #6
    Avatar von Yokojo
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    Ein Lauferpel hat durchaus Vorteile gegenüber einem Hahn, er macht kein Krach und man kann ihn zur Schneckenbekämpfung einsetzen.
    Ich denke nicht dass er zum glücklichsein unbedingt eine Ente braucht, Enten sind ja nur saisonal verpaart, nicht so wie Gänse.
    Bei mir haben sich mal Wildenten dazugesellt

  7. #7
    Avatar von Widdy
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    Ist jetzt vllt etwas weit hergeholt…

    Beispiel: Freundin von Stummente gestorben. Verwaiste Stummente inmitten „normaler“ Entenherde. Sie lief zwar wacker mit, aber sie war traurig und inmitten der ganzen Schar zwar nicht allein, aber einsam.

    Selbiges mit einem Partner von einem Gänsepaar. Sie/er war zwar nicht allein, aber einsam.

    Sie sind zwar allesamt Wassergeflügel, nur sprechen sie nicht die gleiche Sprache.

    In so einem Fall „Einsam- bzw. Trauerfall“ setze ich immer alle Hebel in Bewegung, um „Ersatz“ zu finden.
    In wirklich jedem Fall war es immer eine wahre Freude, dem vereinsamten Tier in der gesamten Truppe zuzusehen, welche Lebensfreude damit entfacht werden konnte.

    Gleiches Thema habe ich hier nun mit meinem Perlihahn. Er lebt leider seit 28.06. alleine inmitten seiner gefiederten Freunde, also Huhns, Enten, Gänse. Aber er ist einsam. Seine Freundin fehlt ihm. Seit gestern habe ich die Zusage, eine Dame für ihn zu bekommen, muss aber noch bis ende August gewartet werden, weil noch zu jung und noch nicht sexierbar.
    2 Perli-Männer ginge zwar, ist aber nie das gleiche wie ein Paar.
    Auch Perlis sprechen nicht die gleiche Sprache wie Huhns.

    Das sind so meine Erfahrungen.

    Hier leben Federtiere seit 30 Jahren, nie mit Nachwuchs ( allerdings nur mit einer einzigen Ausnahme eines Blindgängers). Der wird morgen 11 Jahre jung.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #8
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo, nun hat sich jemand im Bekanntenkreis gefunden, der es mit dem Erpel probieren möchte. Es gibt dort wohl noch eine andere Ente, warscheinlich aber auch männlich..das ist nicht optimal, aber besser als hier mit den Gänsen oder im Kochtopf...also mal schaun, ob der Kleine da unterkommen kann

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