Hallo,
Unsere waren drei Tage lang fast nur drinnen bei der Hitze. Vielleicht denken die instinktiv, dunkel = schattig = kühl, auch wenns draußen ggf. kühler und leicht windig ist. Ich habe daraufhin 6 20-l-Eimer mit Deckel mit kaltem Leitungswasser gefüllt in den Stall gestellt, das hat (mit 1x Wasserwechsel nachmittags) die Temperatur unten im Stall um 25 Grad gehalten und den Hühnern gings gut. Der Stall hat aber auch nur 4 qm und ist unten rundrum zu, die Klappe ist auf 25 cm Höhe, so kann sich unten ein "Kaltluftsee" bilden, und oben befördert ein kleiner Lüfter die heiße Luft aus dem Giebel. Zudem habe ich den Stall mehrfach mit kaltem Wasser abgesprüht und vor die Sonnenseite ein helles Spannbettuch gehängt. Und natürlich mehrfach das Trinkwasser durch kühles ausgetauscht und kühles Futter gegeben. Saftige Möhren- und Gurkenschalen waren der Hit.
Wenn der Hahn erst ein paar Tage bei den Hennen ist, dauert es sicher noch etwas, bis er von denen akzeptiert ist und sich eine Herde bildet. Bei dem zusätzlichen Hitzestreß und der Unsicherheit durch die neue Umgebung finde ich das nicht ungewöhnlich.
Und scheu vor unbekannten Durchgängen und "Neuland" hatten wir auch. Unsere weigerten sich drei Wochen, die Hühnerleiter 25 cm zur Klappe und dahinter wieder hinunter zu gehen. Ich habe dann außen ein breites Brett als "Balkon" angebaut und darauf Leckerli gefüttert. Nach ein paar Tagen sind sie wenigstens dorthin, aber "runter", kein Gedanke. Und plötzlich, eine Woche später, war der Bann gebrochen, und jetzt hüpfen sie aus dem Stand zur Klappe und runter als wärs nichts. Hühner lehren Geduld...
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