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Thema: Karl-Gustav will nicht freiwillig aus dem Stall !!

  1. #21
    Avatar von Gecko
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    Hallo,
    Zitat Zitat von cbeham Beitrag anzeigen
    verbringt die ganze Zeit (auch bei dieser Hitze) im Stall.
    Unsere waren drei Tage lang fast nur drinnen bei der Hitze. Vielleicht denken die instinktiv, dunkel = schattig = kühl, auch wenns draußen ggf. kühler und leicht windig ist. Ich habe daraufhin 6 20-l-Eimer mit Deckel mit kaltem Leitungswasser gefüllt in den Stall gestellt, das hat (mit 1x Wasserwechsel nachmittags) die Temperatur unten im Stall um 25 Grad gehalten und den Hühnern gings gut. Der Stall hat aber auch nur 4 qm und ist unten rundrum zu, die Klappe ist auf 25 cm Höhe, so kann sich unten ein "Kaltluftsee" bilden, und oben befördert ein kleiner Lüfter die heiße Luft aus dem Giebel. Zudem habe ich den Stall mehrfach mit kaltem Wasser abgesprüht und vor die Sonnenseite ein helles Spannbettuch gehängt. Und natürlich mehrfach das Trinkwasser durch kühles ausgetauscht und kühles Futter gegeben. Saftige Möhren- und Gurkenschalen waren der Hit.

    Wenn der Hahn erst ein paar Tage bei den Hennen ist, dauert es sicher noch etwas, bis er von denen akzeptiert ist und sich eine Herde bildet. Bei dem zusätzlichen Hitzestreß und der Unsicherheit durch die neue Umgebung finde ich das nicht ungewöhnlich.

    Und scheu vor unbekannten Durchgängen und "Neuland" hatten wir auch. Unsere weigerten sich drei Wochen, die Hühnerleiter 25 cm zur Klappe und dahinter wieder hinunter zu gehen. Ich habe dann außen ein breites Brett als "Balkon" angebaut und darauf Leckerli gefüttert. Nach ein paar Tagen sind sie wenigstens dorthin, aber "runter", kein Gedanke. Und plötzlich, eine Woche später, war der Bann gebrochen, und jetzt hüpfen sie aus dem Stand zur Klappe und runter als wärs nichts. Hühner lehren Geduld...
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  2. #22
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Besonders die lockeren Federn der Orpis leiden unter dem Hahn, sie werden kahl getreten. Wir haben einen Italienerhahn, also nicht wirklich schwer, trotzdem fliegt fast bei jedem Tretakt eine abgebrochene Feder (auch mal mehrere) von der Orpi-Dame. Eine andere Henne hatte jetzt eine blutige Verletzung vom Treten, da kam sofort der Sattel drauf. Und die Orpi trägt nur jetzt in den extremen Hitzetagen keinen Sattel, aber ich prüfe jeden Tag auf Verletzungen. Sie ist oben noch recht kahl, aber die neuen Federn schieben jetzt.
    Will nur sagen: ist gut einen (oder mehrere) Sattel zuhause in der Schublade zu haben, du weißt noch nicht wie aktiv der Hahn ist und so ein Orpi kommt auf 4kg... Wenn du eine Verletzung der Henne vom Treten feststellst, kannst du die Wunde sofort mit dem Sattel schützen, mußt nicht groß separieren. Hat echt Vorteile!
    Ich habe auch Orpis. Beim Orpington-Sonderverein wurde mir eindringlich gesagt, dass Orpihennen mit Hahn IMMER Tretsättel tragen sollten, alles andere sei (Zitat) Tierquälerei. Denn Orpifedern haben so weiche, biegsame Kiele, dass die Hähne ohne Sattel keinen richtigen Halt finden und immer seitlich abrutschen. Weil die Federn so dicht plüschig-filzig sind, reißen bei jedem Tretakt Federn aus. Außerdem kommt es regelmäßig zu Verletzungen, die man unter dem dichten Plüsch oft gar nicht sieht. Die Hennen können an den Verletzungen verbluten.
    Übrigens war zufällig vor einer halben Stunde meine Nachbarin hier. Sie hat vor 3 Monaten auch einige Orpis für ihre gemischte Truppe angeschafft. Ihr habe ich das mit den Sätteln auch gesagt, auch, dass Hennen an den Verletzungen sterben können. Sie hat nicht auf mich gehört und meinte, sie würde "erstmal abwarten". Gerade hat sie mir kleinlaut erzählt, dass eine ihrer Orpihennen jetzt an einer Verletzung verblutet ist. Die diversen "Kratzer" vorher hätte sie desinfiziert und nicht so ernst genommen.
    Nun haben sie deswegen auch noch den Hahn geschlachtet. So mussten die Hennen drei Monate leiden und schließlich zwei Tiere sterben, was sie mit Sätteln hätte vermeiden können. Das schmerzt mich.
    Also zieh bitte gleich Sättel auf und nicht erst, wenn es Wunden gibt, um diese abzudecken. Bei Orpis gibt es bei Tretakten immer Wunden, und die Tiere sollten gar nicht erst leiden müssen.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  3. #23
    Avatar von Blindenhuhn
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    Wie macht ihr das denn jetzt bei der Affenhitze mit den Hühnersätteln?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #24
    Avatar von Gecko
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Bei Orpis gibt es bei Tretakten immer Wunden
    Darf ich mal ketzerisch fragen: Ist das dann nicht eigentlich eine Qualzucht, wenn immer und ohne technische Hilfsmittel Leid entsteht?
    1,6 Vorwerk

  5. #25
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Wie macht ihr das denn jetzt bei der Affenhitze mit den Hühnersätteln?
    Wir haben keinen Hahn mehr, daher brauchen sie keine Sättel mehr.

    Zitat Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
    Darf ich mal ketzerisch fragen: Ist das dann nicht eigentlich eine Qualzucht, wenn immer und ohne technische Hilfsmittel Leid entsteht?
    Ich finde die Frage nicht ketzerisch, sondern total berechtigt. Ich habe das auch schon gedacht. Ich liebe meine Orpis, vom Wesen sind die einfach toll. Und sie legen großartig. Aber mit der Zucht dieses Gefieders hat man den Tieren keinen Gefallen getan.
    Geändert von Wilde Hummel (21.07.2022 um 21:45 Uhr)
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  6. #26
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ah, verstehe!
    Und ich habe keine Orpis, hätte mich aber trotzdem interessiert.
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    Charles Bukowski

  7. #27
    Avatar von Wilde Hummel
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    Im Winter hat der Sattel sie auch gestört, sie können sich darunter nicht putzen und neue Federkiele nicht aufknabbern. Aber besser als Verletzungen.
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