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Thema: Krankheiten wegen Futterwechsel?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Malwine Beitrag anzeigen
    ... Demnach könnte ein voller, wärmerer Stall relativ trockener sein (in Prozent) als draußen, absolut (in ml Wasser pro Liter Luft oder so) aber feuchter. Aber wäre es nicht trotzdem besser, wenn er relativ, also in Prozent trockener ist?
    ...
    Daraus werde ich jetzt nicht so richtig schlau.

    Also, ich habe noch nie im Stall die LF gemessen.
    Ich öffne, besonders jetzt im Sommer wo es viel regnet, den ganzen Tag die Tür.
    Nach Klappenschließung gehe ich meistens noch mal zur Kontrolle in den Stall (dann ist die Tür natürlich schon lange wieder zu). Wenn ich dann selbst ein "stickiges" Gefühl hätte, oder Kondenswasser (z.B. an Scheiben oder Metallrahmen) feststellen würde, wüsste ich, dass ich die Belüftung verbessern muss.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  2. #2
    Avatar von wolfswinkel7
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    Wenn du mehr Tiere auf kleinem Raum hast, wird sich die Luftfeuchtigkeit automatisch erhöhen, denn die Tiere atmen ja auch Feuchtigkeit aus.
    Sieht man ja bei sich selbst jetzt, wenn es richtig kalt ist und beim atmen solche Wölkchen entstehen, dass ist Luftfeuchtigkeit!
    Also bei wenig Luftvolumen im Raum sind wenigere Tiere besser!
    Ich hab das Kotbrett mit Zeitungen ausgelegt, welches täglich gewechselt wird, die Zeitung bindet auch Luftfeuchtigkeit. Und keine Tränken über Nacht im Stall stehen lassen!
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  3. #3
    Avatar von Quarkkuchen
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    Wasserdampf alleine macht ja ersteinmal nicht krank, weshalb die Freunde des gepflegten Stallklimas neben potentieller Staubbelastung (Schimmelsporen, Bakterien etc.) u.a. kontinuierlich überprüfbare Stallklimaparameter wie Ammoniak, Kohlendioxid, Lachgas und Methan zur Bewertung heranziehen:
    https://publikationen.sachsen.de/bdb...ocuments/16697

    "Tendenziell reagieren Tiere bei erhöhter Ammoniakkonzentration bereits ab 10 ppm mit geringerer Legeleistung und
    Gewichtsverlust (DEATON et al., 1982; HONGWEI XIN et al., 1987) und ab 13 ppm mit einer erhöhten Anfälligkeit für Lungenerkrankungen (ADAM, 1973). Ab 20 ppm wurde eine Schädigung der Schleimhäute im Atemtrakt des Huhnes nachgewiesen (AL-MASHHADANI, BECK, 1985). Deshalb schreibt die HENNENHALTUNGS-VO (2001) für Hennenhaltungssysteme vor, dass 20 ppm Ammoniak dauerhaft und 10 ppm im Aufenthaltsbereich der Tier nicht überschritten werden dürfen."

    Wer zu den Exoten gehört, die keinen DOL 53 Ammoniaksensor neben der Stalllaterne hängen haben, muß sich auf die hohe Warnwirkung in der menschlichen Nase verlassen, so ab 3 mg/m3 wird es für uns wahrnehmbar, was etwa der Stallluft in den sächsischen Versuchen entspricht.
    Wenn man also seinen Kleinstall betritt, mit jungfräulichen Nüstern Witterung aufnimmt, und bei beginnend feststellbarem Ammoniakgeruch verstärkt lüftet, sollten auch die anderen Parametern wie Kohlendioxid etc. unter Kontrolle bleiben.

    Übrigens wurde in der Publikation oben bei "winterlichen" 12,7°C Stalltemperatur eine gegenüber dem Mittelwert von 24°C erhöhte Futteraufnahme von 12g je Henne am Tag festgestellt.
    Unsere Hühner müssen zur Zeit bei nochmal 10-20°C weniger zurechtkommen, und ich sehe den stark gestiegenen Futterverbrauch ganz deutlich (in der Voliere habe ich mit Absicht nur 10 kleine Futternäpfe mit jeweils etwa 250g Fassungsvermögen installiert, so daß ich täglich nachfüllen muß, was mir sofortige Rückschlüsse zur jeweiligen Futteraufnahme gibt.)

    In Ausnahmesituationen wie Hitze- oder Kältestreß dürften sich Defizite in der Futteraufnahme und / oder -verwertung besonders zeigen, weswegen ein (sauberes) Futter selbst zwar nicht krank macht, aber die "Krankheitsbereitschaft" erhöhen kann - oder aber ein Futterwechsel auch überraschend postiv wirken mag.
    Beispiel: Wenn die Hühner schlechter verdauliche Getreidekörner wie Gerste oder Hafer fressen, und das neue Hauptfutter diesbezüglich verdauungsfördernde Enzyme enthält, kann sich, ohne daß die eigentliche Fütterungsmethode absichtsvoll geändert wurde, die Gesamtversorgung, Proteinverdauung, Vitaminabsorbtion verbessern, was die Tiere immunologisch profitieren läßt. In sofern lohnt es sich schon, durch Ausprobieren und Beobachten mit der Zeit Futtersorten herauszufiltern, die zu den eigenen Bedingungen gut passen.

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