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Thema: Henne geht es schlecht - totale Ratlosigkeit

  1. #1
    Avatar von Pflaume
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    Henne geht es schlecht - totale Ratlosigkeit

    Hallo zusammen,

    Wir sind ratlos und könnten dringend Hilfe brauchen. Es geht um eine gut 2 jährige Hybridhenne -Rosi- 2,6 kg, eigentlich sehr zutraulich, hat immer gern gefressen und nie Probleme mit dem Legen gehabt.

    Vor einigen Wochen fing es dann mit den Windeiern an. (Bevor jemand fragt, Kalk steht zur Verfügung, RP Gehalt des Legehennenalleinfutters liegt bei 18, 19 Prozent.) Wir dachten ihre Legezeit ist einfach langsam rum. Da mittlerweile alle 3 der gleichalten Hennen dieser Gruppe Windeier legen, sind sie nicht mehr zuzuordnen. Zur Zeit kommt so gut wie gar nichts mehr von keiner.

    Die akute Situation:
    Letzten Mittwoch waren wir beim TA. (Katastrophe, es gibt im weiten Umfeld nur zwei die sich mit Hühnern auskennen, der wo wir sind sieht sie leider eher als 10€ Braten, der andere nimmt keine neuen Patienten.) Sie stand an dem Tag viel rum, wirkte matt, starrte die Wand an, total lethargisch.
    Wir dachten es wäre wieder ein Windei das festhängt. War aber nichts zu finden, weder von uns noch vom TA. In den Tagen davor hat sie allerdings manchmal kleine harte Gewebeklümpchen aus dem Legegang ausgeschieden, Foto folgt. Aus Ratlosigkeit haben wir Antibiotika auf Verdacht zugestimmt, ohne Abstrich o.ä. (wie gesagt, TA Situation ist besch...) Terra irgendwas, bekam sie für insgesamt 6 Tage. Sie hatte auch deutlich Fieber, dagegen gab es auch eine Spritze.

    Es geht ihr zwar etwas besser, aber nicht merklich und der Zustand schwankt stark. Mal frisst sie gut, mal kaum. Morgens ist es immer ziemlich schlecht. Für bestimmte Leckerlies rennt sie, sonst steht sie viel. Sie will viel ihre Ruhe, flüchtet oft von uns oder den zwei anderen, alles scheint ihr zu viel. Sie geht aber jeden Abend in den Stall. Kot ist wenig, relativ flüssig, kann aber auch am Antibiotikum liegen, sonst unauffällig mit Harn und Kotbestandteilen. Allerdings verklebter Hintern. Kein Blut nirgendwo, Kamm ist rot.

    Hatte jemand schonmal sowas ähnliches? Kann sie zu fett sein und das Fett auf die Organe drücken?

    Ich möchte ihr gern helfen, würde sie auch erlösen lassen (so wie es aussieht bleibt nur noch das, sie soll nicht leiden), aber totkrank sieht sie auch nicht aus. Wenn sie will kann sie rennen, teilweise putzt sie sich normal oder liegt im Gras wie immer. Nur sehr müde und lethargisch.
    Unser TA wird ausser einschläfern vermutlich nichts tun, ausser ich fordere Ultraschall oder Röntgen an. Kotprobe wurde in letzter Zeit nicht gemacht, da es null Anzeichen gab. Alle anderen Hennen sind fit.

    Denkt ihr das würde was bringen? Wie teuer ist sowas? Sieht man da beim Huhn die Organe gut und ob da was wäre?

    Vielen lieben Dank an alle die helfen oder den Text bis hierhin gelesen haben.
    LG Pflaume

    0,3 Hybriden (im Hühnerhimmel); 0,1 Paduaner-Mix; 0,1 Sulmtaler; 0,2 Vorwerk (eine im Hühnerhimel)

  2. #2
    Avatar von nero2010
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    Das große Leid der Hybriden wenn sie ausgepowert vom ewigen Legen sind. Tippe auf eine Legedarmgeschichte, Entzündung . Wahrscheinlich wird sie nicht mehr besser werden. Solltest du das Gefühl bekommen dass sie Schmerzen hat/bekommt dann lass sie einschläfern falls keiner sie erlösen kann.
    Siechen sollte kein Tier müssen .
    Alles Gute dem Hennchen

  3. #3
    Avatar von Pflaume
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    Danke, ja so ist der Plan. Wollte nur nichts unversucht lassen und da es hier richtige Hühnerlexika gibt, dachte ich ich frag mal.
    Das ist einer dieser Klumpen:

    threema-20220718-144149799.jpg
    LG Pflaume

    0,3 Hybriden (im Hühnerhimmel); 0,1 Paduaner-Mix; 0,1 Sulmtaler; 0,2 Vorwerk (eine im Hühnerhimel)

  4. #4
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ja, das sieht leider sehr nach nem Legedarmproblem aus.
    Ich hatte auch Hybridhühner, wenn ich ein Windei entdeckt habe, dann gab es für alle drei Calcium mit Vitamin D und Vitamin K, als Kur für ein bis zwei Wochen und man hat zusehen können wie die Schale wieder fester wurde.
    Zusätzlich zu deinem Kalk würde die Eierschalen deiner Hühner wieder zurück füttern!
    Bei deiner Henne kannst du ja mal Calcium mit Vitamin D und K in den Schnabel geben, gibt es bei DM.
    Aber ich denke es wird jetzt nicht viel bringen, aber prophylaktisch für deine beiden anderen Hybriden ist es zu empfehlen.
    Beobachte sie und wenn es sich nicht wirklich bessert und man sieht das sie sehr leidet, dann würde ich sie auch kurz und schnell erlösen.
    Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der ein Legedarmproblem erfolgreich behandelt hat.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  5. #5
    Avatar von Schnappi66
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    Klingt und sieht ganz nach Legedarmentzündung aus. Gerade komme ich mit so einem Fall vom Tierarzt. Bei meiner war leider nur noch Einschläfern möglich um ihr weiteres Leiden zu ersparen.
    Sie hatte auch schon lange immer wieder trotz genug Calcium Windeier gelegt. Dann magerte sie ab, fühlte sich zusehends unwohl. Freitag Abend beim abtasten einen dicken weichen Bauch, über das Wochenende würde der immer fester und praller. Heute wieder beim Tierarzt konnte man keine Flüssigkeit mehr ordentlich abziehen, war zu zäh und mit kleinen Klümpchen durchsetzt was man mit viel Unterdruck in der Spritze herausziehen konnte und in dem Abzugsschläuchlein sah. Wäre das nur Flüssigkeit gewesen wären noch Chancen bestanden mit abziehen, Entzündungshemmer und Schmerzmittel das wieder in den Griff bekommen. So riet die Spezialistin für Hühner aber leider nur noch zum einschläfern, da wohl der Legedarm perforiert oder gerissen war und das Bauchwasser wie mit gestockten Dotterbröckchen vermischt aussah. Um sie nicht weiter zu quälen ließ ich sie dann gehen. Bis gestern Morgen fraß sie noch freiwillig. Aber das hat sie auch eingestellt. Da sie nur noch wenig zu sich nehmen, teils wegen Platzmangel im Bauch, teils wohl auch wegen Schmerzen, kommt auch nur wenig Kot in dünnen Häufchen und Flüssigkeit. War bei meiner auch so. R.I.P. meine süße Marika.
    Deiner Henne wünsche ich viel Glück, gute Besserung und vor allem, daß du einen kompetenten Tierarzt dazu schnell findest. Gib doch mal bekannt wo du wohnst, evtl. kann dir hier jemand einen Spezialisten empfehlen.
    liebe Grüße
    Schnappi

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Schnappi, das tut mir total leid!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7
    Avatar von Schnappi66
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    Danke liebes Blindenhuhn.
    Hätte sie sogar noch operieren lassen wenn sie Chancen gehabt hätte. Aber sie war schon zu sehr abgemagert und hatte keine Reserven mehr. Was die Tierärztin auch noch an Tumor denken lassen hat. Dummerweise war das eine sehr scheue Henne, welche ich schon erwachsen mit knapp 2 Jahren bekommen habe. Meine zahmen habe ich ja öfters in der Hand, da wäre mir die Abmagerung evtl. auch schon aufgefallen bevor sie vom Verhalten her gezeigt hätte, daß es ihr schlechter ging. Um auf den Threadersteller zurückzukommen....wenn man es früh genug erwischt und einen guten Tierarzt hat und nicht auf Geld/Nutzen schaut, bestehen schon Chancen die Tiere durchzubekommen. Je nachdem, was eben die Ursache der Entzündung ist. - Viel Glück
    liebe Grüße
    Schnappi

  8. #8
    Avatar von Pflaume
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    Liebe/-r Schnappi, das tut mir leid Man hängt ja schon an den Tieren, teils mehr als einem lieb wäre. Danke für die Genesungswünsche, heute sah sie etwas besser aus. Anzeichen für Bauchwasser zum Glück bisher keine bei uns und der TA würde egal weswegen leider auch niemals ein Huhn operieren. PLZ ist 73... falls jemand einen kompetenten TA kennt...
    LG Pflaume

    0,3 Hybriden (im Hühnerhimmel); 0,1 Paduaner-Mix; 0,1 Sulmtaler; 0,2 Vorwerk (eine im Hühnerhimel)

  9. #9

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    Dr Braun aus Aichtal soll hühnerkundig sein - war aber noch nicht dort

  10. #10

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    Ich hatte mit einer 4 Jahre alten Rassehenne (Pita Pinta Negra) einmal eine ähnliche Sache.

    Es fing mit Windeiern an, viel gelegt hatte sie aber insgesamt nie und es gab öfters wochenlange Pausen. Schon in jungen Jahren.
    Jedenfalls hatte sie mit zunehmendem Alter ein, zwei Tage, an denen es ihr sichtbar richtig schlecht ging und dann war sie plötzlich wieder normal. Entsprechend deiner Schilderung.
    Es stellte sich eine Legedarmentzündung mit einigen Schichteiern heraus, weswegen sie in diesem vierten Lebensjahr wohl auch überhaupt nicht mehr gelegt hatte. Der TA behandelte mit Antibiotika, es gab so drei, vier Phasen, in denen das nötig war und sie "legte" auch einige solcher Gebilde bzw. Schichteier-Reste.

    Danach war die Sache vorbei. Es gab keinerlei Krankheitssymptome mehr, aber auch keine Eier. Was allerdings kein Kriterium war. Das Tier war äußerlich völlig normal. Geschlachtet habe ich die Henne im darauffolgenden Jahr, als sie Probleme mit der Atmung bekam. Der Legedarm war völlig unauffällig, also war es tatsächlich ganz ausgeheilt, was zeigt, dass das möglich ist.
    Nur ein Lungenflügel war extrem verändert gewesen, was ich aber unabhängig vom Legedarm einordne.

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