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Thema: Langanhaltender Durchfall

  1. #1

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    Langanhaltender Durchfall

    Guten Tag zusammen

    Ich habe eine Henne, welche bereits seit dem Kükenalter immer wieder Durfall hat. So im schnitt jeder 2. bis 3. Tag hat sie flüssige Ausscheidungen. Zeilweise klar und manchmal auch schwarz oder Braun.
    Ich habe bereits vieles versucht mit Vitaminpräperaten usw, leider hat nichts davon geholfen.

    Gefüttert wird mit Körnern und Legehennenfutter gemischt, welches immer zur Verfügung steht. Zudem ist Kalkgritt / Muschelschalen immer verfügbar. Die Hühner können jeden Tag auf den ca. 400m2 grossen Auslauf, wo sie den Tag mit Futtersuchen und im Schatten liegen verbringen können.

    Die Henne ist jetzt 14 Monate alt und ist fit, sie ist noch dazu die Lieblingshenne einer meiner Hähne und ist deshalb vom Kopf bis zu den Schwanzfedern komplett kahl. ( Der Hahn ist nicht gerade ein geschickter Bursche )
    Damit die Kloake sich nicht entzündet, reinige ich das Gefieder um die Kloake immer mal wieder mit etwas Wasser.

    Ich habe diese Henne auch noch nie ein Ei legen sehen. Kann daher der Durchfall kommen ?

    Da keine andere Henne betroffen ist gehe ich nicht von etwas ansteckendem aus.

    Hat jemand eine Idee, was ich noch unternehem könnte? Oder hat diese Henne einfach einen angeborenen defekt?

    Grüsse

  2. #2

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    Hmmm, für mich klingt das aber nach u.U. mehreren aber vielleicht zusammenhängenden Baustellen...
    Was ist das für ein Huhn?
    Warum legt sie keine Eier?
    Wenn der Hahn sie gerne tritt sollte sie eig. auch legereif sein.
    Wie ist die Kamm/Gesichtsfärbung?
    In welchem Verhältnis mischst du das Futter?
    Du hast mehrere Hähne?
    Ich denke nicht das sie nur von einem Hahn getreten wird.
    So komplett kahl ist schon krass, da tut sie mir leid.
    Geändert von Dorintia (14.07.2022 um 21:48 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hast du mal eine Sammelkotprobe von 3 Tagen mikroskopisch untersuchen lassen?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
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  4. #4
    Avatar von Wilde Hummel
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    Die Henne braucht dringend einen Tretsattel. Du solltest es nicht so weit kommen lassen, dass das arme Tier, wie du schreibst, vom Kopf bis zu den Schwanzfedern komplett kahl ist. Alleine die Federn nachwachsen zu lassen kostet den Organismus enorm viel Kraft und Nährstoffe. In welchem Verhältnis hältst du denn Hähne : Hennen?

    Da die Henne die Durchfallprobleme seit dem Kükenalter hat, würde ich eine Kotprobe auf pathogene Keime untersuchen lassen. Ich habe von leo gerade folgendes Labor empfohlen bekommen, ich leite dir den Tipp hier weiter:

    Zitat Zitat von leo94 Beitrag anzeigen
    Falls du evtl. nochmal eine Diagnostik mit Antibiogramm machen lassen willst, kann ich dir dieses Labor empfehlen: Institut für Hygiene und Infektionskrankheiten der Tiere an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
    Einfach den Untersuchungsantrag ausdrucken, bei deiner TA mit dem Praxisstempel versehen lassen und dann kannst du Kot oder auch Abstriche selbst an das Labor senden.
    Ich kann dieses Labor sehr empfehlen, habe schon 5 mal Kot untersuchen lassen (Abstriche noch nicht), die finden wenigsten alles, auch anaerobe Bakterien. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut.
    Die Befunde gehen dann an deine TA Praxis.
    Hier kannst du den Untersuchungsantrag ausdrucken:

    https://www.uni-giessen.de/fbz/fb10/...suchungsantrag

    Ich hatte letztes Jahr den Fall dass das normale Labor meiner TA nichts im Kot gefunden hatte, alles war okay.
    2 Wochen später habe ich dann nochmal Kot nach Gießen geschickt und es wurden 3 pathogene Keime jeweils in hoher Keimzahl, also +++, gefunden.
    edit: Da war Blindenhuhn schneller.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  5. #5

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    Hallo Dorintia,

    bei der Henne handelt es sich um ein eutsches Lachshuhn. Die Rasse ist dafür bekannt, dass die Federn sehr schnell abbrechen. Die Henne ist natürlich mit einem Sattel ausgestattet.

    Ich habe 3 Hähne wobei einer ein Zwerghahn ist, welcher mit seinen 4 Zwerghennen in einer Gruppe läuft. Kommt er nur in die Nähe einer grossen Henne bekommt er eins aufs Dach von der jeweiligen Henne. Die zwei grossen Hähne interessieren sich nicht dafür.

    Die zwei grossen haben 16 Damen von verschiedenen Rassen. Die zwei sind unzertrennlich und laufen den ganzen Tag miteinander herum, am Abend wird auch nebeneinander auf der Stange platz genommen. Auf die belibtesten Hennen darf aber nur der eine rauf.

    Bein treten der Hennen, rutschen sie jedoch oft ab weil sie so grosse Füsse haben und brechen die Federn der Damen ab. Es fliegen quasi nach jedem Akt einige Federn beim Schütteln ab.

    Das Futter wird nach Anleitung 60% Legehennenfutter zu 40% Körner gemischt.

    Gruss

  6. #6

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    Hallo Wilde Hummel,

    danke für den Tipp mit dem Labor, ich schicke nächste Woche gleich mal eine Probe hin. Sofern dies auch aus der Schweiz aus möglich ist.

    Die Zwerghuhn Gruppe ist im Verhältniss 1,4 und die Grossrassen 2,16.

    Gesattelt sind alle grossen Hennen, da die Hähne echt kein Geschick aufweisen. Da die Federn nur abgebrochen sind, wachsen die Federn leider auch nicht nach. Da muss ich wohl bis zur Mauser abwarten.

    Gruss

  7. #7
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Mobee Beitrag anzeigen
    ...Gesattelt sind alle grossen Hennen, da die Hähne echt kein Geschick aufweisen. Da die Federn nur abgebrochen sind, wachsen die Federn leider auch nicht nach. Da muss ich wohl bis zur Mauser abwarten...
    Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Federn von Junghennen oft besonders empfindlich sind.

    Eine meiner Hennen vom März 21 sah in ihrem ersten Jahr auch ganz schlimm aus.
    Seit der ersten Mauser ist sie wieder chic - keinerlei Trittschäden und an der Hahnenbesetzung hat sich nix geändert.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  8. #8
    Avatar von Wilde Hummel
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    Das freut mich zu hören! Meine jungen Orpis haben ja auch durch das Treten viele Federn verloren. Nun haben wir ja keinen Hahn mehr, aber das lässt mich hoffen, dass es sich lohnen könnte, es nächstes Jahr noch mal mit einem Hahn zu versuchen, wenn wir wieder Küken großgezogen haben.

    Dann haben deine Hennen ja schon Sättel, Mobee, das ist ja gut. Du schreibst, dass trotzdem nach jedem Tretakt noch Federn ausgehen. Wo reißen sie denn aus, am Schwanz oder an den Flügeln? Dann könnte man an den Sattel vielleicht noch Flügelschützer oder hinten ein hochstehendes Stück für den Schwanz annähen.
    Lassen sich die Hennen denn trotzdem bereitwillig treten und ducken sich vor dem Hahn nieder? Wenn sie das nämlich nicht tun und der Hahn versucht, die Henne zu packen und seitlich aufzuspringen, obwohl sie sich nicht duckt und still hält, passiert es auch leichter, dass die Hähne seitlich abrutschen.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

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