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Die erste Generation großer Brabanter treibt seit ca. vier Wochen unter den wachsamen Augen zweier gut zusammenarbeitenden Glucken ihr Unwesen in unserem Garten und soll die Grundlage für die angehende Zucht (schwarz/blau/splash) darstellen. Meine Ambitionen halten sich in Grenzen: Ausstellungen sind nicht vorgesehen, auch wenn ich mich natürlich am Standard orientieren werde. Mir geht es lediglich um den Erhalt einer raren Rasse und um gesunde Tiere unter Minimierung von Inzucht. Langfristig könnte außerdem die Legedauer ein interessanter züchterischer Faktor werden.
Mir war ja klar gewesen, dass diese Rasse recht selten geworden ist. Aber dass es dermaßen schwierig sein würde, Tiere oder Bruteier dieses Farbschlags aufzutreiben, hat mich dann doch etwas überrascht. Von dem einstigen deutschen Sonderverein sind nicht mehr viele Mitglieder aktiv. Und auch der zuständige niederländische B.K.U.-Club konnte mir – zunächst – nicht weiterhelfen. Nach einer Weile tat sich dann aber doch etwas und einige Roadtrips später stammen unsere Tiere jetzt aus drei verschiedenen Zuchten. Ich hoffe vorsichtig darauf, dass im nächsten Jahr noch zwei weitere hinzukommen werden.
Linie D stammt von einem erfahrenen SV-Züchter aus Deutschland. Die Eier waren etwas kleiner als die niederländischen und die Schlupfrate leider sehr schlecht, sodass nur eine Handvoll schwarzer und ein blaues (oder doch splash?) Küken dieser Herkunft dabei sind. Die sind dafür umso agiler und wachsen von allen in der Truppe am schnellsten. Aus demselben Stall laufen bei uns einige weiße Tiere (deutlich höhere Schlupfrate) mit, die sich ebenso lebendig und flugfreudig zeigen, aber nicht für die Zucht vorgesehen sind.
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Linie P kommt aus dem Pluimveemuseum in Barneveld. Dort konnte man mir mit zwei Bruteiern aushelfen, aus denen ein pummeliges splashfarbenes Küken geschlüpft ist. Daneben steht mir ein blauer Hahn aus gleichem Hause zur Verfügung, der auf einem Hof unserer Familie untergekommen ist und hier bei Bedarf zum Einsatz kommen kann.
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Linie K konnte mir schließlich doch noch vom B.K.U. vermittelt werden. Sie stammt von einer sehr hilfsbereiten niederländischen Hobbbyzüchterin, die einen Splash-Hahn mit schwarzen Hennen hält. Die zehn resultierenden Tiere müssten darum theoretisch alle blau werden, was ich ihnen aber teilweise noch nicht so recht ansehen kann.
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