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Thema: Genialer Netzfund: Wachteln fast frei halten möglich?

  1. #1

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    Genialer Netzfund: Wachteln fast frei halten möglich?

    Diese Freaks orientierten sich an den alten Ägyptern und lassen die Wachtelchen ihre Gemüsegarten aufräumen. Dafür müssen sie aber super zahm sein und man muss ein Auge drauf haben. Sie nachts natürlich schön sicher wegpacken.
    Für alle, die so richtig Platz und Garten haben.
    Aber schaut selbst:

    https://youtu.be/SqcETwNFnn0
    Geändert von Landei (21.06.2022 um 02:28 Uhr)
    + Frühstücksei

  2. #2
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    Haben welche gemacht, die ich kenne. Den ganzen Garten umzäunt/ausbruchsicher gemacht. Abends kamen sie von der Arbeit wieder und alle (bis auf 2) Wachteln lagen tot und ohne Kopf im Garten.

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Das klingt toll, aber wird wohl nur ein sehr kurzfristiges Projekt sein. Lege-/Mastwachteln können sehr treudoof sein und reagieren oft zu spät bei echter Gefahr für ihr Leben. Wachteln fallen ins Beuteschema vieler Katzen und diverser anderer Beutegreifer. Werden Wachteln aufgeschreckt, fliegen sie steil nach oben. Verlassen sie dabei den eingezäunten Garten, finden sie nicht mehr zurück, und werden in der Regel auch nicht mehr gefunden, ganz egal wie zahm sie sind.
    Vielleicht ein Experiment, das ich mit Europäischen Wildwachteln machen würde (weil die zumindest eine Chance haben, draußen zu überleben), aber niemals mit Lege- oder Mastwachteln.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Auch die zahmste Wachtel hat bei mir das schreckhafte steile Auffliegen nicht unterlassen und war aus der Voliere, wenn im falschen Moment die Tür auch nur einen Spalt geöffnet wurde.

    In den Siedlungen im alten Ägypten mag das tatsächlich funktioniert haben. Einmal gab es sicher keine Mast- / Legewachteln, sondern die Tiere entsprachen noch weitestgehend der Wildform mit ihren Instinkten.
    Zweitens gab es im alten Ägypten wohl auch keine ideologischen Tier- und Naturschützer oder vergleichbare Gutmenschen, so dass vermutlich "Schädlinge" und "Raubzeug" im menschlichen Umfeld zu damaliger Zeit mit allen Mitteln gnadenlos bekämpft und kurzgehalten wurde, ohne dass das irgendwen zu (militantem) Aktivismus gegen Mitmenschen angeregt hätte.

  5. #5
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Zitat Zitat von Hexenkräuterin Beitrag anzeigen
    Auch die zahmste Wachtel hat bei mir das schreckhafte steile Auffliegen nicht unterlassen und war aus der Voliere, wenn im falschen Moment die Tür auch nur einen Spalt geöffnet wurde.

    In den Siedlungen im alten Ägypten mag das tatsächlich funktioniert haben. Einmal gab es sicher keine Mast- / Legewachteln, sondern die Tiere entsprachen noch weitestgehend der Wildform mit ihren Instinkten.
    Zweitens gab es im alten Ägypten wohl auch keine ideologischen Tier- und Naturschützer oder vergleichbare Gutmenschen, so dass vermutlich "Schädlinge" und "Raubzeug" im menschlichen Umfeld zu damaliger Zeit mit allen Mitteln gnadenlos bekämpft und kurzgehalten wurde, ohne dass das irgendwen zu (militantem) Aktivismus gegen Mitmenschen angeregt hätte.
    Eher nicht. Da hundeartige heilige Tiere waren, hätte in jedem Schakal ein Gott stecken können, sie werden sie also nicht "gnadenlos bekämpft" haben. Ein Volk voller gutmenschen
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  6. #6

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    Nun ja, in dem Video ist der "Versuchsgarten nach oben vernetzt und am Abend werden die Dinger eingesammelt und sicher aufgestallt. Es steckt also eine irre Menge Arbeit dahinter.

    Das mochte ich an meinen Hühnern, die trafen sich alle am Abend auf der Stange, abgesehen von den ersten ein, zwei Orientierungstagen. Aber da konnte ich sie als dunkle Knubbel auf dem nächsten Ast irgendwo identifizieren, greifen und in Sicherheit bringen.

    Ja, sobald man nicht da ist und auch nur ein Wiesel eindringt, wars das, Wachtis futsch. Trotzdem ein interessanter Versuch, so lange die Kinder von dem Typen dahinterher sind und aufpassen.

    Weiß übrigens nicht, was es mit "Gutmensch" zu tun hat, wenn man andere Lebewesen respektiert. Das wütende Bejagen von "Raubzeug" schafft leider auch nur Lücken im System, das Mutter Natur dann fix wieder zu stopfen sucht. Schwer einzusehen, wenn Bäuerin Rosi neben einem steht und heult, weil Frau Fuchs in einer Welpensaison 30 gute Legehennen abgekragelt hat. Ich hatte damals auch kurz Visionen von Fuchs als Pelzkragen so aus reinem Zorn. Aber selbst zwei befragte Jäger meinten, nein, Abschuß brächte nix (außer verhungernden Fuchskindern).
    + Frühstücksei

  7. #7
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Zitat Zitat von Landei Beitrag anzeigen

    Weiß übrigens nicht, was es mit "Gutmensch" zu tun hat, wenn man andere Lebewesen respektiert. Das wütende Bejagen von "Raubzeug" schafft leider auch nur Lücken im System, das Mutter Natur dann fix wieder zu stopfen sucht. Schwer einzusehen, wenn Bäuerin Rosi neben einem steht und heult, weil Frau Fuchs in einer Welpensaison 30 gute Legehennen abgekragelt hat. Ich hatte damals auch kurz Visionen von Fuchs als Pelzkragen so aus reinem Zorn. Aber selbst zwei befragte Jäger meinten, nein, Abschuß brächte nix (außer verhungernden Fuchskindern).

    Ganz richtig.
    Hast du vor das mit deinen Wachteln zu versuchen? Fänd ich ja spannend wenn hier jemand darüber berichten würde, vor allem als Langzeitprojekt!
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  8. #8

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    Zitat Zitat von Gubbelgubbel Beitrag anzeigen
    Eher nicht. Da hundeartige heilige Tiere waren, hätte in jedem Schakal ein Gott stecken können, sie werden sie also nicht "gnadenlos bekämpft" haben. Ein Volk voller gutmenschen
    Ach, warst du damals schon auf der Welt und befindest dich jetzt in deinem 637igsten Leben? Oder warum weißt du das so sicher? Als Ethnologin kann ich dir dazu nur sagen, dass das mit der "Heiligkeit" freie Interpretationen sind. Anhand von schriftlichen Überlieferungen wissen wir nur, dass bestimmte Tiere "heilig" waren und mumifiziert wurden.

    Wie aber praktisch damit umgegangen wurde, um des Überlebens willen insbesondere, wissen wir deswegen aber noch lange NICHT!
    Zahlreiche Beispiele zeigen, dass es mit dem Göttlichen ein Ende hat, wenn Not und Elend drohen.
    Bei anderen Völkern, zum Beispiel bei mongolischen, sind Wölfchen die mythologischen Urahnen und trotzdem schauen die Menschen nicht zu, wie ihre Schafherden zunichte gemacht werden und erjagen bzw. tragen Wolfsfelle als Statussymbole. Daran siehst du, dass es nicht so einfach ist, wie du glaubst.

    OT Ende.

  9. #9
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Uns wurde es so vermittelt, dass Tiere um Tempeltiere zu werden oder nach dem Tod mumifiziert zu werden bestimmte Kriterien erfüllen mussten. Darauf wurden sie erst geprüft. Sicher haben sie auch Schakale gejagdt, sie haben ja auch Rinder gegessen. Ich denke nur nicht das sie blind alles umgebracht haben.
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  10. #10
    Avatar von Yokojo
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    Hab die Erfahrung gemacht, daß Wachteln eine noch beliebtere Beute sind als Tauben und Zwerghühner, zu den üblichen Hühnerräubern kommen noch Bussard, Mauswiesel und vielleicht noch Andere dazu, man wird damit also auf Dauer nicht glücklich

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