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Thema: Füttern und Ratten

  1. #1

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    Füttern und Ratten

    Hallo, ich habe 12 Hennen, einen Hahn und 10 Kucken auf ca.500qm Außengelände, 100qm Stall und Überdachung. Das Grundstück ist mitten in der Natur ( landwirtschaftliche Flächen und Wald). Leider habe ich ein massives Rattenproblem. Die Ratten sind auch tagsüber sichtbar. Ich füttere morgens und abends in einem Behälter aus Metall aus dem fast kein Futter rausfällt. Für die Kücken streuen ich etwas Futter in den Auslauf. Sobald die Hühner nicht mehr fressen sitzen Ratten im Futter. Heute habe ich ein belegtes Brötchen vom Bäcker für meine Frau die auf dem Grundstück als Gemüsegärtnerin arbeitet mitgebracht und auf einen Stuhl gelegt. Als ich weggegangen bin hat eine Ratte die Brötchentüte weggezerrt. Gleiches ist mit einer ganzen Tafel Schokolade passiert. Glaubt bestimmt keiner?
    Habe das Grundstück so aufgeräumt das es niergends Unrat, Bretter- oder Steinstapel gibt. Die Ratten ziehen sich immer auf ein verwilderten Nachbargrundstück zurück.
    Sehe das Problem in der Fûtterung. Bei mir gibt's ja was zu holen. Nur wie könnte ich das lösen? Fütterungsautomaten funktionieren ja nicht für Kucken?
    Danke für eure Hilfe!

  2. #2
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Ackermann Beitrag anzeigen
    ...Sehe das Problem in der Fûtterung...
    Natürlich.
    Hört sich aber nach einer ausgewachsenen Plage an und da sollte rein hygienetechnisch eine schnelle Lösung her.

    Ich nehme an mit Kucken meinst du Küken, nicht wahr?
    Fütterung ausschließlich im Stall!
    Der sollte generell unzugänglich für Ratten sein.

  3. #3
    Avatar von ChiBo
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    Ich kenne das Problem.

    Hier turnen die Tierchen auch rum.
    Lösung habe ich keine.

    Jeder naturnahe Garten bietet auch Ratten wohl Unterschlupf und Nahrung.

    Ich füttere Vögel, Eichhörnchen – habe Wasser aufgestellt …
    Ach, und heize auch noch mit Holz mit entsprechenden Unterschlupfmöglichkeiten.

    Außer Betonieren, Hühner weg, Vögel weg, Blumen weg, Bienen weg – fällt mir außer vergiften leider nicht viel ein.
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Wir haben hier auch Ratten - und 3 angrenzende teils unbewohnte, verwilderte, zugemüllte Nachbargrundstücke.

    Es ist wohl leider wahr, dass man die Tierchen niemals vollständig los wird.
    Aber man kann viel dafür tun, die Belastung zu reduzieren.

    Wir füttern mittlerweile in der geschlossenen und relativ rattensicheren Voliere (ganz junge Tiere und Mäuse kommen leider trotzdem noch rein) in handelsüblichen Futterspendern, die wir so hoch und frei aufhängen, dass die Huhnies noch gut dran kommen.
    In den Aufzeichnungen der Ü-Kamera kann man nachts gelegentlich kleine Nager sehen, die sich runtergefallene Körner vom Boden holen. In oder auf den hängenden Spendern haben wir noch keine gesehen.

    In unserem Freigehege gibt es nur noch "Pendelspender".



    Gegen Tauben helfen die leider nur bedingt, aber Nager haben da keine Chance.

    Weichfutter, Körner, Grünzeug etc. gibt es nur kontrolliert und am Vormittag.

    Alle Futterbehältnisse (außer den aufgehängten) werden zügig wieder entfernt.

    So haben wir die Ratten von "Plage" auf "Ärgernis" reduzieren können.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5
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    Wenn es so viele sind, könnte man eventuell über einen Terrier/ Zwergschnauzer, -spitz oder sonstigen Kleinsthund nachdenken. Die sind dazu gezüchtet, Ratten kurz zu halten, sogar Yorkshire Terrier sind ursprünglich dafür konzipiert.
    Wäre insbesondere darum wichtig, weil Ratten an die Küken bis taubengroßen Jungtiere gehen, wenn ihnen die bisherige Futterquelle abgeschnitten wird. Bei mir so passiert, letztendlich hat (leider) nur die Giftkeule geholfen. Noch wichtiger, als das Symptom zu bekämpfen, die Ratten auf dem eigenen Grundstück, wäre allerdings die Ursache auszuschalten, also quasi den Familien- Stammsitz.
    Bekämpft man nur so bei sich die, die rüber kommen, schöpft man nur immer die Nachzucht ab. Das Alphapaar, das für die Jungtiere sorgt, kriegt man so aber selten, weil das die flinksten und gewitztesten Tiere sind. Erst wenn der Siedlungskern angegangen wird, hat man effektiv eine Chance.

    Ratten an sich sind gar nicht mal so schlimm- das oft vorgeschobene Argument "übertragen Krankheiten" kann man damit entschärfen, dass die ja erstmal selber Keime tanken müssen, bevor sie das können. Und die kommen von uns.
    Wir machen mit unserem ungefiltert in die Kanalisation und den Müll gebrachten Dreck die Ratte erst zu den Infektionsbomben, als welche sie stets als erstes bezeichnet werden. Wären unsere Keime nicht, könnten die sich nicht damit infizieren, und sie könnten sie nicht an uns rück- übertragen, ganz einfache Kiste. Ohne dies wären/ sind das ganz normale Tiere wie jede Maus, jedes Eichhörnchen etc. .
    Was bei Ratten aber leider sehr schwer wiegt ist, dass sie Bausubstanz erheblich beschädigen können, Kabel, Rohre, alles kein Hindernis. Und eben, dass die sich nicht scheuen, selbst als spackes Weibchen im Alleingang Tiere bis Taubengröße zu erbeuten, in der Gruppe oder als strammer Bock auch bis Stockentengröße.
    Von mir aus können die irgendwo in der Pampa ihr glückliches Leben leben und 100 Jahre alt werden, aber genau aus den Gründen kann man sie im unmittelbaren Haus- und Tierbereich nicht lange tolerieren.
    Geändert von Okina75 (15.06.2022 um 08:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Avatar von Weißnase
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    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Problem.

    Hier turnen die Tierchen auch rum.
    Lösung habe ich keine.

    Jeder naturnahe Garten bietet auch Ratten wohl Unterschlupf und Nahrung.

    Ich füttere Vögel, Eichhörnchen – habe Wasser aufgestellt …
    Ach, und heize auch noch mit Holz mit entsprechenden Unterschlupfmöglichkeiten.

    Außer Betonieren, Hühner weg, Vögel weg, Blumen weg, Bienen weg – fällt mir außer vergiften leider nicht viel ein.
    Wie bei uns. Vor den Hühnern war klar, da sind Ratten, aber man hat sie nie gesehen! Selbst eine Ratte im Gewächshaus ist nach dem Winter wieder ausgezogen...

    Jetzt mit den Hühnern, und grad ganz aktuell, streitet sich die Ratte mit den Küken ums Futter. Sie ist scheu aber durchaus anwesend. Ein hübsches Tier, das sicher vom Legefutter profitiert...
    Aber, auch ich würde die Population gerne kleiner halten und werde hier mitlesen! Füttern im Stall ist grad noch nicht möglich, werde ich aber dann wieder machen, wenn die Kleinen mit reingehen.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wenn es so viele sind, könnte man eventuell über einen Terrier/ Zwergschnauzer, -spitz oder sonstigen Kleinsthund nachdenken. Die sind dazu gezüchtet, Ratten kurz zu halten, sogar Yorkshire Terrier sind ursprünglich dafür konzipiert.
    (..)
    Solche Tipps finde ich immer nur so semi gut.
    Es sollte mehr hinter der Anschaffung eines Hundes stecken als "dass sie Ratten kurz halten" ...


  8. #8
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Solche Tipps finde ich immer nur so semi gut.
    Es sollte mehr hinter der Anschaffung eines Hundes stecken als "dass sie Ratten kurz halten" ...

    Geht mir auch so. Andererseits muß es dem Hund deswegen ja nicht schlecht gehen, wenn er die Rattenjagd nur im "Nebenjob" macht. So wie unsere Terriermonster.

    Allerdings ist zu bedenken, ein Hund, der mit Begeisterung auf Ratten geht, hat so viel Jagdtrieb, daß er alles jagen will, was ihm vor die Nase kommt. Auch Vögel (einschließlich Hühner!), Katzen, Kaninchen und was da sonst noch so herumläuft. Und das in die richtigen Bahnen zu lenken erfordert viel Erziehungsarbeit, wenn es denn überhaupt gelingt.

    Wenn die Ratten auf dem Nachbargrundstück ihren Lebensraum haben wird man sie bestimmt nie los. Aber Frage: Wäre in so einem Fall in Deutschland nicht die Gemeinde zuständig, sich um das Problem zu kümmern?

    Kükenfutter würde ich nicht in den Auslauf streuen, schon allein deshalb, weil die Reste (wenn nicht von den Ratten gefressen) dort schnell anfangen zu schimmeln und dann auch für die Hühner ungesund sind. Lieber in Futterspendern füttern, dann kann man es abends wegräumen. Man kann die so aufstellen, daß nur die Küken dran kommen und die anderen Hühner nicht.

    Alles Hühnerfutter wegräumen wird den Ratten die Nahrungsgrundlage nicht wirklich entziehen. Ratten fressen auch gerne Hühnerkot, das konnte ich mit Videokamera schon selbst beobachten. Da saß eine Ratte auf dem Kotbrett und hat gemampft, obwohl sie auch ans Hühnerfutter gekonnt hätte. Und Kompostwürmer sind auch ein Leckerbissen für die Tierchen.

  9. #9
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    Ja, eben.
    Ich mag hiermit vllt. mal wieder meine Erz- Naivität unter Beweis stellen, aber ich gehe davon aus, dass man in Deutschland heute keinen Hund mehr in irgendeinem Verschlag oder ohne Familienanschluss, nur als Mittel zum Zweck, hält .
    Ich bin mit nun (erst zarten) 47 alt genug, um sie noch aus eigener alltäglicher Anschauung zu kennen, diese 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 12 Monate im Jahr entweder an quer über den Hof gespanntem Drahtseil oder an der Hundehütte angeketteten Dorfköter, zu denen man nur zum Füttern, Wassergeben und Saubermachen ging, und die ansonsten möglichst gestört und aggressiv zu sein hatten... Oder anders ausgedrückt, gebrochen und/ oder traumatisiert, und die sich darin kompensieren mussten, sich selbst bei entfernt vorbei gehenden Kindern belfernd und keifend so in die Kette zu schmeißen, dass der eigene Schwung beim Anlauf nehmen sie regelmäßig umriss. Ich bin optimistisch der Ansicht, dass das heute innerhalb der bundesdeutschen Grenzen der Vergangenheit angehört!
    Und da ich diesen alten, sorry, Sch...ß noch kenne und bis heute zutiefst hasse und verabscheue, kann man sich ganz, GANZ sicher sein, dass ich sicher keinem empfehle, sich einen Hund ausschließlich als Arbeitsgerät anzuschaffen, und ansonsten zu vernachlässigen, wo möglich .

    Was die Fütterungsart angeht: Bei mir konnten sie sich einnisten, weil ich im Stall gefüttert hatte. Da war es tags wie nachts schön ruhig, die Ratzen konnten in aller Ruhe ihr Ding machen, nichts hat sie gestört.
    Auf dem Hof war das dann gar kein Problem weil sie sich nicht auf die gepflasterte, offene Hoffläche getraut haben. Nützte aber alles nichts, nachdem die erste schon richtiggehend Kolonie mit insgesamt knapp 30 Tieren ausgerottet war, kamen trotzdem jeden Herbst einzelne neue, 2019 auch mal wieder eine kleine Gruppe.
    Dann muss der Pferdehof hier im Nest (einer von den insgesamt sicher fünf), wo die hergekommen sein müssen, was unternommen haben, denn seitdem ist Ruhe.
    Geändert von Okina75 (16.06.2022 um 12:57 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10

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    Wir haben unser Rattenproblem jetzt mit Gift bekämpft. Bei uns wird alles in verschlossen Behältern aufbewahrt. Aber nachdem die Rattenlöcher auf unserem Grundstück immer mehr wurden, haben wir uns für die Lösung Gift entschlossen, bevor sie sich in unseren Stall einnisten. Aber so lange es Nachbarn gibt, die diese Tiere süß finden, weil sie schön bunt wie Farbratten aussehen und nicht wie die fiese Kanalratte, hält es wahrscheinlich nicht lange vor. Wahnsinn war, wie viel Gift die verspeist haben, bevor es weniger wurde.

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