Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 42

Thema: Füttern und Ratten

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Registriert seit
    09.12.2021
    Beiträge
    2

    Füttern und Ratten

    Hallo, ich habe 12 Hennen, einen Hahn und 10 Kucken auf ca.500qm Außengelände, 100qm Stall und Überdachung. Das Grundstück ist mitten in der Natur ( landwirtschaftliche Flächen und Wald). Leider habe ich ein massives Rattenproblem. Die Ratten sind auch tagsüber sichtbar. Ich füttere morgens und abends in einem Behälter aus Metall aus dem fast kein Futter rausfällt. Für die Kücken streuen ich etwas Futter in den Auslauf. Sobald die Hühner nicht mehr fressen sitzen Ratten im Futter. Heute habe ich ein belegtes Brötchen vom Bäcker für meine Frau die auf dem Grundstück als Gemüsegärtnerin arbeitet mitgebracht und auf einen Stuhl gelegt. Als ich weggegangen bin hat eine Ratte die Brötchentüte weggezerrt. Gleiches ist mit einer ganzen Tafel Schokolade passiert. Glaubt bestimmt keiner?
    Habe das Grundstück so aufgeräumt das es niergends Unrat, Bretter- oder Steinstapel gibt. Die Ratten ziehen sich immer auf ein verwilderten Nachbargrundstück zurück.
    Sehe das Problem in der Fûtterung. Bei mir gibt's ja was zu holen. Nur wie könnte ich das lösen? Fütterungsautomaten funktionieren ja nicht für Kucken?
    Danke für eure Hilfe!

  2. #2
    Avatar von 2Rosen
    Registriert seit
    15.02.2005
    Land
    Weserbergland
    Beiträge
    4.096
    Zitat Zitat von Ackermann Beitrag anzeigen
    ...Sehe das Problem in der Fûtterung...
    Natürlich.
    Hört sich aber nach einer ausgewachsenen Plage an und da sollte rein hygienetechnisch eine schnelle Lösung her.

    Ich nehme an mit Kucken meinst du Küken, nicht wahr?
    Fütterung ausschließlich im Stall!
    Der sollte generell unzugänglich für Ratten sein.

  3. #3
    Avatar von ChiBo
    Registriert seit
    04.10.2010
    PLZ
    41…
    Beiträge
    4.796
    Ich kenne das Problem.

    Hier turnen die Tierchen auch rum.
    Lösung habe ich keine.

    Jeder naturnahe Garten bietet auch Ratten wohl Unterschlupf und Nahrung.

    Ich füttere Vögel, Eichhörnchen – habe Wasser aufgestellt …
    Ach, und heize auch noch mit Holz mit entsprechenden Unterschlupfmöglichkeiten.

    Außer Betonieren, Hühner weg, Vögel weg, Blumen weg, Bienen weg – fällt mir außer vergiften leider nicht viel ein.
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

  4. #4
    Avatar von chtjonas
    Registriert seit
    26.09.2020
    Ort
    Córdoba
    PLZ
    5158
    Land
    Argentinien
    Beiträge
    4.990
    Wir haben hier auch Ratten - und 3 angrenzende teils unbewohnte, verwilderte, zugemüllte Nachbargrundstücke.

    Es ist wohl leider wahr, dass man die Tierchen niemals vollständig los wird.
    Aber man kann viel dafür tun, die Belastung zu reduzieren.

    Wir füttern mittlerweile in der geschlossenen und relativ rattensicheren Voliere (ganz junge Tiere und Mäuse kommen leider trotzdem noch rein) in handelsüblichen Futterspendern, die wir so hoch und frei aufhängen, dass die Huhnies noch gut dran kommen.
    In den Aufzeichnungen der Ü-Kamera kann man nachts gelegentlich kleine Nager sehen, die sich runtergefallene Körner vom Boden holen. In oder auf den hängenden Spendern haben wir noch keine gesehen.

    In unserem Freigehege gibt es nur noch "Pendelspender".



    Gegen Tauben helfen die leider nur bedingt, aber Nager haben da keine Chance.

    Weichfutter, Körner, Grünzeug etc. gibt es nur kontrolliert und am Vormittag.

    Alle Futterbehältnisse (außer den aufgehängten) werden zügig wieder entfernt.

    So haben wir die Ratten von "Plage" auf "Ärgernis" reduzieren können.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5
    Bio- Nerd
    Registriert seit
    28.03.2010
    PLZ
    5...
    Beiträge
    18.429
    Wenn es so viele sind, könnte man eventuell über einen Terrier/ Zwergschnauzer, -spitz oder sonstigen Kleinsthund nachdenken. Die sind dazu gezüchtet, Ratten kurz zu halten, sogar Yorkshire Terrier sind ursprünglich dafür konzipiert.
    Wäre insbesondere darum wichtig, weil Ratten an die Küken bis taubengroßen Jungtiere gehen, wenn ihnen die bisherige Futterquelle abgeschnitten wird. Bei mir so passiert, letztendlich hat (leider) nur die Giftkeule geholfen. Noch wichtiger, als das Symptom zu bekämpfen, die Ratten auf dem eigenen Grundstück, wäre allerdings die Ursache auszuschalten, also quasi den Familien- Stammsitz.
    Bekämpft man nur so bei sich die, die rüber kommen, schöpft man nur immer die Nachzucht ab. Das Alphapaar, das für die Jungtiere sorgt, kriegt man so aber selten, weil das die flinksten und gewitztesten Tiere sind. Erst wenn der Siedlungskern angegangen wird, hat man effektiv eine Chance.

    Ratten an sich sind gar nicht mal so schlimm- das oft vorgeschobene Argument "übertragen Krankheiten" kann man damit entschärfen, dass die ja erstmal selber Keime tanken müssen, bevor sie das können. Und die kommen von uns.
    Wir machen mit unserem ungefiltert in die Kanalisation und den Müll gebrachten Dreck die Ratte erst zu den Infektionsbomben, als welche sie stets als erstes bezeichnet werden. Wären unsere Keime nicht, könnten die sich nicht damit infizieren, und sie könnten sie nicht an uns rück- übertragen, ganz einfache Kiste. Ohne dies wären/ sind das ganz normale Tiere wie jede Maus, jedes Eichhörnchen etc. .
    Was bei Ratten aber leider sehr schwer wiegt ist, dass sie Bausubstanz erheblich beschädigen können, Kabel, Rohre, alles kein Hindernis. Und eben, dass die sich nicht scheuen, selbst als spackes Weibchen im Alleingang Tiere bis Taubengröße zu erbeuten, in der Gruppe oder als strammer Bock auch bis Stockentengröße.
    Von mir aus können die irgendwo in der Pampa ihr glückliches Leben leben und 100 Jahre alt werden, aber genau aus den Gründen kann man sie im unmittelbaren Haus- und Tierbereich nicht lange tolerieren.
    Geändert von Okina75 (15.06.2022 um 08:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

    Registriert seit
    14.05.2012
    Beiträge
    17.072
    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wenn es so viele sind, könnte man eventuell über einen Terrier/ Zwergschnauzer, -spitz oder sonstigen Kleinsthund nachdenken. Die sind dazu gezüchtet, Ratten kurz zu halten, sogar Yorkshire Terrier sind ursprünglich dafür konzipiert.
    (..)
    Solche Tipps finde ich immer nur so semi gut.
    Es sollte mehr hinter der Anschaffung eines Hundes stecken als "dass sie Ratten kurz halten" ...


  7. #7
    Avatar von Mara1
    Registriert seit
    23.11.2012
    Land
    Ungarn
    Beiträge
    10.375
    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Solche Tipps finde ich immer nur so semi gut.
    Es sollte mehr hinter der Anschaffung eines Hundes stecken als "dass sie Ratten kurz halten" ...

    Geht mir auch so. Andererseits muß es dem Hund deswegen ja nicht schlecht gehen, wenn er die Rattenjagd nur im "Nebenjob" macht. So wie unsere Terriermonster.

    Allerdings ist zu bedenken, ein Hund, der mit Begeisterung auf Ratten geht, hat so viel Jagdtrieb, daß er alles jagen will, was ihm vor die Nase kommt. Auch Vögel (einschließlich Hühner!), Katzen, Kaninchen und was da sonst noch so herumläuft. Und das in die richtigen Bahnen zu lenken erfordert viel Erziehungsarbeit, wenn es denn überhaupt gelingt.

    Wenn die Ratten auf dem Nachbargrundstück ihren Lebensraum haben wird man sie bestimmt nie los. Aber Frage: Wäre in so einem Fall in Deutschland nicht die Gemeinde zuständig, sich um das Problem zu kümmern?

    Kükenfutter würde ich nicht in den Auslauf streuen, schon allein deshalb, weil die Reste (wenn nicht von den Ratten gefressen) dort schnell anfangen zu schimmeln und dann auch für die Hühner ungesund sind. Lieber in Futterspendern füttern, dann kann man es abends wegräumen. Man kann die so aufstellen, daß nur die Küken dran kommen und die anderen Hühner nicht.

    Alles Hühnerfutter wegräumen wird den Ratten die Nahrungsgrundlage nicht wirklich entziehen. Ratten fressen auch gerne Hühnerkot, das konnte ich mit Videokamera schon selbst beobachten. Da saß eine Ratte auf dem Kotbrett und hat gemampft, obwohl sie auch ans Hühnerfutter gekonnt hätte. Und Kompostwürmer sind auch ein Leckerbissen für die Tierchen.

  8. #8

    Registriert seit
    11.07.2020
    Beiträge
    105
    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Wenn es so viele sind, könnte man eventuell über einen Terrier/ Zwergschnauzer, -spitz oder sonstigen Kleinsthund nachdenken. Die sind dazu gezüchtet, Ratten kurz zu halten, sogar Yorkshire Terrier sind ursprünglich dafür konzipiert.
    Wäre insbesondere darum wichtig, weil Ratten an die Küken bis taubengroßen Jungtiere gehen, wenn ihnen die bisherige Futterquelle abgeschnitten wird. Bei mir so passiert, letztendlich hat (leider) nur die Giftkeule geholfen. Noch wichtiger, als das Symptom zu bekämpfen, die Ratten auf dem eigenen Grundstück, wäre allerdings die Ursache auszuschalten, also quasi den Familien- Stammsitz.
    Bekämpft man nur so bei sich die, die rüber kommen, schöpft man nur immer die Nachzucht ab. Das Alphapaar, das für die Jungtiere sorgt, kriegt man so aber selten, weil das die flinksten und gewitztesten Tiere sind. Erst wenn der Siedlungskern angegangen wird, hat man effektiv eine Chance.

    Ratten an sich sind gar nicht mal so schlimm- das oft vorgeschobene Argument "übertragen Krankheiten" kann man damit entschärfen, dass die ja erstmal selber Keime tanken müssen, bevor sie das können. Und die kommen von uns.
    Wir machen mit unserem ungefiltert in die Kanalisation und den Müll gebrachten Dreck die Ratte erst zu den Infektionsbomben, als welche sie stets als erstes bezeichnet werden. Wären unsere Keime nicht, könnten die sich nicht damit infizieren, und sie könnten sie nicht an uns rück- übertragen, ganz einfache Kiste. Ohne dies wären/ sind das ganz normale Tiere wie jede Maus, jedes Eichhörnchen etc. .
    Was bei Ratten aber leider sehr schwer wiegt ist, dass sie Bausubstanz erheblich beschädigen können, Kabel, Rohre, alles kein Hindernis. Und eben, dass die sich nicht scheuen, selbst als spackes Weibchen im Alleingang Tiere bis Taubengröße zu erbeuten, in der Gruppe oder als strammer Bock auch bis Stockentengröße.
    Von mir aus können die irgendwo in der Pampa ihr glückliches Leben leben und 100 Jahre alt werden, aber genau aus den Gründen kann man sie im unmittelbaren Haus- und Tierbereich nicht lange tolerieren.
    Wenn die Ratten nicht mehr an das Hühnerfutter kommen, werden sie ihre Nester woanders bauen. Jahrelang hatte ich Probleme mit Ratten, die Nester bauen, denn dann stinkt es. Was geholfen hat, ist mein Stehtisch, auf dem Futter und Wasser stehen und er nicht zu hoch ist für die Hühner, aber unerreichbar für die Ratten. Wenn das gelingt sind sie bald weg. Die Ratten selber jagen ist im Gegensatz zur Futterbeseitung viel aufweniger. Die Hühner lernten schnell, dass Futter auf dem Stehtisch ist.

  9. #9

    Registriert seit
    09.12.2021
    Beiträge
    2
    Themenstarter
    Zitat Zitat von rosbert Beitrag anzeigen
    Wenn die Ratten nicht mehr an das Hühnerfutter kommen, werden sie ihre Nester woanders bauen. Jahrelang hatte ich Probleme mit Ratten, die Nester bauen, denn dann stinkt es. Was geholfen hat, ist mein Stehtisch, auf dem Futter und Wasser stehen und er nicht zu hoch ist für die Hühner, aber unerreichbar für die Ratten. Wenn das gelingt sind sie bald weg. Die Ratten selber jagen ist im Gegensatz zur Futterbeseitung viel aufweniger. Die Hühner lernten schnell, dass Futter auf dem Stehtisch ist.
    Super! Bin begeistert von der Idee, nur wie groß muss der Stehtisch für 20 Hühner (inkl. Kücken) und übergewichtigem Riesenmixbrahma-Hahn sein
    Bin echt am verzweifeln mit den Ratten die auch am helllichten Tag vorbeischauen. Aber ich könnte es nicht übers Herz bringen die Hühner abzuschaffen. Habe nur Angst das der Nachbar das spitz bekommt.
    Vielen lieben Dank dür alle eure Antworten, Ratschläge und Erfahrungsberichte!

  10. #10
    Avatar von Weißnase
    Registriert seit
    06.03.2021
    Ort
    Speckgürtel
    Beiträge
    1.914
    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Problem.

    Hier turnen die Tierchen auch rum.
    Lösung habe ich keine.

    Jeder naturnahe Garten bietet auch Ratten wohl Unterschlupf und Nahrung.

    Ich füttere Vögel, Eichhörnchen – habe Wasser aufgestellt …
    Ach, und heize auch noch mit Holz mit entsprechenden Unterschlupfmöglichkeiten.

    Außer Betonieren, Hühner weg, Vögel weg, Blumen weg, Bienen weg – fällt mir außer vergiften leider nicht viel ein.
    Wie bei uns. Vor den Hühnern war klar, da sind Ratten, aber man hat sie nie gesehen! Selbst eine Ratte im Gewächshaus ist nach dem Winter wieder ausgezogen...

    Jetzt mit den Hühnern, und grad ganz aktuell, streitet sich die Ratte mit den Küken ums Futter. Sie ist scheu aber durchaus anwesend. Ein hübsches Tier, das sicher vom Legefutter profitiert...
    Aber, auch ich würde die Population gerne kleiner halten und werde hier mitlesen! Füttern im Stall ist grad noch nicht möglich, werde ich aber dann wieder machen, wenn die Kleinen mit reingehen.

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Ratten
    Von Lenchen im Forum Gänse
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 05.07.2013, 09:20
  2. Ratten
    Von red rooster im Forum Parasiten
    Antworten: 137
    Letzter Beitrag: 16.03.2011, 20:05
  3. Ratten
    Von red rooster im Forum Dies und Das
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 02.11.2010, 13:28
  4. Draußen füttern - ohne Ratten!?
    Von moorhühnchen im Forum Innenausbau
    Antworten: 37
    Letzter Beitrag: 25.07.2007, 14:39

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •