Ja, eben.
Ich mag hiermit vllt. mal wieder meine Erz- Naivität unter Beweis stellen, aber ich gehe davon aus, dass man in Deutschland heute keinen Hund mehr in irgendeinem Verschlag oder ohne Familienanschluss, nur als Mittel zum Zweck, hält.
Ich bin mit nun (erst zarten) 47 alt genug, um sie noch aus eigener alltäglicher Anschauung zu kennen, diese 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 12 Monate im Jahr entweder an quer über den Hof gespanntem Drahtseil oder an der Hundehütte angeketteten Dorfköter, zu denen man nur zum Füttern, Wassergeben und Saubermachen ging, und die ansonsten möglichst gestört und aggressiv zu sein hatten... Oder anders ausgedrückt, gebrochen und/ oder traumatisiert, und die sich darin kompensieren mussten, sich selbst bei entfernt vorbei gehenden Kindern belfernd und keifend so in die Kette zu schmeißen, dass der eigene Schwung beim Anlauf nehmen sie regelmäßig umriss. Ich bin optimistisch der Ansicht, dass das heute innerhalb der bundesdeutschen Grenzen der Vergangenheit angehört!
Und da ich diesen alten, sorry, Sch...ß noch kenne und bis heute zutiefst hasse und verabscheue, kann man sich ganz, GANZ sicher sein, dass ich sicher keinem empfehle, sich einen Hund ausschließlich als Arbeitsgerät anzuschaffen, und ansonsten zu vernachlässigen, wo möglich.
Was die Fütterungsart angeht: Bei mir konnten sie sich einnisten, weil ich im Stall gefüttert hatte. Da war es tags wie nachts schön ruhig, die Ratzen konnten in aller Ruhe ihr Ding machen, nichts hat sie gestört.
Auf dem Hof war das dann gar kein Problem weil sie sich nicht auf die gepflasterte, offene Hoffläche getraut haben. Nützte aber alles nichts, nachdem die erste schon richtiggehend Kolonie mit insgesamt knapp 30 Tieren ausgerottet war, kamen trotzdem jeden Herbst einzelne neue, 2019 auch mal wieder eine kleine Gruppe.
Dann muss der Pferdehof hier im Nest (einer von den insgesamt sicher fünf), wo die hergekommen sein müssen, was unternommen haben, denn seitdem ist Ruhe.
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