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Thema: Milben im Gehege - Was tun?

  1. #1

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    Milben im Gehege - Was tun?

    Hallo zusammen,
    ich habe derzeit 8 Vorwerk-Hühner. Seit einiger Zeit habe ich Probleme mit Milben. Zuerst sind sie mir aufgefallen, als ich die Eier aus dem Nest geholt habe, da krabbelten sie an der Unterseite der Eier herum. Daraufhin habe ich den Stall penibel gereinigt. Das geht auch ganz gut, weil der Stall komplett mit Siebdruckplatten verkleidet ist und die Ränder alle mit Silikon abgedichtet wurden.
    Nach der Reinigung habe ich alles mit einer Kieselgur-Wasser-Mischung (1:10) mit der Gartenspritze eingenebelt. Außerdem habe ich ins Einstreu eine ordentliche Portion Kieselgur untergemischt. Ich sprühe auch die Beine und Unterseite der Hühner mit Kieselgurlösung ein.
    Danach war auch erst mal Ruhe, aber nach ein paar Tagen tauchten die ersten Milben wieder auf. Sie sind sogar im Einstreu. Eigentlich sollen sie doch sterben, wenn sie mit Kieselgur in Kontakt kommen!?
    Den Tieren merkt und sieht man überhaupt nichts an. Sie gehen auch freiwillig in den Stall. Lediglich beim Hahn konnte ich Abends eine „Milbenautobahn“ an den Beinen entdecken. Er ist auch aggressiver als sonst.

    Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach aber, dass die Milben überall im Gehege sind. Ich habe 50m Zaun um einen Baum herumgestellt, das Gehege ist also recht groß. Wenn man irgendwo im Gehege mit der Hand über den Boden streicht, krabbeln Milben über die Hand. Deshalb denke ich, dass sich die Hühner draußen die Milben einfangen und dann immer wieder mit in den Stall bringen.
    Deshalb bin ich auch ratlos, wie ich das Problem in den Griff bekommen soll. Hat jemand Erfahrung mit Milben im Außenbereich? Bekomme ich das Gehege mit irgendeinem Mittel wieder milbenfrei oder hilft da nur ein Umzug an eine andere Stelle?
    Oder verschwinden auch die Milben im Gehege, wenn ich die Hühner mit Exzolt behandle?

    Danke schon mal für eure Tipps!

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Wenn du schreibst, die sind überall im Gehege, bist du dir sicher, dass es die rote Vogelmilbe ist? Nicht vielleicht doch Samtmilben, Grasmilben o.ä.?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3

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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Wenn du schreibst, die sind überall im Gehege, bist du dir sicher, dass es die rote Vogelmilbe ist? Nicht vielleicht doch Samtmilben, Grasmilben o.ä.?
    Zu 100% bin ich mir nicht sicher. Ich habe sogar schon eine eingesammelt und unter einem Taschenmikroskop angeschaut.
    Sie sind milchig weiß bis durchsichtig und haben schwarze Streifen im Inneren. Allerdings verlaufen die Streifen nicht am Rand wie bei der Vogelmilbe sondern kreuzen sich mittig.
    Ich habe mir auch schon mehrere Milbenarten im Netz angeschaut. Grasmilben und Samtmilben kann ich jedenfalls ausschließen. Beine und Farbe sehen anders aus. Sie gleichen am ehesten der roten Vogelmilbe.
    Geändert von sportler304 (08.06.2022 um 13:34 Uhr)

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Puuh, da bin ich jetzt überfragt. Da müssen die Milbenexperten her.
    Obwohl, bei diesem link könnte man schon sagen, dass sich die Bänder mittig überkreuzen: http://www.huehnerwelt.de/feinde3.htm
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  5. #5
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von sportler304 Beitrag anzeigen
    Wenn man irgendwo im Gehege mit der Hand über den Boden streicht, krabbeln Milben über die Hand.
    Sportler, wach auf, wach auf, es war nur ein böser Traum!

    Als Sofortmaßnahme würde ich versuchen:

    # Den Stall nach Komplettreinigung so trocken und staubig wie möglich zu bekommen, häng auch mal ein Hygrometer rein.

    # Den Auslauf unter Wasser setzen.
    (s.u.a. https://www.finecto.com/de-de/blog/w...innen-sollten/ ---> "Die Milben ertrinken...")

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Wasser ist gegen Milben sinnlos. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich hatte mal einen kleinen Rechen mit Plastikgriff, wo sich haufenweise Milben angesammelt haben. Den habe ich für ein paar Tage in einem Eimer mit Wasser versenkt. Die Biester haben nur gelacht. Ist wahrscheinlich so, wie mit Zecken und Fliegenmaden, die überleben auch 3 Wochen unter Wasser.
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  7. #7
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Wasser ist gegen Milben sinnlos. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich hatte mal einen kleinen Rechen mit Plastikgriff, wo sich haufenweise Milben angesammelt haben. Den habe ich für ein paar Tage in einem Eimer mit Wasser versenkt. Die Biester haben nur gelacht. Ist wahrscheinlich so, wie mit Zecken und Fliegenmaden, die überleben auch 3 Wochen unter Wasser.
    Die Vogelmilbe hab ich im Verdacht, daß sie zu jenen Kreaturen gehört, die auch die nukleare Totalvernichtung mit einem Lächeln auf den Beißwerkzeugen überstehen.
    Meine "Sintflut den Milben" - Erfahrung ist in der Erinnerung eine andere als Deine, aber wo Du das mit dem Eimer so sagst... beschwören könnte ich es nicht, vielleicht haben sie sich nur auf die Suche nach einem umgänglicheren Opfer gemacht. Öl wirkt auf alle Fälle "ertränkend", aber damit kann Sportler ja nicht den ganzen Auslauf vollsiffen.

  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von sportler304 Beitrag anzeigen
    Wenn man irgendwo im Gehege mit der Hand über den Boden streicht, krabbeln Milben über die Hand.
    Das werden aber weder die rote noch die nordische Vogelmilbe sein. Wenn du die Hühner mit Exzolt behandelst, beseitigst du Vogelmilben sehr sicher. Alles andere wird überleben.

  9. #9
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Quarkkuchen Beitrag anzeigen
    # Den Auslauf unter Wasser setzen.
    Warum nicht gleich alles niederbrennen und betonieren?
    Also ganz ehrlich, mal über die Kollateralschäden an der Fauna nachgedacht?

  10. #10
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Bei einem derart starken Befall würde ich dir auch zu Exzolt raten.
    Das scheint schon ziehmlich außer Kontrolle zu sein.
    Um erst mal Ruhe reinzubringen macht das in deinem Fall Sinn.
    Danach unbedingt mit präventiven Maßnahmen in regelmäßigen Intervallen dranbleiben.

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