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Thema: Bioland Hühner Lohmann braun

  1. #1

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    Bioland Hühner Lohmann braun

    Hallo,

    bei uns in der Nähe werden die Hybriden 1,5 Jahre alt angeboten.
    Für 4,00 Euro.
    Wenn ich bei Goggle mal schaue:
    ----- Wie lange lebt ein Hybridhuhn?
    Das Legehybridhuhn hat damit eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 1,5 Jahren. Zum Vergleich liegt die Lebenserwartung des Haushuhns bei ca. 10 – 15 Jahren. ----

    Hat jemand Erfahrung mit den Lohmännern?
    Unsere Bekannten sagen, die legen nach einer 14 tägigen Eingewöhnungszeit "lange" weiter ??!!

    Ist das was für fast HÜhneranfänger?
    Oder doch gleich ein paar Rasehühner?
    Es sollten 5-6 werden.

    Vielleicht kann mir jemand aus Erfahrungswerten einen Rat geben....

  2. #2
    Gast
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    Bin schon länger stille Mitleserin in der Rettet das Huhn-Gruppe bei Facebook. Das ist ein Verein, der sich auf die Rettung ausgestallter Legehybriden spezialisiert hat.
    Ganz ehrlich? Ich würde keine ausgestallte Legehenne aufnehmen. Die Hälfte der Hühner, was ich so in der Gruppe lese, stirbt innerhalb eines Jahres, die andere Hälfte hat Legedarm-Probleme, muss operiert oder gechippt werden.

  3. #3

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    Ich sag mal so, kommt darauf an was du willst und wie du dir deine Haltung vorstellst.
    Geht es dir um die Eier und Suppenhühner, und hast du keine Skrupel die Problemfälle zügig zu schlachten, kann das mit den ausgestallten Hybriden eine gute, günstige Lösung sein.
    Bei allen anderen Vorstellungen würde ich es eher lassen.

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Mir geht es ähnlich wie @chaoskreativo. Ich würde davon auch Abstand nehmen.

    Ich selbst habe keine Lohmann- bzw. Hybriderfahrung. Ich habe aber eine Freundin in England, die seit Jahren regelmäßig Ausgestallte aufnimmt. So ein Engagement in allen Ehren. Aber jedesmal, wenn ich mit ihr Kontakt habe, ist wieder eines ihrer Hühnchen tot oder krank.
    Besonders, wenn man Kinder hat (hat sie nicht), finde ich sowas schlimm.

    Meine ersten Hühnchen waren ja auch "Ausgestallte" mit knapp 2 Jahren. Aber das waren keine Hybride und auch keine Rassehühner, sondern robuste Landmischungen. Und die leben, ohne Legedarmprobleme, auch mit über 4 Jahren noch (hoffentlich) glücklich bei mir.
    "Rentnerpärchen" 1,1 und "Jungtruppe mit Oma" 1,11 und 11 "Großküken" (gut 5 M) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Eine reguläre Lebenserwartung von 10-15 Jahren für ein "Haushuhn" halte ich für deutlich übertrieben. Und ja, ausgestallte Lohmanns können, müssen aber nicht "noch eine ganze Weile" weiter legen. Wie die Vorschreiber/innen schon sagen, da gibt es häufig Legedarmprobleme oder spontane Tode ungeklärter Ursache. Nichts für schwache Nerven und für Anfänger auch nicht zu empfehlen mMn.

  6. #6
    Gast
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    [...] Nichts für schwache Nerven und für Anfänger auch nicht zu empfehlen mMn.
    In der Tat! Da muss auch das passende Futter her, da sollte nichts (!) zugefüttert werden, damit die Mädels auf ihre Prozente kommen. Es sollte schon einiges an Hausmittelchen Zuhause sein, damit bei Windeiern etc. schon schnell gehandelt werden kann.

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Ich nehme seit vielen Jahren immer wieder Hennen aus Ausstallungen auf. Meiner Überzeugung nach sind das keine Anfängerhühner.

    Sie werden ja nach höchstens anderthalb Jahren Legejob in den gewerblichen Betrieben gegen die nächste Generation ausgewechselt, weil sie in der Regel ausgelaugt sind, der Legeapparat anfängt zu schwächeln, das Mauserrisiko steigt und alles zusammen dazu führt, daß zum einen die Eier nicht mehr in gewünschter Qualität und Zuverlässigkeit geliefert werden und zum anderen das Risiko von "Ausfällen", sprich: die Sterberate, steigt.
    Solche Hennen behutsam in eine Legepause zu führen, sie angepasst an ihre Bedürfnisse mit Nährstoffen zu versorgen, gesundheitliche Probleme und körperliche Defizite frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls auch einzusehen, daß manchmal langes Herumdoktern nur Leiden verlängern bedeutet, das braucht Erfahrung, mitunter starke Nerven und wer die Hühnerhaltung bisher durch eine rosarote Brille gesehen hat, wird schnell ernüchtert.
    Natürlich haben solche Hennen mehr verdient, als nach einer Legeperiode als wertlos gewordener Abfall entsorgt zu werden, aber wer seine Hühnerhaltung damit startet, braucht ein dickes Fell.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich hab mir letztens Jahr, um diese Zeit, auch ausgestallte Hennen von einem Mobilstall dazu geholt, 3 Lohmannhühner.
    Die haben bis in den Spätherbst zusammen wöchentlich zwischen 15 und 18 Eier gelegt, im Winter wenig und dann hat eins mit Windeiern angefangen, es bekommt Calcium mit Vitamin D+K, alle drei pausieren gerade.
    Wenn sie wieder legen und das Windei Problem sich nicht behoben hat, dann wird es wohl ein Suppenhuhn werden.
    Ich hab aber noch ein Jahr keine großen Probleme mit ihnen gehabt.
    Ich würde aber auch keinen von Rettet das Huhn übernehmen, weil ich kein Huhn chipen lassen möchte!
    Ich hab das aus Neugier gemacht, ob ich noch ein mal welche so übernehme weiß ich nicht.
    Aber du kannst durchaus auch mit Rassetieren Pech haben, da hatte ich auch schon welche die Windeier gelegt haben und Legedarmprobleme hatten.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  9. #9

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    Ist es Pflicht bei denen Hühner zu chippen?

  10. #10
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich habe es letztes Jahr zum Zwecke des Erfahrungsgewinns ausprobiert und 10 Lohfrauen aus einem Legebetrieb mitgenommen. Gut, die eine, die meinte, aus dem gesicherten Hühnerbereich ausbrechen und sich damit den Hunden ausliefern zu müssen, zählt nicht. Von den übrigen leben jetzt, ein dreiviertel Jahr später, nur noch 5. ALLE hatten Legedarmprobleme (hab sie aufgemacht). Der gesamte Legedarm war gefüllt mit hart-gestocktem Eiter (oder was auch immer das war). Hat gestunken wie Hulle. Bei der ersten haben wir (3 Tierheilpraktikerinnen) noch versucht zu behandeln, die ist über Nacht gestorben. Die übrigen habe ich dann gleich geschlachtet, wenn sie anfingen "doof zu gucken". Sprich die haben nicht mehr gefressen, saßen nur noch rum mit Augen auf Halbmast und nahmen extrem ab. Es war das harte Zeug im Bauch zu tasten. Da ist schlachten die humanste Lösung. Und ausnahmslos bei allen hat es sich ja beim Öffnen bestätigt. Ich persönlich halte es für Tierquälerei, die dann noch lange zu behandeln. So hart und böse wie es klingt: Diese Hühner sind Wegwerfartikel, konzipiert als Einwegware für die Industrie. Man tut denen keinen echten Gefallen, wenn man versucht sie wie normale Hühner zu halten.
    Liebe Grüße, Angela

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