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Thema: Stallplanung (Dinosauer Dr. Bene, Keter Geräteschuppen oder Gartenhaus)

  1. #1

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    Stallplanung (Dinosauer Dr. Bene, Keter Geräteschuppen oder Gartenhaus)

    Hallo liebe Forenmitglieder und ich hoffe allein den Titel so gewählt zu haben, dass alteingesessene nicht die Augen verdrehen.

    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Hühnerhaltung, da wir im kommenden Frühjahr, also 2023 einigen Zwerghühnern (Seidenhühner, Bayerische Landzwerge, Zwerg-Chochins, eventuell auch schwedischen Blumenhühnern in unserem Garten ein Zuhause geben wollen.

    Wir sind im Spätsommer 2021 aufs Land gezogen, Prio hatte dieses Jahr unser aller Eingewöhnung in das neue Umfeld (2 Kinder, Kindergarten etc). und das Anlegen unserer recht großen Gemüsegartens.
    Mein Stiefvater hatte auf dem Hof früher selbst knapp 200 Hühner, allerdings eben zu Eier und Schlachtzwecken, zusammen mit der Landwirtschaft die in den späten 80ern beendet wurde. Heute stehen von den alten Gebäuden nur noch der Stadl und das Wohnhaus, allerdings befinden sich noch einige Schätze auf dem Dachboden des Stadls (Legenester aus Holz mit Eierrutschen etc.)

    Lange Einleitung um mal die Umstände zu beleuchten - denn wichtig ist: Wir wollen ERST die Basis schaffen und uns eingehend mit der Haltung beschäftigen BEVOR wir uns Hühner zulegen und das ins Straucheln geraten.

    Nun habe ich langsam das Gefühl, je mehr ich über Ställe bzw Hühnerhäuser lese, desto mehr verunsichert mich das Überangebot an Infos. Ich will keinen fertigen Stall kaufen weil "gute" zu teuer sind für unser Budget und günstige ja eh nicht in Frage kommen.

    Nun schwanke ich zwischen Kunststoff (Kefer) und Holz (Anleitung von Dinosauer oder frei Schnauze)

    Über Kefer konnte ich hier im Forum schon genug finden, klingt für mich als Neuling auch nicht schlecht und die Milbenthematik einleuchtend.
    Allerdings scheue ich auch nicht die Arbeit einen schönen OSB und Siebdruck-Stall selbst zu bauen und alles möglichst dick mit Kalk zu streichen und die Ritzen der Legenester etc mit Silikon abzudichten.

    Hier also nun meine drei TOP-Fragen:

    • Hat jemand hier den Dr. Bene Dinosauer Stall gebaut und Erfahrungen?
    • Hat jemand hier Langzeit (auch Winter)-Erfahrungen mit Kefer?
    • Hühner scheinen Kälte besser abzukönnen als Wärme, heißt Isolierung aus Styropor oder Filz ist nicht unbedingt nötig wenn das Holz dick genug ist (40mm und mehr?) - wichtiger ist Lüftung korrekt??



    Ich hoffe ich langweile nicht mit dem Thema und freue mich sehr auf euer Feedback - Danke im Voraus

  2. #2
    Avatar von Chickensisters
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    Hallo und willkommen im Hüfo!
    Ich kann nur etwas zu Deiner letzten Frage sagen.
    Wir haben Styropor als Isolierung. Hat bis jetzt keine Probleme gemacht.
    Lüftung ist seeeehr wichtig. Wir haben 2 Lüftungsschlitze oben und unten, damit die Luft gut zirkuliert. Wir hatten da mal nicht so drauf geachtet und schon waren die Hühner am Niesen und hatten Lungenprobleme. Erspare das Deinen Huhns.
    Viel Erfolg mit der Hühnerkarriere!
    LG
    Das Huhn kam pünktlich zu Tisch und sprach: "Dort wohnt das Glück, wo Huhn zu Tisch so pünktlich ist."
    - Walter Moers: Die Stadt der Träumenden Bücher

  3. #3
    Avatar von Wilde Hummel
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    Herzlich willkommen hier im hüfo!
    Super, dass du erst gute Voraussetzungen schaffen und dann die Hühner anschaffen möchtest.
    Kannst du den alten Stall nicht wieder flott machen? Ich hatte bei mir im Garten einen alten Hühnerstall auf den 30er Jahren, den ich für die Hühner wieder fertig gemacht habe, und ich finde es richtig praktisch, einen Stall aus Stein zu haben. Die Ritzen lassen sich mit Acryl gut abdichten, der Betonboden lässt sich wischen, die Steinwände halten im Sommer schön kühl. Und bei den momentanen Holzpreisen spart man jede Menge Geld.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  4. #4
    Avatar von Quarkkuchen
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    "dass alteingesessene nicht die Augen verdrehen"

    Solange das Huhn die Augen vedreht, lebt es noch.

    Guten Tag!

    Da Ihr Euch noch in der Basisschaffungsphase befindet, erlaube ich mir frech, gleich den Zweifel zu sähen:

    "Man kann aber den geplanten möglichst etwas größeren Stall in zwei Teile teilen. Einmal ein normaler Hühnerstall und als zweiten Teil einen offenen Stall mit drahtgesicherter offenen Wand nach Süden. Im Offenstall sollte eine höhere Einstreuschicht sein, der richtige Stall wird normal eingerichtet und bewirtschaftet.
    Die Hühner schlafen im geschlossenen Stall, auch die Eiablage wird dahin verlegt. Damit entfällt die Problematik zu kalt für Eier. Der Offenstall eignet sich auch auf vorzüglich als Aufenthaltsraum im Sommer, wenn es regnet. Der Auslauf wird so sehr geschont.
    Ich habe vor vielen Jahren viele Jahre damit 400-stückweise ab Ende Januar Junghennen aufgezogen. Es hat sich sehr bewährt."
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...767#post544767

    "Eine Alternative zu matschigen, um Grunde ruinierten Ausläufen könnte ein Kaltscharrraum sein. Wer irgendwie die Möglichkeit hat, einen Scharrraum anzulegen, der sehr einfach eingerichtet ist. Nicht wärmegedämmt, aber überdacht, eine offene Seite nach Süden oder Osten sind die Grundlagen. Diese Scharräume werden am Tage den Hühnern angeboten an Stelle des Auslaufs. Immer bei schlechtem Wetter, auch im Sommer, fast immer im Winter und dazu, wenn Vogelgrippegefahr (Aufstallungsgebot) angesagt ist. In diesem Raum ist nur trockene Streu, die relativ selten gewechselt werden muss. Ein paar Körner in die Streu regen die Hühner an, diese umzuscharren. Damit lässt sich der Auslauf sehr schonen oder ein größerer Hühnerbestand halten. Auslauf ist sehr schön für die Hühner, aber ein solcher Scharraum gefällt ihnen fast genauso. Ihren angeborenen Scharrtrieb können sie auch so pflegen."
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...922#post415922

    "wenn ich solche Probleme zur Kenntnis nehmen muss, wundere ich mich immer wieder, warum nicht viel öfter eine andere (vorbeugende) Lösung zum Einsatz kommt: der Kaltscharraum.
    Darüber ist beiläufig hier berichtet worden. Die Vorteile sind aber immens:
    1. der Kaltscharraum ist eine Art zusätzlicher Hühnerstall ohne großen Aufwand von der baulichen Seite, natürlich dicht gegen Räuber aller Art, nicht wärmegedämmt, gut belüftet, recht gut eingestreut.
    2. er kann den Hühnern eingeräumt werden, wenn a) das Wetter es gebietet, b) bei Einstallungsgebot (glücklichrweise haben wir ja jetzt nur noch die Schweinegrippe) und c) immer, wenn der Auslauf geschützt werden sollte oder muss.
    Er kann gut gesäubert und desinfiziert werden, der Auslauf kann enorm geschont werden."
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...256#post369256

    "Kann man den mittelgroßen Hühnern (als Richtschnur) 1 m² Stallfläche auf Tiefstreu bieten, so ist ihnen mit bestem Gewissen zuzumuten, den Stall auch bei Regenwetter und im Winter und Schnee sowieso zu nutzen. Das bekommt dem Auslauf sehr und die Hühner fühlen sich sichtbar wohl."
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...233#post936233

    s.a. innerhalb und außerhalb des Hühner-info: "Kaltscharrraum", "Kaltscharraum", "Kaltstall", "Strohhof", und ENGLISH "scratching shed"

    Eine moderne Version davon (mit viel Draht) ist die sog. Voliere. Unsere verbringen, außer nachts, nur sehr wenig Zeit in ihrem recht großen Stallhaus, dafür mehrere Stunden täglich in der Voliere. Am späten Nachmittag gehen sie ganz von selbst lieber dahinein.
    Müßte ich heute bei NULL anfangen, würde ich das Geld in eine möglichst große, raubtiersichere, überdachte Voliere mit (eher kleinem) Schlafstall stecken. Aufstallpflicht, Prädatorendruck, Mistwetter etc. sieht man da viel gelassener entgegen.

    scratching shed National Agriculture Library USDA.jpg

  5. #5
    Avatar von Chickensisters
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    Wir haben auch eine Voliere. Es hat sich bei uns wirklich bewährt. Man kann sich dann aber auch gleich noch die Mühe machen und sie mit Gitter untergraben, sodass keine Füchse, Ratten, etc. reinkommen.
    Das Huhn kam pünktlich zu Tisch und sprach: "Dort wohnt das Glück, wo Huhn zu Tisch so pünktlich ist."
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  6. #6
    Avatar von chtjonas
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    Auch von mir ein herzliches Willkommen.

    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    ...Kannst du den alten Stall nicht wieder flott machen? ...
    So was ähnliches hatte ich mich beim Lesen Deines Beitrages auch gefragt.
    Gibt es auf dem Anwesen nicht noch einen gemauerten Schuppen oder ähnliches?


    Wir haben hier z.B. einen kleinen gemauerten Anbau am Haus zum Gluckenstall umfunktioniert - Fugen abgedichtet, Wände und Decke gekalkt, Boden gefliest. Nach Bedarf können wir da ganz einfach mit bisschen Wasserdruck grundreinigen.

    Selbst einen renovierungsbedürftigen Schuppen oder Anbau (gemauert) wieder "aufzumöbeln", fände ich wesentlich besser als jede Holz- oder Plastekonstruktion - sowohl umweltschutzmäßig als auch langfristig bezüglich Milben etc.
    Geändert von chtjonas (04.06.2022 um 04:33 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  7. #7
    Avatar von Quarkkuchen
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    Ich bin ja nicht so ein Bewegtbildafficionado, und verstehe jetzt erst einmal, daß "Dr Bene" selbst kein Hühnerstall ist, sondern jener Doctor rerum naturalium, und der Stall hier bei 2min29s, nicht wahr: https://www.youtube.com/watch?v=Qz0kEwvj6_k
    So von der groben Draufsicht würde ich sagen: Durchaus ein klassisches Design, hier im Hühner-info wurden mehrere recht ähnliche schon beschrieben.

    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    Ich will keinen fertigen Stall kaufen weil "gute" zu teuer sind für unser Budget
    In den Samstagabendfilmen, die ich immer mit klopfendem Herzen ansehe, verkauft Hubby einfach ein paar Aktien, und dann kommt der hier und kümmert sich um die Details: https://www.youtube.com/watch?v=Dcmsp7XKmjY
    (Deep-Litter-Freunde aufgepaßt)

    Außerdem für den Youtube-Gucker die "Happy Huhn" Folgen E252 (Volieren) und E126 (Winterfeste Ställe)

    Hier gibt es z.B. die Guerilla-Volierenstallbauerin Wattwuermchen, von der man sich eine Scheibe abschneiden kann:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...-Stelzen/page2
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...augt-was/page2
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...Stall-muss-her

    oder Sibille1967 mit ihrem "envy-inducing" Setup:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1220654

    Vorteil bei dem Dr Bene Stall (oder ähnlichen) - den könnt Ihr in einem Volierenbau noch weiterbenutzen.

    Aber vielleicht findet sich auf Eurem Gelände tatsächlich noch ein altes Nebengelaß, das Ihr ähnlich aufwerten könnt: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2079025

  8. #8
    Avatar von Quarkkuchen
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    Quarkkuchens "Flugkäfig" habe ich natürlich vergessen - insgesamt 16qm (= ungefähr 2qm pro Huhn), aus topographischen Gründen (große Bäume) aus verschiedenen geometrischen Formen zusammengewürfelt, im "Ostflügel" steht noch ein Schlafstall, den Junghühner zur kontaktlosen Eingliederung nutzen können (unsere dicken Tanten sitzen meist nur zusammen oben auf dem Dach). Während der ersten Vogelgrippestallpflicht habe ich mich zu den Hühnern gesetzt und die beobachtet - die oft genannten 1qm pro Huhn wurden mir da beim Zuschauen bestätigt, 2qm fand ich ideal, darüber hinaus wird es schon wieder einsam.
    Heute nacht gab es Starkregen, als ich früh um 5 nach den Hühnern schauen ging, knusperte Frau Holle schon mal ein paar Pellets. Ich möchte die Möglichkeit, sie sicher aber frischluftig verwahrt zu haben, gar nicht mehr missen.

    Voliere.jpg

  9. #9

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    Vielen Dank euch allen für die ausführlichen Nachrichten, ich habe viel zu lesen:-)
    Leider wurden im Zuge der vergangenen Baumaßnahmen der letzten Jahre, nahezu sämtliche landwirtschaftliche Gebäude abgerissen. Der verbliebene Stadl nebst Geräteschuppen gibt Platztechnisch kaum etwas her und muss zumindest teilweise saniert werden. Platz für einen innenliegenden Stall gäbe es vielleicht, aber an dieser Stelle dann keinen Auslauf.
    Wir haben hinter dem Haus eine schöne alte Fichte die unten recht ausladend ihre Äste ausbreitet. Sie steht exakt in der Ecke des Grundstücks und auf der anderen Seite des Zaunes sind zwei wilde Wiesen. Eine ist verpachtet für die Heugewinnung, die andere gehört zwar jemandem anderes, wird aber nicht bemäht an dieser Stelle weil zu eng für große Maschinen.
    Hier könne also ein recht großzügiger Auslauf entstehen - unter der Fichte wäre Platz für einen Schlaf/Legestall und eine Voliere könnte beispielsweise auf unserer Zaunseite im Garten entstehen.
    Da ich das Thema Bodenschaden recht ernst nehme, ist hier auch eine tiefsitzende Unsicherheit begraben. Auslauf monatlich ändern mit mobilen Hühnerzäunen um den Boden nicht in eine Matschfläche zu verwandeln, oder lieber ein gewisse Stück Land "aufgeben" und als Voliere gestalten?

    Die Idee mit dem Kaltscharrstall würde ich gern in die Planung mit aufnehmen wenn es an den Bau geht. Eventuell tätsächlich so ein Modell wie von diesem "Bene", nur eben größer und quasi "Doppelt" um die eine Hälfte als Kaltscharrraum zu belassen.

    Empfiehlt sich überhaupt eine Isolierung oder reicht dickes Holz und eine ordentliche Lüftung?? Ich nehme an die Hühner sollten auf ihren Sitzstangen nicht im Zug sitzen.
    Wir leben im Süden von München. Hier kann es im Winter schonmal mit einigem Schnee auf -15 Grad runtergehen. Der Stall könnte nach Süden oder Osten hin offen sein und ist grob durch unser Haus und einige Büsche vor dem Wind bzw Wetter geschützt.

    Ach ja, mind. ein Fuchsbau in der nähe ist seit Jahrzehnten bewohnt und bekannt, gern auch in WG mit einem Dachs. Ich möchte gern die Hühnerhalter in der Nähe nach ihren Erfahrungen befragen. Also ja, Voliere auch nach unten hin sichern ist klar. Gegen die wohl üblicherweise stark auftretende Mäuseschar haben wir 3 Katzen bzw etliche weitere in der Nachbarschaft.

    Ich versuche das morgen mal zu fotografieren und hier bildlich darzustellen.

    Also - gemauert ist keine Option leider, es wird Holz oder Kunststoff sein müssen. Plan wäre wie gesagt ca 5-8 Hühner, gern gemischte Rassen eher klein und Kinderfreundlich.

  10. #10
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    mind. ein Fuchsbau in der nähe ist seit Jahrzehnten bewohnt und bekannt, gern auch in WG mit einem Dachs. Ich möchte gern die Hühnerhalter in der Nähe nach ihren Erfahrungen befragen.
    Vorsicht ist die Mutter der Elefantenkiste. Die Frage kann man gar nicht ernst genug nehmen. Bei uns läuft und fliegt alles herum, was in der deutschen Prädatorenszene Rang und Namen hat, ich habe das schon einmal hier beschrieben: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2067720

    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    Leider wurden im Zuge der vergangenen Baumaßnahmen der letzten Jahre, nahezu sämtliche landwirtschaftliche Gebäude abgerissen.
    Ich schau seit der Hühnerunterbringungsfrage auch mit ganz anderen Augen drauf, was da eigentlich für Werte verloren gehen.

    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    Wir haben hinter dem Haus eine schöne alte Fichte die unten recht ausladend ihre Äste ausbreitet.
    Das kann ein guter Ort sein - wir haben auch eine recht große, mit der Zeit leicht aufgeastete Weißtanne auf dem Grundstück. Beim Anbau der Volieren an das Hühnerhaus hat das eine Menge Kopfzerbrechen bereitet und Kompromisse gefordert, dafür genießen die Hühner an heißen Sommertagen einen angenehmen Schatten, während frühmorgens und im Winter die Sonne drunterdurch scheint. Für Hühner ist das die natürliche Umgebung (nur die Eulen lassen gelegentlich ein Knöchlein herunterfallen, welches ich dann besser noch vor unserer Tyrannosaurustruppe finde).

    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    das Thema Bodenschaden
    Wir haben selbst keinen Rasen, sondern eine Art Waldboden, was den Knusperhexen auch gut gefällt. Nicht weit weg von uns gibt es zwei Haltungen mit Traumwiesenauslauf, bei der einen (etwas trockener gelegen) ist das Gras trotz Scharrhybriden lückenlos dicht (und eigentlich schon zu üppig, sprich stark mähbedürftig), auf der anderen, noch größeren, müssen trotz gewissenhafter Wechselweide immer mal kahlende Bodenstellen abgesperrt oder abgedeckt werden, ich vermute, das liegt an der feuchteren Lage in Wassernähe. Conclusio: Ihr könnt das wohl nur ausprobieren, und mit der Zeit Euer eigenes adaptiertes System entwickeln.

    Zitat Zitat von Ska_Lex Beitrag anzeigen
    gemauert ist keine Option leider, es wird Holz oder Kunststoff sein müssen...
    ... Empfiehlt sich überhaupt eine Isolierung oder reicht dickes Holz und eine ordentliche Lüftung??...
    ...Wir leben im Süden von München...
    Isolation oder nicht - in dieser Gewissensfrage fliegen früher oder später die Bierkrüge.
    Ich wohne ja in einem Holzhaus (damit die reichen Erbinnen, die im ZDF "Inga Lindström" anschauen, gleich wissen, daß sie hier richtig sind) und das Gartenhaus, das später den Hühnern als neues Heim angetragen wurde, wurde einst nach dem Vorbild des Haupthauses errichtet. Da herrscht also auch ein sehr menschenfreundliches Klima drin, und eine Dämmung ist auch in den Wänden. Der Hauptnachteil von Holzbauten ist, daß die thermische Masse fehlt, die bei heißem Wetter ein schnelles Aufheizen puffern könnte, bei uns ist das aber wegen der großen Bäume kein furchtbares Problem. Dank der vorgelagerten Volieren ist rund ums Jahr aber auch ziemliche Komplettbelüftung möglich, eigentlich schon fast wie bei einem Offenstall, völlig zu mache ich normalerweise nur in der Neujahrsnacht, oder wenn irgendwo im Dorf die Grillparty mal wieder zum Feuerwehrfall wird. Durch die Raumhöhe und die gute Feuchteaufnahmefähigkeit ist aber nach einer extrem kalten Nacht (-20 Grad Celsius oder dergleichen) auch komplett geschlossen nicht gleich schlechte Luft dadrin.
    Ich würde mich in Eurem Falle ("Süden von München") architektonisch von der existierenden Hausbauweise und von der Umgebung leiten lassen.
    Geändert von Quarkkuchen (06.06.2022 um 11:38 Uhr)

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