Vorsicht ist die Mutter der Elefantenkiste. Die Frage kann man gar nicht ernst genug nehmen. Bei uns läuft und fliegt alles herum, was in der deutschen Prädatorenszene Rang und Namen hat, ich habe das schon einmal hier beschrieben: https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2067720
Ich schau seit der Hühnerunterbringungsfrage auch mit ganz anderen Augen drauf, was da eigentlich für Werte verloren gehen.
Das kann ein guter Ort sein - wir haben auch eine recht große, mit der Zeit leicht aufgeastete Weißtanne auf dem Grundstück. Beim Anbau der Volieren an das Hühnerhaus hat das eine Menge Kopfzerbrechen bereitet und Kompromisse gefordert, dafür genießen die Hühner an heißen Sommertagen einen angenehmen Schatten, während frühmorgens und im Winter die Sonne drunterdurch scheint. Für Hühner ist das die natürliche Umgebung (nur die Eulen lassen gelegentlich ein Knöchlein herunterfallen, welches ich dann besser noch vor unserer Tyrannosaurustruppe finde).
Wir haben selbst keinen Rasen, sondern eine Art Waldboden, was den Knusperhexen auch gut gefällt. Nicht weit weg von uns gibt es zwei Haltungen mit Traumwiesenauslauf, bei der einen (etwas trockener gelegen) ist das Gras trotz Scharrhybriden lückenlos dicht (und eigentlich schon zu üppig, sprich stark mähbedürftig), auf der anderen, noch größeren, müssen trotz gewissenhafter Wechselweide immer mal kahlende Bodenstellen abgesperrt oder abgedeckt werden, ich vermute, das liegt an der feuchteren Lage in Wassernähe. Conclusio: Ihr könnt das wohl nur ausprobieren, und mit der Zeit Euer eigenes adaptiertes System entwickeln.
Isolation oder nicht - in dieser Gewissensfrage fliegen früher oder später die Bierkrüge.
Ich wohne ja in einem Holzhaus (damit die reichen Erbinnen, die im ZDF "Inga Lindström" anschauen, gleich wissen, daß sie hier richtig sind) und das Gartenhaus, das später den Hühnern als neues Heim angetragen wurde, wurde einst nach dem Vorbild des Haupthauses errichtet. Da herrscht also auch ein sehr menschenfreundliches Klima drin, und eine Dämmung ist auch in den Wänden. Der Hauptnachteil von Holzbauten ist, daß die thermische Masse fehlt, die bei heißem Wetter ein schnelles Aufheizen puffern könnte, bei uns ist das aber wegen der großen Bäume kein furchtbares Problem. Dank der vorgelagerten Volieren ist rund ums Jahr aber auch ziemliche Komplettbelüftung möglich, eigentlich schon fast wie bei einem Offenstall, völlig zu mache ich normalerweise nur in der Neujahrsnacht, oder wenn irgendwo im Dorf die Grillparty mal wieder zum Feuerwehrfall wird. Durch die Raumhöhe und die gute Feuchteaufnahmefähigkeit ist aber nach einer extrem kalten Nacht (-20 Grad Celsius oder dergleichen) auch komplett geschlossen nicht gleich schlechte Luft dadrin.
Ich würde mich in Eurem Falle ("Süden von München") architektonisch von der existierenden Hausbauweise und von der Umgebung leiten lassen.
Lesezeichen