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Thema: Junghennenfutter versus Legehennenalleinfutter

  1. #11
    Avatar von Blindenhuhn
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    Nur mal so als Beispiel:
    Junghennenfutter: 17,01% Rohprotein; 11,94MJ/kg, 4,1% Rohfett; 3,2% Rohfaser; 6,9% Rohasche; 0,61% Calcium; 0,57% Phosphor; 0,17% Natrium; 0,66% Lysin; 0,28% Methionin

    Legehennenfutter:

    17,90 % Rohprotein, 10,5 MJ/kg, 4,4 % Rohfett, 3,4 % Rohfaser, 14,9 % Rohasche, 4,5 % Calcium, 0,5 % Phosphor, 0,16 % Natrium, 0,75 % Lysin, 0,30 % Methionin
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  2. #12

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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Beispiel:
    Junghennenfutter: 17,01% Rohprotein; 11,94MJ/kg, 4,1% Rohfett; 3,2% Rohfaser; 6,9% Rohasche; 0,61% Calcium; 0,57% Phosphor; 0,17% Natrium; 0,66% Lysin; 0,28% Methionin

    Legehennenfutter:

    17,90 % Rohprotein, 10,5 MJ/kg, 4,4 % Rohfett, 3,4 % Rohfaser, 14,9 % Rohasche, 4,5 % Calcium, 0,5 % Phosphor, 0,16 % Natrium, 0,75 % Lysin, 0,30 % Methionin
    Und wie bekomme ich das Calcium und die Rohasche aus meinem Legemehl?
    Demnach leiden alle Hühner in unserer Region an falscher Ernährung. Es gibt hier kein Junghennenfutter und ich bin auch nicht dazu bereit mir Futter von weit her liefern zu lassen wenn es nicht unbedingt nötig ist.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  3. #13
    Avatar von Blindenhuhn
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    Der Energiegehalt (MJ) ist auch unterschiedlich. Junghennen müssen ja noch "wachsen" und ausgewachsene Legehennen verfetten manchmal.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #14

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    Der Energiegehalt unterscheidet sich kaum, das fällt nicht ins Gewicht. Das einzige, was wirklich einen riesen Unterschied macht, ist das Calcium.
    Kann es sein, dass das Calcium vor allem im Mehlanteil vorhanden ist?

  5. #15
    Avatar von Blindenhuhn
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    Na ja, 10,5 und 11,94 MJ/kg ist für mich schon ein deutlicher Unterschied.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #16

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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Na ja, 10,5 und 11,94 MJ/kg ist für mich schon ein deutlicher Unterschied.
    MJ /kg ! Junghennen fressen wahrscheinlich auch weniger als Legehennen. Diese ganze rechnerei auf drei Nachkommastellen funktioniert aber nur bei Bodenhaltung. Mit Freilandhaltung ist das alles unberechenbar.
    Wenn es um diese kleinen Abweichungen geht, sind Hobbyhalter bei der Fütterung nicht mehr weit von industrieller Haltung entfernt. Mir ist es egal ob da eine Feder etwas gewellt ist oder nicht ganz so glänzt wie die daneben. Ein paar weniger Eier werden mit mehr Hennen kompensiert. Hauptsache den Tieren geht es gut. Der Kummerkasten in der Voliere war bisher immer leer. Es gab noch nicht eine Beschwerde, was vielleicht auch daran liegt das wir frühzeitig auf Probleme reagieren.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  7. #17
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Also ich habe bisher immer das kükenkorn bis weit über 10-12 wochen verfüttert. So sind die Hähne auch schön und zügig gewachsen. danach sukzessive (über wochen) langsam auf Legefutter umgestellt. Junghennenfutter habe ich auch erst einmal verfüttert.
    Ich denke, für die erwahsenen hühner ist es weniger schlimm, Kükenfutter zu fressen (ok, es ist wesentlich reichhaltiger) als umgekehrt legefutter an Küken zu verfüttert.
    Der hohe Calciumgehalt kann zu durchfall führen. Kann. Mit großer wahrscheinlichkeit.
    Natürlich werden die tiere trotzdem groß, aber wenn ich durchfall vermeiden kann, dann tue ich das.

    Zurück zum Ursprungsproblem des TE: Du hast den küken immer die wahl zwischen chips, Schoki und Brokkoli gelassen. Klar, dass sie dann zu den geileren Sachen greifen. Kurzum: du hast sie verhätschelt, daher haben sie das Kükenkorn verschmäht.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  8. #18

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    Die Küken hatten die Wahl zwischen Kükenfutter, Einstreu und Sand/Erdgemisch. Was anderes hab ich denen nämlich am ANfang nicht gegeben. Nur hab ich die Rechnung ohne die Glucke gemacht. Die hat ihnen nämlich beigebracht, alles zu fressen AUSSER Kükenfutter, obwohl sie selber als Kunstbrut problemlos damit groß wurde, es also kennen müsste. Das heißt die hat denen ernsthaft Einstreu als Futter vorgelegt und die haben das gefressen. Ich hab diesem Treiben ein paar Stunden zugesehen und dann beschlossen, dem ein Ende zu bereiten, die Kröpfe waren nämlich schön voll mit Einstreu und Sand und Steinen. Also von wegen Chips, Schoki und Brokkoli.
    Ich hab also in meiner Not das Kükenfutter mit Rührei gemischt in der Hoffnung, sie langsam daran gewöhnen zu können. Ergebnis: sie haben das Ei komplett rausgefressen und das Kükenfutter übrig gelassen. Daraufhin hab ich es in allen anderen Varianten probiert, z.B. angefeuchtet oder erst gemahlen und dann ins Ei rein. Wurde daraufhin kaum gefressen, sie gingen bei solchen Mischungen wieder auf Einstreu und Sand über, später dann auf alles, was die Mutter im Garten gefunden hat. Ich hab dann in das Eifutter zusätzliche Zutaten wie Brennessel und Haferflocken dazu, wurde alles rausgepickt, übrig blieb das Kükenkorn.

    Diese Pellets sind kein Problem in einer Haltung auf Küchenpapier oder so, in einer Kunstbrut kann ich das alternativlos anbieten, aber in einem Umfeld einer Naturbrut wird das schwierig, vor allem wenn man so eine sture bescheuerte Glucke hat wie meine. Die hat sich gebärdet als wäre das Futter giftig.
    Inzwischen sind die Küken auf sich allein gestellt und fleissig im großen, reich strukturierten Garten unterwegs, sie fressen Unmengen an Insekten, Würmern, Schnecken und anderen Kleintieren, die Kröpfe sind ständig reich gefüllt, Grünzeug sehe ich sie selten fressen. Morgens und abends bekommen sie das Eifutter, stürzen sich aber jetzt nicht ausgehungert drauf, sondern fressen pro Tier vielleicht einen Esslöffel voll (picken sich z.T. einzelne Bestandteile raus), den Rest bekommen dann die Großen, damit nichts schlecht wird (so viel zum "gemeinsam" Fressen - das funktionier eh nicht, deswegen haben die getrennte Futterplätze). Nur das Kükenkorn bleibt nach wie vor liegen. Die Großen fressen es auch nicht besonders gerne, manchmal lassen die das auch liegen.
    Wenn nur noch Kükenfutter da ist, gehen die Küken oft ohne gefressen zu haben wieder in den Garten. Ich bringe das also definitiv nicht mehr in sie hinein, dazu bietet der Garten zu viele Alternativen.

    Bei den kleinen Mengen, die sie derzeit fressen (auch die Großen fressen nur ca 50 g Legekorn am Tag statt den angegebenen 130g, den Rest suchen sie sich selbst) kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die geringen Unterschiede im Futter solche krassen Auswirkungen haben. Das Futter wäre nämlich nur eine Ergänzung zu dem, was sie sonst so finden, und nicht umgekehrt.
    Bei einer alleinigen Ernährung damit wäre dagegen eine Calcium Überdosierung vorprogrammiert.

    Bei unserem Futtermittelhändler gibt es gar kein Junghennenfutter, dort wurde mir gesagt, das Legefutter kann einfach mit dem Kükenfutter gemischt werden. Haha, sie würden das Kükenfutter wieder liegen lassen.
    Aber all diese Mischungen aus Lege- und Kükenfutter werden doch ebenfalls nur Pi mal Daumen gemacht, die Anteile werden jedes Mal verschieden sein. Und auch da frag ich mich, ob es wirklich so ganz genau drauf ankommt.
    Außerdem stelle ich fest, dass meine Hühner schon sehr stark ihr Futter selektieren, deshalb hab ich bisher überwiegend Pellets gefüttert. Bei Legemehl wurde auch viel in der Einstreu verschüttet, so dass ich mich schon manchmal gefragt habe, ob überhaupt alle Stoffe in der richtigen Dosierung ins Huhn kommen.

  9. #19

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    Das selektieren war für uns auch ein Grund auf sehr feines Futter umzustellen. Da ist ein selektieren kaum noch möglich. Pellets gibt es hier eh kaum und wenn in schlechterer Zusammenstellung.
    Hühner sind aber gar nicht so dumm, die wissen genau was sie brauchen und wo sie es bekommen. Die ausgestallten Hybriden fressen mehr Legemehl, die Rassehühner mehr grünes.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  10. #20
    Bummelux Avatar von Vinny
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    kann es sein, dass du da vielleicht eine charge echt bescheidenes Kükenfutter erwischt hast? denn at least die großen schaufeln sich das zeug eigentlich echt gerne rein.
    Zum thema schnecken und würmer: das ist jetzt nicht unbedingt ideal, da sie oft träger von wurmeiern sind. Unterbinden kannst du das natürlich nicht.
    Dennoch kommt mir das alles äußerst komisch vor.

    Aber was erwartest du jetzt von uns? wir haben alle unsere erfahrungen gemacht und dir mitgeteilt.
    Aber wenn das Kükenkorn eh nicht gefressen wird, das legekorn auch eher schmählich und Junghennenfutter dir eher suspekt erscheint, dann mach, wie du denkst.
    Irgendwie werden sie schon groß.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

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