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Thema: Alternative zu Weizen?

  1. #21
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von KerstinU Beitrag anzeigen
    Die richtige Alternative zu Weizen , würde mich auch interessieren.
    Ich bin mir nicht sicher, daß es die gibt, wenn die Suche nach Alternativen kostenmotiviert erfolgt und wir zudem annehmen, daß das Huhn anatomisch auf eine gewisse Menge Körnerfutter eingestellt ist.
    Gerste mag etwas billiger sein, Hafer ist eher teurer, Mais alleine macht krumme Beine, Roggen kann das Huhn nicht locken - meine Muhmen kümmern sich nicht sehr um Weizen, bunte Hirse und Hanfkörner müssen es sein, was beim Zahlen der Zeche noch viel schöner AUA macht.
    Großmengen einkaufen spart Geld, aber die muß man natürlich auch ersteinmal einlagern können und dann auch unverdorben über die Zeit bringen. Bei mir sind das Reduzieren der Futterverschwendung und das Erschließen weiterer, praktisch kostenloser, Futterquellen (die gleichzeitig auch noch Vielfalt bringen, einige hatte ich weiter oben schon genannt) Ansatzpunkte mit viel Verbesserungspotential. Wenn die Hühner in einem gesunden Auslauf z.B. tüchtig sog. Unkrautsamen ernten können, merkt man das noch am selben Tag am Verbrauch des eingekauften Futters.

  2. #22
    Avatar von KerstinU
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    Klar ist die Suche kostenmotiviert. Im Sommer hält sich der Verbrauch in Grenzen aber der nächste Winter kommt bestimmt .
    LG Kerstin ( ehemalige Miss Puff )

  3. #23
    Avatar von Quarkkuchen
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    Futterzucker wäre noch eine Möglichkeit (15-20%), erfordert aber einen Ausgleich der fehlenden Ballaststoffe (etwa durch Kleie) und des Eiweißes. Mir sind Zuckerrübenschnitzel sympathischer, die wurden bei uns gern gefressen, etwa so wie Mohrrüben (die übrigens selbst ganz ordentlich Zucker haben), und können offenbar sogar 30-40% des Futters ausmachen. Kartoffelflocken + Zuckerrübenschnitzel sind erprobt als Teilersatz der Getreideschrote. Im Herbst werde ich die Zuckerrübe mal wieder ausprobieren.
    (Ob all das einem modernen Hybridhuhn, welches wahrscheinlich in der Selektion auch auf die zeitgenössischen Weizensorten ausgelegt ist, überhaupt zuträglich sein kann, mag ich nicht beurteilen.)

    Ich habe mich mit den hergebrachten Fütterungsmethoden ursprünglich hauptsächlich deswegen befaßt, weil ich mir dachte, bei der "Erschaffung" des Lachshuhnes oder der Orpington Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts muß es noch eine Art "Naturfütterung" gegeben haben, bei der rotwangige Landfrauen mit wogenden Busen BHT-freie Futterschüsseln an das reichbefiederte Geflügel auf blümchenbunten Wiesen verteilten.
    Die Bücher aus dieser Zeit verwenden tatsächlich den Begriff "Legemehl", und im Anhang finden sich neben der Reklame für das Geflügelleistungsfutter "Erfolg" nach Dr. Fangauf auch die Marken "Muskator" und "Deuka".

  4. #24

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    Die Fa. Muskator ist schon seit vielen Jahren insolvent, die Produktionswerke in Düsseldorf, das Verwaltungsgebäude, die Tankstelle und die Lagerhallen auf der anderen Straßenseite sind dem Erdboden gleich gemacht.

  5. #25
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von GoldDott Beitrag anzeigen
    Die Fa. Muskator ist schon seit vielen Jahren insolvent
    Ja, aber noch bevor Rock & Roll die fleißige deutsche Hühnerhalterin völlig enthemmte, kannten die schon das Legemehl in Körnerform, mit kraftvollen 21,5% Eiweiß:

    Legekorn.JPG

  6. #26

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    Ich war in den 1990er Jahren bei Muskator für Ovator-Heimtierfutter verantwortlich - und inzwischen für GoldDott-Geflügelfutter - welcome to the show that never ends :-)

  7. #27

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    Zitat Zitat von Quarkkuchen Beitrag anzeigen
    (...) Mir sind Zuckerrübenschnitzel sympathischer, die wurden bei uns gern gefressen, etwa so wie Mohrrüben (die übrigens selbst ganz ordentlich Zucker haben), und können offenbar sogar 30-40% des Futters ausmachen. Kartoffelflocken + Zuckerrübenschnitzel sind erprobt als Teilersatz der Getreideschrote. Im Herbst werde ich die Zuckerrübe mal wieder ausprobieren.
    (..)
    Zuckerrübenschnitzel gebe ich regelmäßig im Herbst/Winter - jedoch in eher "Leckerliemenge". Dass das bis zu 30 - 40 % des Futters ausmachen kann, ist ja gut zu wissen. Danke für die Info.


  8. #28

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    Hallo Nicolina, in keinem Hühnerfutter sind 30 -40 % Zuckerrübenschnitzel verarbeitet. Solche Mengen finden sich höchstens in Pferde-, Kaninchen- oder Rinderfutter. Diese Tiere haben eine ganz andere Verdauung als Hühner :-)

  9. #29
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    Zitat Zitat von GoldDott Beitrag anzeigen
    Hallo Nicolina, in keinem Hühnerfutter sind 30 -40 % Zuckerrübenschnitzel verarbeitet. Solche Mengen finden sich höchstens in Pferde-, Kaninchen- oder Rinderfutter. Diese Tiere haben eine ganz andere Verdauung als Hühner :-)
    Dann solltest du aber auch wissen, dass das auch für Kaninchen keine artgerechte Ernährung ist...

  10. #30
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von GoldDott Beitrag anzeigen
    in keinem Hühnerfutter sind 30 -40 % Zuckerrübenschnitzel verarbeitet. Solche Mengen finden sich höchstens in Pferde-, Kaninchen- oder Rinderfutter. Diese Tiere haben eine ganz andere Verdauung als Hühner :-)
    "Auf ihre Verwendung hat zuerst v. Langen, der Erzüchter der Rheinländer, ein Zuckerfabrikbesitzer, beharrlich hingewiesen". Versuche von Mangold, Rüdiger, Fangauf, Brüggemann und Alberti bestätigten dies, und fanden die genannten Mengen.
    Jaeger, DLGZ 1938: "Zuckerrüben erweitern die Futtergrundlage der deutschen Geflügelhaltung"
    Engelmann und Sommermeier empfohlen gedämpfte Zuckerrüben anstelle der Kartoffel (bis 60g).

    Ich sehe mich schon, wie ich eines Tages mit Begeisterung den Sack "GoldDott Biorübchen, mit reduziertem Weizenanteil" aufreiße.

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