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Thema: Warum gerade diese Hühnerrasse?

  1. #11
    Avatar von SetsukoAi
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    Ich bin ja jetzt lange genug dabei das ich so meine Erfahrungen gesammelt hab (17 Jahre hier im Forum und 24 Jahre Hühnerhaltung).

    Die ersten waren Hybriden, war halt so weil man nix von Rasse wusste. Würde ich keinem Empfehlen sich sowas anzutun.

    Dann hatte ich alle möglichen Rassen, die meisten als Legehühner und alle selbst gebrütet. Ich zähl sie mal nicht alle auf, es sind zu viele. Aber man hat so seine Erfahrungen gesammelt. Ich hab seit 2005 Zwerg-Seidenhühner in weiß und die finde ich noch immer am besten. Sie fressen wenig, legen dafür aber gut, brüten selbst, sind Sau Robust (die kommen bei mir immer raus, egal ob es Schneit oder Mistgabeln regnet), sie haben selten Probleme mit dem Legedarm und man kann sie auch zu einem guten Preis verkaufen.
    Jahrelang hab ich Brahma gezüchtet, ich mag sie noch immer. Aber sie fressen zu viel für das was sie an Eier legen und brauchen ewig bis sie ausgewachsen sind.

    Marans haben bei mir durchweg schlecht gelegt, egal aus welcher Zucht, Bresse legen gut neigen aber zum verfetten, Barnefelder legen schlecht und verfetten schnell, Australorps waren bei mir furchtbar nervös, Deutsche Zwerge und Holländische Zwerge legen schlecht,... (so könnt ich das immer weiter machen)

  2. #12
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Amelli Beitrag anzeigen
    welche Kriterien sind euch wichtig?
    Die Projektgruppe "Idealhuhn" hat den Exascale Supercomputer auf das Problem angesetzt und die initiale Flowchart mit folgenden Daten gefüttert:

    "den Wunsch nach großen Hühnern"

    "gruselig"

    "flauschig mit Federn an den Füssen"

    "mega verfressen"

    "vielseitig und robust"

    "Deutsche Reichshühner" ("Umbenennen sollte man sie vielleicht")

    "5 Zehen, finde ich abartig" ---> a.BART.ig

    "Einfach ein Huhn für das Volk" (doppelte Gewichtung)

    Resultat:

    Ein-Huhn-fuer-das-Volk.jpg

  3. #13
    Moderator Avatar von zfranky
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  4. #14

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    Unser Hühnerstart begann nach unserer Auswanderung. Landleben ohne Hühner passt für uns nicht zusammen. Sie durften nur nicht braun sein.
    Es wurden schwarze Australorp. Wie sich später rausstellte nicht reinrassig. Eine legte Schokoeier, eine andere wollte brüten. Also wurden Maranseier ausgebrühtet. Dann wollten wir Eier verkaufen und haben uns weiße Bresse Küken bestellt. Da trotz Vorbestellung keine mehr da waren hat sich meine Frau Leghornküken ausgesucht.
    Der Eierverkauf war ein Flopp und die Leghorn waren uns zu hektisch. Alle wieder verkauft.
    Die Marans haben wir weiter vermehrt bis wir dahinter kamen das viele Einschlüsse im Ei waren. Sie wurden nach sehr viel Pech durch ausgestallte Hybriden ersetzt. Im zweiten Legejahr wird die Legeleistung sehr unregelmäßig und die Schalen matt, grau und ungleichmäßig. Ausserdem eignen sie sich nicht als Therapeuten, sind für mich leider nur Legemaschinen. Mir fehlt bei denen einfach der Charakter. Für Kinder und zum kuscheln bestimmt ideal.

    Wichtig für die neue Rasse war für uns:
    -Gute Legeleistung min. 180 Eier
    -Früher Legebeginn
    -Guter und leckerer
    Fleischansatz
    -Kein braunes oder schwarzes
    Gefieder
    -Ruhig, friedlich und zutraulich
    -Große Rasse

    Nach sehr langer Internetsuche habe ich die Vorstellung der blauen Bresse gauloise gelesen. Einen sehr netten und kompetenten Züchter gefunden. Jetzt schlüpfen sie gerade.
    Bei den blauen kann man später auch mal die Farben wechseln.
    Geplant ist ein splash Hahn mit blauen Mädels und unserer schwarzen Mađarica Henne. Die Mađarica kommt hier sehr gut mit dem Sommer klar. Eine Kreuzung ist für mich aber nur pure Neugierde. Von Leistung, Größe und Charakter passt sie gut zu den BG.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  5. #15
    Avatar von Amelli
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    Zitat Zitat von Quarkkuchen Beitrag anzeigen
    Die Projektgruppe "Idealhuhn" hat den Exascale Supercomputer auf das Problem angesetzt und die initiale Flowchart mit folgenden Daten gefüttert:

    "den Wunsch nach großen Hühnern"

    "gruselig"

    "flauschig mit Federn an den Füssen"

    "mega verfressen"

    "vielseitig und robust"

    "Deutsche Reichshühner" ("Umbenennen sollte man sie vielleicht")

    "5 Zehen, finde ich abartig" ---> a.BART.ig

    "Einfach ein Huhn für das Volk" (doppelte Gewichtung)

    Resultat:

    Ein-Huhn-fuer-das-Volk.jpg

    Ein Bierhuhn
    Seidenhühner, Amrocks &
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  6. #16

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    @Quarkkuchen:
    "Wir sind mehr!"

  7. #17

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    Ich bin über den Geflügelverein-Vorsitzenden, meine Tochter ging mit seiner Tochter in die Schule, an meine ersten braunen, weißen und schwarzen "Hybrid"-Hühner gekommen, je 2.
    Tolle, liebenswerte, recht zahme Tiere, super Eierleger.
    Im Hinterkopf hatte ich aber schon die Vorstellung eines Kreislaufs, also Hühner für Eier und Fleisch - da standen große Hühner schon fest, Küken usw.
    Rassen, Rasseerhalt finde ich prinzipiell gut, als Jugendliche durfte ich eine Leonbergerzucht "miterleben".
    Ich hab gegoogelt, geschaut, gelesen, nachgedacht, noch mind. zehnmal drüber geschlafen und habe mich für gsg Orpingtons entschieden.
    Die waren toll, haben nicht so gegluckt wie erwartet oder dann wenn man es nicht mehr brauchte, aber wenn super Glucke. Verfressen und man muss aufpassen wegen Verfettung, Probleme mit Bauchwasser selbst erlebt.
    Ich finde gesäumte Tiere sehr hübsch.
    Habe mich dann für Wyandotten entschieden, nicht ganz so groß, so schwer, dem Boden so nah.
    Was die Zukunft bringt? K.A.
    .
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #18
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Deutsche Reichshühner
    Umbenennen sollte man sie vielleicht
    Wozu?

    Muss man jetzt auch alle "Kämpfer" umbenennen?

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  9. #19
    Avatar von Amelli
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    Spannend zu lesen, wie ihr zu "euren" Rassen gekommen seit. Es gibt sooo viele, da ist für jeden was dabei und die Auswahl schwer.

    Hätte nie gedacht, dass ich mich mal so für Hühner begeistern kann.
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  10. #20
    Avatar von Jussi
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    Die Bandbreite an Vorstellungen von Hühnerhaltern ist sicher mindestens so groß wie die der verschiedenen existierenden Rassen . Da ist wirklich für jeden was dabei. Früher hatte meine Schwiegermutter nebenan immer ein paar Legehennen. Dann hat Hannah in der 6. Klasse als Schulprojekt 4 Hybrid-Mixe ausgebrütet. So ging das dann ein paar Jahre, bis es erstmals Klick gemacht hat und wir uns von einigen verschiedenen Rassen BE jeweils ca. 4 BE holten (Lakenfelder, Bielefelder, Vorwerk, Araucana, Orpington usw.). Der Zufall wollte es, dass uns für diese Brut drei Eier von Augsburgern geschenkt wurden und so kam es genau so, wie es kommen sollte... Für uns sind und bleiben die Augsburger die absolute Lieblingsrasse und zwar aus mehreren Gründen: extrem stark vom Aussterben bedroht (weshalb wir uns intensiv um die weitere Verbreitung und die Neugewinnung von Züchtern bemühen), Zweinutzungshuhn mit super guter Fleischqualität (für uns nicht wichtig, da wir nicht schlachten - aber für viele Tierabnehmer schon) und Legeleistung (ca. 180), einzige bayerische anerkannte Hühnerrasse überhaupt, wir lieben die Optik mit Kronenkamm, weißen Ohrscheiben, schwarzem Gefieder mit Grünglanz uuuuund vor allem der Charakter! Sie sind unheimlich neugierig, mutig aber dabei trotzdem sehr vorsichtig, zutraulich, gute Futtersucher, die Hähne gute Aufpasser usw. Und wir sind aufgrund der Tatsache, dass wir gerne alle Jungtiere zeitnah zusammen aufziehen und auch gegen Marek impfen, sehr froh, dass die Augsburger so gut wie keinen Bruttrieb haben.

    Ich mache mir sehr oft Gedanken, wie es mit den Züchtern im Allgemeinen weitergehen soll...? Die Zahlen sprechen für sich. Es gibt zwar immer mehr Hühnerhalter, aber immer weniger Züchter. Es scheint irgendwie zunehmend "in" zu sein, möglichst bunte Hühner und auch Eierfarben zu haben. Dafür werden natürlich gerne Rassetiere gehalten, aber wenn es in ferner Zukunft immer weniger Züchter gibt... mache ich mir da schon Sorgen. Ich denke mir immer, wenn jemand so viel Platz hat, im Jahr 30-50 Küken zu brüten, dann könnte er den Platz doch auch sinnvoller nutzen und sich vielleicht auf die Erhaltungszucht einer bedrohten Rasse einlassen.

    So, nun genug der Gedanken und Dir weiterhin viel Freude mit Deinen Hühnern!
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

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