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Thema: Viereckgeflecht oder Volierenzaun

  1. #21
    Avatar von Mara1
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    E-Zaun Zubehör, Geräte etc. kaufe ich bei https://www.weidezaun.info

  2. #22

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    Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu
    Wir haben immer wieder das Thema "Fuchs" -vor allem was unsere Schafe betrifft. Bei dem Elektrozaun verhält es sich so: nimmst du einen Geflügelsteckzaun mit Weidezaungerät und setzt ihn unter Strom, wirst du schon bald Probleme bekommen wenn das Gras wächst. Entweder du mähst ständig wirklich kurz (schwierig) oder er funktioniert nicht. Wir haben fürs Schafsgehege Drähte mit Abstand zum Boden gespannt und ein starkes Weidezaungerät angeschlossen. Das hält die Schafe innen, der Fuchs schlüpft unten durch. Wir selbst haben es schließlich abgeschaltet, denn der elektrische Schlag war so groß, dass wir bei Kontakt mehrwöchig bleibende rote Striemen auf der Haut hatten
    Wenn du übernetzen willst, musst du die Pfosten ausreichend tief im Boden verankern. Unsere 20cm tief vergrabenen Eisenstangen haben sich beim Spannen nach innen geneigt jetzt hängt das Netz ein bisschen durch und wir werden nochmal nachbessern...
    Was innenliegende Bäume betrifft: bei unserer Nachbarin klettert/ springt der Fuchs aufs 2,70 hohe Volierendach, weiter auf den Hühnerstall und von dort aus durch ein kleines Loch im Netz ins Gehege. Raus schafft ers wohl auch ohne Probleme "Unser" Fuchs ist damals jeden Abend durch ein etwa faustgroßes Loch auf 2 Metern Höhe in den Schafstall gesprungen. Danach war stets ein Lamm tot -das letzte war mit sechs Monaten fast ausgewachsen, Kehle durchgebissen In dem Fall war der Alptraum erst vorbei, als der Jäger den dreisten Fuchs erlegt hatte.
    Was ich damit sagen will: wirklich raubtiersicher ist schwierig und entsprechend teuer. Füchse sind schlau und finden fast immer ein Loch. Es soll auch Füchse geben, die abends durch die elektrische Klappe in den Stall spazieren, warten, bis die Klappe zu ist, und am nächsten Morgen satt nach draußen schlüpfen. Oder Experten, die morgens schon vor der Klappe auf die Hühner warten.
    Wir haben es so gelöst, dass ein kleiner Bereich des Hühnergeheges wirklich sicher ist. Der Teil ist auch überdacht, sollte es wieder eine Stallpflicht geben. In den übrigen, erheblich größeren Auslauf dürfen die Hühner nur zu bestimmten Zeiten, wenn die Gefahr durch Fuchs, Habicht etc. gering ist. Und wir nehmen gewisse kleinere Verluste in Kauf.
    Ich würde allerdings empfehlen, die Hühner für ein paar Tage einzusperren, sonst wird der Fuchs schnell zum Dauergast.
    Viel Erfolg!

  3. #23

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    Wow. Tolle, sehr informative Nachricht.

    Danke für den guten Hinweis mit den Eisenstangen.
    Die Hühner bleiben bei mir auch noch im Stall, bis die Voliere fertig ist.
    Wie es ausschaut, gibt es keinen 100% Schutz.
    Ein geschlossenes Dach über 55qm will ich nicht und wäre ja sicher auch genehmigingspflichtig

    Ich recherchiere noch mal zum Thema Metallnetz.

    Viele Grüße

  4. #24
    Avatar von Mara1
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    Ich denke auch, daß es 100% Schutz nicht gibt, wenn man den Hühnern ein schönes Leben bieten will. Aber meistens reichen auch 99%. Die habe ich hier so etwa, und dabei habe ich mir die schlimmsten Arbeiten erspart, wie eingegrabener Zaun und betonierte Pfosten und Netzstützen. Klar war es trotzdem Aufwand, hat auch Zeit und Geld gekostet. Aber es funktioniert nun schon seit einigen Jahren problemlos. Weder die zahlreichen Füchse haben seit dem unsere Hühner dezemiert, noch der Wolf, der hier mal unterwegs war und Nachbars Schafe gekillt hat.

    Der Fuchs, den Schäfchenzähler beschreibt, ist schätzungsweise schon ein Extremfall. Sie schreibt ja auch: In dem Fall war der Alptraum erst vorbei, als der Jäger den dreisten Fuchs erlegt hatte.
    Sie hat bestimmt wieder andere Füchse in ihrer Umgebung, die aber nicht so frech oder so erfinderisch sind. Ich habe mir Mühe gegeben, unseren Zaun + Übernetzung so zu gestalten, daß es schätzungsweise 99% der Füchse aufhält. Und falls mal der eine von hundert, der sich trotzdem einen Weg suchen würde, uns besucht, ist das Pech und Lebensrisiko. Man kann halt nicht alle Risiken ausschalten, weder für sich selber noch für seine Tiere.

  5. #25
    Avatar von Gitti
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    Ein E-Netz ist wirklich sch§§& - ich hatte zur zusätzlichen Sicherung noch eines rund um den mit Stromlitzenzaun gesicherten Auslauf gestellt, da ich einige Zeit weg war und Nachbarn die Hühnis versorgten. Allerdings haben sich letzten Monat 15Kröten den Stromtod geholt - schrecklich. Deshalb habe ich es wieder abgebaut und lasse es jetzt bei meinem Litzenzaun.

    Ein Metallnetz halte ich wirklich für übertrieben, es ist ja auch viel schwerer und wenn dann mal nasser Schnee draufliegt...... Eine anständige Sicherung daß der Fuchs nicht ans Netz kann (Stromlitzen, Überhang) - das reicht.

    Es gibt nie einen 100% Schutz, sind Hühner doch bevorzugte Beute vieler Räuber. Doch gutes Management der Freilaufzeiten und ein gut gesicherter Auslauf sind schonmal die beste Basis, so wenig Hühner wie möglich zu verlieren.

    In 25Jahren Hühnerhaltung hatte ich leider ein paar mal Verluste - mal nur ein Huhn, mal gleich alle auf einen Schlag. Und im Nachhinein waren es immer meine Nachlässigkeit (E-Zaun länger abgeschaltet), Wurschtigkeit (ach, es ist soooo lange nichts passiert, ich lass die Hühnis einfach noch länger unbeaufsichtigt alleine draussen), Faulheit (den E-Zaun richte ich nächste Woche wieder her) und Geiz (ach, ein neues Netz ist so teuer, ich guck mal wie lange es noch ohne geht) die schuld daran waren, daß meine Hühner zur Beute wurden.

    Und hier ist wirklich hoher Räuberdruck - wohne am Wald- und Feldrand und sehe Füchse und Raubvögel eigentlich täglich.

    Wenn sich Eisenstangen biegen...... ich weiß nicht. Meine angetüddelten Holzlatten (an eingegrabenen Zaunpfosten befestigt) halten jetzt seit knapp 10Jahren das derzeitige Netz. Kiefernstangen halten es in der Mitte hoch, allerdings ist alles eher locker und "wackelig" - so reißt und knackt da nix sondern geht eher mal mit.
    Gut, wenn nasser Schnee fällt - den muss man schnell abschütteln oder ansonsten nehme ich abends einfach die Kiefernstangen runter, dann liegt das Netz fast unten und die Gefahr, daß der schwere Schnee was zum Biegen oder reißen bringt ist fast null. Ok, dann muss ich das morgens irgendwie wieder aufrichten - aber lieber so als kaputte Stangen oder ein gerissenes Netz - das macht nämlich mehr Arbeit.

    Es gibt fast für alles eine Lösung - für meine Hühner und mich habe ich die momentan gültigen gefunden. Verbesserungen sind immer möglich, die findet man dann hier im Hüfo.

    Sorry für den Roman
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  6. #26

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    Muss da was berichtigen damit es keine Missverständnisse gibt: die Eisenstangen haben sich nicht verbogen Wir haben Holzpfosten, die wir auf Metallstangen (ähnlich wie ein Kerzenständer) gestellt haben, damit das ganze haltbarer ist. Wir haben allerdings sehr lehmigen Boden. Als im Winter Schnee auf dem Netz lag und der Lehmboden ziemlich feucht war, hat sich die gesamte Stange geneigt -aufgrund des weichen Bodens. Unsere Spannweite ist recht groß

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