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Thema: Hahn und Kleinkind - immer ein Problem?

  1. #31
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Meine Tochter kommt "schon immer" mit zu den Hühnern. Weder mit dem aktuellen Hahn noch mit seinen Vorgängern gab es je Probleme. Von den Küken möchte ich zwei blutsfremde Hähne zur Zucht behalten, bin gespannt ob die auch so brav sind wie unsere eigenen Mixe...

  2. #32
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    In meiner Kindheit hieß es immer, "Geht nicht zu nah an den Hahn ran. Und starrt ihn nicht an!" - Das war's, den Rest mussten wir - also Hahn und Kinder - dann unter uns ausmachen...
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  3. #33
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    In deiner Kindheit wurden vielleicht auch noch Babys geferbert und Blutschwämme bei Säuglingen ohne Betäubung durchgeführt, weil man der Meinung war, dass Babys keinen Schmerz empfinden können. Zum Glück ist vieles mittlerweile anders.

  4. #34
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Meine Tochter (2,5J) sagt dem Hahn dass er die Henne in Ruhe lassen soll wenn er ... ihr wisst schon. Hat lustigen Effekt wenn wir Besuch haben, draussen sitzen und die Hühner angucken: Plötzlich schreit das Kind "Mama, der Gockeldepp vögelt schon wieder!" und rennt wedelnd auf selbigen zu
    Wobei unser derzeitiger auch ein selten talentloses Exemplar ist. Ich weiss nicht wie der seine Befruchtung zusammenbringt

  5. #35

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    Hallo zusammen,

    nun meld ich mich auch nochmal. Es ging nun doch alles recht schnell und wir haben das Hähnchen nach Sibirien geschickt. Für uns als echte "Stadtkinder", die erst seit wenigen Jahren "auf dem Lande" leben eine völlig neue Erfahrung. Aber ich finde wir haben das sehr gut gemeistert und das Hähnchen hat echt lecker geschmeckt. Sozusagen im fliegenden Wechsel ist ein neuer Hahn eingezogen, der laut Vorbesitzer schon kleine Kinder kennt und diese in Ruhe lässt. Bin sehr gespannt, wie er sich verhält, wenn er sich eingelebt hat. Aber bisher ist er wirklich sehr zurückhaltend und weicht auch unserem Sohn sofort aus, wenn er in seine Richtung kommt. Ich hab das Gefühl dieser Hahn ist deutlich vorsichtiger und ich hoffe es bleibt so. Da unser kleinster Sohn erst 4 Monate ist, ist es sicher von Vorteil einen Hahn zu haben der auf Abstand bleibt. So können sich die Hühner dann wenigstens auch wieder frei bewegen und müssen nicht weggesperrt werden. Wobei wir das ganze natürlich weiter im Auge behalten werden.

    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Warum sollte man ihm zuerst Futter geben? Diese These habe ich noch nie verstanden. Du bist Herdenboss und machst deinen Job, er macht seinen Job.
    Ich hab das recht häufig gelesen.. Aber ich frag mich jedes Mal, wie ich das umsetzen sollte. Nun ist es so, dass der Hahn teils später dazukommt und dann trotzdem die Lockgeräusche von sich gibt und so tut als hätte er das Futter als erster entdeckt.

    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Meine Tochter (2,5J) sagt dem Hahn dass er die Henne in Ruhe lassen soll wenn er ... ihr wisst schon. Hat lustigen Effekt wenn wir Besuch haben, draussen sitzen und die Hühner angucken: Plötzlich schreit das Kind "Mama, der Gockeldepp vögelt schon wieder!" und rennt wedelnd auf selbigen zu
    Wobei unser derzeitiger auch ein selten talentloses Exemplar ist. Ich weiss nicht wie der seine Befruchtung zusammenbringt
    Das ist ja auch herrlich Ich warte auch schon darauf, dass mein Sohn mich irgendwann fragt, was die da machen

  6. #36

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    Zitat Zitat von Mellilein Beitrag anzeigen
    Nun ist es so, dass der Hahn teils später dazukommt und dann trotzdem die Lockgeräusche von sich gibt und so tut als hätte er das Futter als erster entdeckt.
    Unserer lockt auch bei imaginären "Funden", die Mädels kommen trotzdem angerannt. (Beide Seiten wissen, es geht nur um..., Frühling halt. )
    "Wir sind mehr!"

  7. #37

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    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Unserer lockt auch bei imaginären "Funden", die Mädels kommen trotzdem angerannt. (Beide Seiten wissen, es geht nur um..., Frühling halt. )
    Das konnte ich auch schon beobachten. Hähne sind schon teilweise recht erfinderisch
    Aber dieser Hahn ist offensichtlich auch schon etwas erfahrener, der hat sich gleich in der Hackordnung über die älteste Henne gestellt. Und er hat auch sofort die Hennen getreten.

  8. #38
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    Hy!

    Habt ihr richtig gemacht, Melli!
    Es muss, wie in der Hühnergruppe auch, jeder einzeln seinen Strauß mit dem Hahn ausfechten. Die kleinen Kinder können das noch nicht, also kurz und knapp, fertig ist der Lack, wenn er sie angeht . Meinen ersten Hahn, beim Vorbesitzer "ganz lieb", hier auf dem Hof duldete ich, so lange er (ab dem dritten Tag hier) nur mir gegenüber den Larry machte. Leider war er so dämlich wie er lang war und kapierte es im Gegensatz zu anderen Hähnen nicht, wie die Fakten stehen, und krähte mir immer weiter voll frontal ins Gesicht, kam weiterhin auf 10 m von hinten angerannt, sowie man ihm den Rücken kehrte, um mit quasi qualmenden Socken abzubremsen und wieder rennen zu gehen, sowie man sich umdrehte, um das Tänzchen anzunehmen. War alles "ok" (alles andere als das, natürlich, aber es betraf ja nur mich). Als er dann aber an die Kinder ging (damals nur die beiden ersten Söhne meiner Frau, seinerzeit 10 und 12), und auch insgesamt völlig entgleiste, war er dann in der Rekordzeit von nur 45 Minuten küchenfertig. Habe niemals ein solches, sorry, Ar...loch von Hahn erlebt, alle entgleisenden, die ich bis dahin kannte, waren kunstbrut- aufgezogen, einer kapierte es, der starb eines natürlichen Todes, die anderen beiden nicht, die starben am Beil...

    Seitdem kommen bei mir ausschließlich Hähne zum Einsatz, die ich von Ei an kenne, also selber erbrütet habe, und die von Beginn an penibelst beobachtet werden. Und machen die nur einmal Mucken, wie breitseits scheinpickend kommen, den Weg verstellen oder direkt vor einem einen fixierend mitten ins Konterfei krähend- derlei anfänglich nur subtile Mätzchen, haben sie in der selben Sekunde ihr Ticket nach Sibirien gebucht. Völlig egal welche Rasse, völlig egal welche Farbe, völlig egal welche Abstammung oder wie schön- einer, der auch nur ansatzweise moppert ist dann fällig, sowie genug dran ist! Es kann einem die Hühnerhaltung auf das gründlichste vermiesen, wenn man ständig nur auf den Gockel achten muss.

    2013 jedenfalls kam dann unser gemeinsamer Sohn zur Welt, und nicht einer der sorgsam ausgewählten selbst nachgezogenen Hähne seither hat jemals irgendwelche Tendenzen gezeigt, gegen Menschen aggressiv zu sein. Mit einem Jahr schon konnte der Kurze mit zu den Hühnern, konnte das auch bei den nachfolgenden Hähnen, und nie kam einer irgendwie schräg. Gründliche Auslese ist da das A und O, und wenn man selber nachzieht, sollte man a) möglichst von solchen Aggro- Hähnen nicht nachziehen, oder wenn es sich nicht vermeiden lässt, b) zumindest keine Söhne von denen behalten. Und in den Abkömmlingen der Töchter ebenfalls keinerlei auch nur kleinste Sperenzien tolerieren.
    Und auch nichts riskieren, am frühesten sich selber ins Aus schoss zB der leider einzige Nachkomme meiner damaligen, vom Wesen her super netten Lohmann Braun- Henne. Natürlich ein Hahn, und der sprang bereits mit zwei Wochen mit gestellten Halsdaunen auf die Schuhspitze- zack, hat er sein Ticket gehabt, und als er ein halbes Jahr alt war, war das Ding für ihn gelaufen, obwohl er seit den Anfängen im Kleinkükenalter im folgenden recht unauffällig war...

    Fazit: Man kann es Hähnen nicht abgewöhnen, "zähmen" ist wischi- waschi, und kleine Kinder können es a) nicht selber mit dem Hahn klären, bzw. ist b) die Gefahr zu groß, dass die Kleinen entweder für's Leben traumatisiert werden, ähnlich plötzlich zuschnappender Hunde, oder aber das sie ernsthafter verletzt werden. Hahnensporen können Erwachsenen blutige Löcher beibringen, da möchte man es eher nicht riskieren, dass mal einer dem Kind ins Gesicht springt. Die sicherlich knochentrockene Einstellung tut mir zwar leid, aber gerade männliche Nutztiere klassischer Interpretation müssen menschen- und haltungskompatibel funktionieren. Schon ein vergleichsweise winziger Schafbock kann einen umbringen, männliches Geflügel (außer Enten und Tauben) zumindest schwer verletzen, und das umso schwerer, je kleiner und/ oder wehrloser. Da gibt es wenig Toleranz- Spielraum, das muss funktionieren, da muss und darf man folglich auch selektieren!

    Also rigoros aussortiert, was Mucken macht, und sorgsam ausgewählt, was sich neutral verhält und bleibt. Dann sind Hähne auch mit kleineren Kindern kein Problem!
    Geändert von Okina75 (25.04.2022 um 01:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #39
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    PS: Mein erster auf das Mega- Aloch folgende Hahn war ein Ziehsohn des selben. Und durch dessen doch recht zeitnahes Ableben, die Jungtiere waren keine drei Monate alt, auch schon sehr früh, mit etwa sechs Monaten in verantwortlicher Position (bis dahin war der ruhigste und souveränste Ziehbruder Chef, den ich aber wegen Gelenkproblemen himmeln musste). Nicht mit dem Aloch- Hahn verwandt, aber in der sensiblen Zeit stetig dessen Eskapaden gegen Menschen mit bekommend.

    Er hat keinerlei Aufstand gemacht, sich nichts "abgekuckt", wurde ein ganz toller und souveräner Chef, den ich dann auch vermittelte (war zum Schlachten ehrlich zu schade), als ein toller neuer nachgewachsen war. Auch diesen vermittelte ich dann zuzeiten, als sich einer seiner Söhne als prima neue Alternative erwies.
    Das zeigt, dass einerseits die Genetik eine große Rolle spielt, aber auch das Wesen entscheidend ist. Man kann draus folgern, von Aloch- Hähnen zumindest keine Söhne zur Weiterzucht zu behalten (Hennen sind ok, deren Söhne man aber auch genauer observieren sollte), und von Anfang an recht gechillte und souverän wirkende Hähne meist auch ganz tolle Althähne ergeben. Sie können je nach Rasse auch mal hektischer oder vorsichtiger sein, wichtig ist aber immer drauf zu achten, dass es keine unsicheren Angstbeißer sind, oder keine größenwahnsinnigen mit Riesenklappe, aber wenig dahinter. Was man alles schon recht früh an Küken und Junghahn erkennt. Völlige Neutralität bis freundliche Toleranz zu Menschen ist immer am besten!
    Geändert von Okina75 (25.04.2022 um 01:32 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #40

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    Du hast ja scheinbar schon viele Erfahrungen mit Hähnen sammeln können. Ich muss zugeben, dass ich gar nicht darüber nachgedacht hätte, dass es überhaupt Probleme geben könnte. Klar beobachtet man neue Tiere erstmal ganz genau wenn sie eingezogen sind. Vor allem dahingehend, wie sie mit den Kindern umgehen. Aber hinterlistige Angriffe hatte ich nicht erwartet. Zumal der Hahn ja uns Erwachsenen gegenüber sehr vernünftig war. Ich kann nur hoffen, dass wir diesmal mehr Glück haben. Aber wie du schon sagst, muss man wohl einfach konsequent sein, wenn es um die Sicherheit von Kindern geht. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns irgendwann auch mal einen Hahn selbst ziehen. Allerdings stehe als frisch mit dem Hühner-Virus infizierte noch ganz am Anfang und bin sozusagen noch in der Findungsphase. Ich überlege aktuell noch auf welche Rasse ich mich festlegen werde. Denn ein Gutes hatte die spontane Schlachterei.. wir wissen nun, dass wir das gut auf die Reihe bekommen und wollen daher Zweinutzungs-Hühner halten

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