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Thema: H5N1 jetzt auch in Lothringen. Kommt neue Stallpflicht?

  1. #1

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    H5N1 jetzt auch in Lothringen. Kommt neue Stallpflicht?

    Vogelgrippe in Sachsen-Anhalt und Frankreich nachgewiesen
    Die Vogelgrippe flammt wieder verstärkt in Europa auf. Die auch für Menschen gefährliche Variante des H5N1-Virus wurde jetzt in Frankreich nachgewiesen. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es neue Fälle. Es ist das vierte Bundesland, in dem die Tierseuche wieder ausgebrochen ist.
    Paris/Berlin/Sangerhausen - In Sachsen-Anhalt ist die gefährliche Variante der Vogelgrippe an 38 Wildvögeln nachgewiesen worden. Das habe eine Untersuchung der toten Haubentaucher und Schwarzhalstaucher vom Stausee Kelbra an der Landesgrenze zu Thüringen am Südharz ergeben, teilte die Kreisverwaltung in Sangerhausen am heutigen Donnerstag mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems hatte den Befund bestätigt.

    Damit ist Sachsen-Anhalt nach Bayern, Thüringen und Sachsen das vierte Bundesland, in dem die Geflügelseuche wieder aufgeflammt ist. Das FLI hat die Risikoeinschätzung für Deutschland jetzt verschärft. "Wir werden die Risikobewertung hochsetzen", sagte Institutssprecherin Elke Reinking am heutigen Donnerstag. Die Risikoeinschätzung ist Maßstab für das politische Handeln und die Vorkehrungen der Länder im Kampf gegen die Tierseuche wie etwa die Stallpflicht, Sperrbezirke und andere Auflagen.

    Hintergrund der Entscheidung des FLI sind nicht nur die neuen Fälle in Deutschland, sondern auch in Frankreich. Erstmals seit einem Jahr wurde dort jetzt wieder das hoch ansteckende H5N1-Virus nachgewiesen. Im lothringischen Assenoncourt (Essdorf), 80 Kilometer südwestlich von Saarbrücken, sind drei Schwäne an dem Erreger verendet, wie das Landwirtschaftsministerium bekanntgab. Die Behörden stuften die Bedrohung von "mäßig" auf "hoch" herauf und richteten eine Schutzzone um die Gemeinde und um den Weiher ein, in dem die Wildvögel entdeckt worden waren. Bauern wurden aufgerufen, ihre Tiere vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.

    In Frankreich war die tödliche Tierkrankheit zuletzt im Februar vergangenen Jahres ausgebrochen, konnte aber schnell eingedämmt werden. In der an die Schweiz grenzenden Region Rhône-Alpes wurden damals 11.000 Hühner notgeschlachtet. Nach Angaben der EU-Kommission waren in diesem Jahr auch bereits Ungarn, Großbritannien und Tschechien betroffen.

    In Berlin berät am heutigen Donnerstag der Nationale Krisenstab von Bund und Ländern erneut über die Einschätzung des Risikos der Tierseuche. Der Bundesrat will am morgigen Freitag darüber entscheiden, ob die Länder die Stallpflicht für Geflügel lockern können. Im Krisenstab kommen die Staatssekretäre von Bund und Ländern zusammen, um sich mit Wissenschaftlern abzustimmen.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...492544,00.html

  2. #2
    AnnTye
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    Hallo,

    das Risikoniveau in Frankreich wurde von "mässig" auf "hoch" angehoben, was folgendes bedeutet:
    - Geflügel und Vögel müssen geschützt werden, so dass kein direkter oder indirekter Kontakt mit Wildvögeln stattfinden kann (also eingesperrt oder mit Netzen überdacht). Alternativ dazu kann auch ein Kontrollbesuch eines Tierartztes stattfinden. Dieser ist in monatlichen Abständen für bestimmte Gebiete Frankreichs (98 Feuchtgebiete) vorgeschrieben.
    - Geflügel- und Vogelmärkte sowie Ausstellungen und Wettkämpfe (Tauben) sind verboten.

    Quelle: Französisches Landwirtschaftsministerium

    Dort gibt es auch eine Karte (PDF) in der die 98 Gebiete unter besonderer Beobachtung eingezeichnet sind. Link

    Viele Grüsse Antje

    PS: Bitte keine kompletten Artikel von anderen Seiten hier einstellen, das könnte Ärger für mich geben.

  3. #3

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  4. #4
    Avatar von Klausemann
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    Das FLi ändert seine Risikoeinschätzung von der Zeit gering auf hoch

    http://www.fli.bund.de/30.html?&no_cache=1
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  5. #5

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    Was am Ende rauskommt, ist abzusehen. Jetzt wird auch noch ein Verdachtsfall in rudolstadt gemeldet.

    http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...F1_BAB,00.html

  6. #6

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    Bin er Ansicht, die Verantwortlichen in Bund und Land sollten sich zuerst einmal die Fälle melden lassen, wo die Tiere durch Botulismus eingegangen sind.
    Das Botulismusgift ist tausendmal gefährlicher für den Menschen als eine Vogelgrippe und jährlich werden mehr Vögel gefunden, die an Botulismus eingegangen sind, als solche mit Vogelgrippe.

    Sollen die Geflügelhalter, -hauptsächlich die von Wassergeflügel- durch die Einstallung im Sommer vielleicht an dem Botulismusgift eingehen?

    Gruß Quaki

  7. #7
    Avatar von Klausemann
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    Wie auch immer . Was uns betrifft.....

    Morgen tagt der Bundesrat und ich glaube nicht das die "kompetenten" Damen und Herren die Aufstallungspflicht aufheben werden.
    Ich kriege schon wieder so'n Hals.
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  8. #8

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    Dass die Politiker die Geflügelverbände nicht allzu ernst nehmen, ist angesichts der in ihren Reihen platz greifenden "Phänomene" und sich abzeichnenden Tendenzen nicht überraschend - und hausgemacht.

    Wer sich in die Nähe von Thesen begibt, die die Existenz von Viren verneinen oder das Risikopotential von Aviären Influenzaviren verharmlosen, braucht sich eigentlich nicht zu wundern.

    Ich habe mir die "einschlägigen Seiten" noch einmal durchgesehen, da bekomme ich "so'n Hals.

    Man kann nur hoffen, dass die Verbands-Verantwortlichen, unter deren Augen diese Entwicklung abläuft, irgendwann selber draufkommen, was sie sich da ins Nest gelegt haben.

  9. #9
    Avatar von Rumpelstilzchen
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    Und wieder mal wundert sich keiner, daß da nicht flächendeckend ein Seuchenausbruch stattfindet, doch immer nur punktuell und 2.3 Tiere,und zufälligerweise auch noch an zig weit entfernten Orten innerhalb kürzester Zeit. (was bin ich mal wieder unwissenschaftlich )

    Du glaubst doch im Ernst nicht, daß die, die von der Stallpflicht und dem ganzen Gewese um's Virus profitieren, sich durch unsere Bemerkungen hier in irgendeiner Form vom Geldverdienen abbringen lassen? Und schon gar nicht durch Deine Studien.
    Träum weiter und wunder Dich einfach weiterhin über die unlogischen H5N1-Fälle und die eigenartigen Verbreitungswege. Es taucht immer dann auf, wenn es jemandem nützt , das ist das Einzige, was jedesmal genau zutrifft.
    ...Wer mies genug ist, präpariert sich ein paar Vögel und fährt die toten Tiere fröhlich in Europa rum und verteilt sie dort. Bums, flächendeckend auftretendes H5N1 bei Einzeltieren. Und die Wissenschaft wundert sich. Kannst Du 100% ausschließen, daß das nicht so war?
    Nein. Von daher bleibt ALLES Spekulation. Das, was Du sagst, und das, was andere sich so zusammenüberlegen. Also komm nicht her und behaupte, nur einer kennt die Wahrheit. Das hört sich dann nämlich schon wieder so sehr nach Zeugen Jehovas an, da verkündet auch nur einer, was richtig ist.
    Pitte Rchtshreipfeller und Tibbfeller iknoriren - ti schleichen siech einfach ein

  10. #10
    Avatar von Rumpelstilzchen
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    Original von Sarcelle
    Dass die Politiker die Geflügelverbände nicht allzu ernst nehmen, ist angesichts der in ihren Reihen platz greifenden "Phänomene" und sich abzeichnenden Tendenzen nicht überraschend - und hausgemacht.
    Das Einzige, was manche Politiker ernst nehmen, sind ihre Nebeneinkünfte und Zuwendungen von Seiten der Wirtschaft.
    Wie naiv muß man sein, um dies so hartnäckig auszublenden ?
    Pitte Rchtshreipfeller und Tibbfeller iknoriren - ti schleichen siech einfach ein

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