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Thema: Erfahrung mit Bruteiern aus LLA Triesdorf

  1. #1

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    Erfahrung mit Bruteiern aus LLA Triesdorf

    So, ich möchte euch kurz (na ja, nicht sooo kurz) von meiner bisherigen Erfahrung mit den Bruteiern aus Triesdorf berichten.
    Ich wusste nicht genau in welchen Faden ich meinen Beitrag stellen soll, also kann gerne in die passende Rubrik geschoben werden…
    Ich habe vor 7 Wochen 10 Italiener in Triesdorf abgeholt, bzw mein Freund hat sie geholt. Ich habe ihm gesagt er soll nach Befruchtung und Schlupfquote fragen und wenn die nicht so berauschend sind, noch 4 Triesdorfer Landhuhn-Bruteier mitbringen. Nun, der Angestellte oder Studi an der Abholstelle hatte wohl null Ahnung von nix, also sind 10 Eier Italiener und 4 Eier Landhühner mitgekommen. Die Bruteier der Italiener haben mich geschockt, waren das Riesen-Kugeln! Da kamen die ersten Bedenken, aus deutlich zu großen Eiern schlüpfen die Küken ja schlecht, da das Eiweiß nicht komplett aufgebraucht ist zum Schlupf. Hätte ich sie selbst abgeholt, hätte ich nach einer anderen Packung gefragt.

    Merke: möglichst immer selbst abholen und auch reingucken, was man da kauft.
    Extra Eier gibt’s nicht, nix mit 10 zahlen, 12 mitnehmen oder so.
    Alle 14 Eier wanderten mit 2 Ramelslohern und 7 eigenen Mixen in den Brüter. Erstes Schieren machte glücklich: 9 von 10 Italienern, 4 von 4 Landhühnern 2 von 2 Ramelslohern und 7 von 7 Mixen befruchtet. Die ersten gingen unter die Glucke, der Rest wartete im Brüter auf die nächste Glucke. Dann in der zweiten Brutwoche fing das Übel an… 2 Italiener abgestorben, 1 Italiener und 1 Landhuhn unter der Glucke zerbrochen, vmtl schlechte Schalenqualität, da die Glucke sehr erfahren, erfolgreich und leicht ist (hat keine 2kg das Mädel). Der Schlupf dann für mich persönlich unterirdisch… Ganze 4 Italiener und 1 Landhuhn schafften es selbst aus dem Ei, 1 Italiener hatte es in die Luftblase geschafft, hab geholfen, ist aber in der ersten Woche gestorben. Die beiden übrigen Landhühner haben es nicht in die Luftblase geschafft und sind abgestorben, ebenso das letzte Italiener Küken. Aus 14 Bruteiern also letztendlich 5 vitale Küken… Zum Vergleich die Mixe: 6 fit und munter geschlüpft, 1 geholfen, 1 davon in der dritten Lebenswoche gestorben, macht 6 vitale Küken, aus 7 Eiern…….. Und 2 von 2 Ramelslohern fit und munter, nicht zu vergessen.
    Was das „Desaster“ der gekauften Bruteier aber wett macht: die 4 Italiener sind tatsächlich alles 🍾🍾🎊🎉🎊: Hennen!!!! Und so unglaublich hübsch, diese zierlichen Wesen die durch den Garten pesen…. Dafür leider das einzige Landhuhn ein Brathähnchen 😳
    Beizeiten werde ich über die Vitalität, Legebeginn und -Leistung berichten… Jetzt sollen die Kleinen erstmal gesund groß und stark werden!
    Hier die muntere Bande mit Mama beim chillen im Dreckbad, 4 weitere Küken sind wegen fehlender zweiter Mama bei einer Freundin in Kunstbrut.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.1 Rheinländer, 0.1 Australorps, 0.4 Araucanamix, 0.3 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.2 Tuzo, 0.2 Zworpis

  2. #2
    Avatar von Jussi
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    Ja, also eine Bekannte, die auch schon sehr mit Kunstbrut erfahren ist, hatte mich auch vor Ei paar Wochen wegen sehr schlechter Schlupfquote der Triesdorfer Landhühner angerufen... Da war es noch deutlich schlechter als bei Dir. Ich glaub, nicht msl 1/3 der ca. 30 umgelegten Eier ist geschlüpft. In etwa 7-8 hatten zwar angepickt, aber waren dann nicht weiter gemacht und ein paar Stunden später tot im Ei gelegen...
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  3. #3

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    Eigentlich wundert mich der schlechte Schlupf der Triesdorfer Landhühner. Man sagt doch, dass es für eine Rasse besser ist, wenn möglichst eine breite Gen-Basis vorhanden ist. Die Rasse ist noch jung und aus mindestens 3 Rassen erzüchtet, dazu noch die Vielfalt mit der gewollten „bunten Truppe“. Und trotzdem schaffen so viele Küken den Start ins Leben nicht. Ok, diese Erfahrungen sind nicht repräsentativ, aber dennoch…
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  4. #4
    Avatar von Dylan
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    Eigentlich sollten die Triesdorfer wenigstens eine Rückmeldung, eine Mail o.ä. über ihre Schlupfqoute bekommen. Ich wäre sehr frustriert über so ein Ergebnis und gerade, wenn man die Eier bewirbt und die Rasse verbreiten will, sollte so etwas nicht vorkommen.

    Edit: Die haben eine Mailadresse. Dort könntest du einfach von deinen Erfahrungen berichten. Nur als Rückmeldung.
    Geändert von Dylan (17.04.2022 um 18:07 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Neuzüchterin
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    Ich hab mir vor Jahren dort mal Küken geholt.Jeweils 10 Marans,Bresse und Sulmtaler.Die hab ich zu meinen eigenen gesetzt.Nach ca 4 Wochen ging das Gemetzel los.Jeten Tag lag ein Küken ausgehölt im Stall.Ich hatte fast keine Lust mehr in den Stall zu schauen.Es hat auch ein paar von meinen erwischt.Ein Sulmtaler Hahn der ganz arg zugerichtet wurde habe ich dann raus zusammen mit seiner Schwester.Als ich mal vorbei ging sah ich den,wie er sich selbst verstümmelte.Der hatte keinen Bürzel mehr.War total gruselig.Am Ende überlebten 2 Bresse Hennen und ein Hahn.Eines Morgens kahm ich in den Stall und die eine Bresse Henne hatte hinten alles raus hängen.Der Stall voller Blut.Henne wurde erlöst.Die andere starb kurz drauf.Den Hahn hab ich dann beobachtet wie er die Damen vom Leckerfutter was ich brachte vertrieben hat.Eine Henne hat er dann fast skalpiert.So selbe er auch nicht lang.Soetwas hatte ich zuvor noch nie und danach auch nie wieder.

  6. #6

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    Das Küken Bürzel anfressen, gegenseitig und selbst, kommt schonmal vor. Das liegt hauptsächlich an der sichtbaren Attraktivität der dort wachsenden/nachwachsenden Federn und zu wenig anderweitiger Beschäftigung von Kunstbrutküken. Wenn das dann einmal blutig gepickt ist, hat man es als Halter total schwer dagegen anzukämpfen.
    Seitdem habe ich hier dieses Hufpech oder wie man das nennt.
    Nicht umsonst haben früher viele Züchter - und etliche tun es heute noch - ihre Kunstbrutküken im Halbdunklen gehalten.
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  7. #7
    Avatar von Jussi
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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Eigentlich wundert mich der schlechte Schlupf der Triesdorfer Landhühner. Man sagt doch, dass es für eine Rasse besser ist, wenn möglichst eine breite Gen-Basis vorhanden ist. Die Rasse ist noch jung und aus mindestens 3 Rassen erzüchtet, dazu noch die Vielfalt mit der gewollten „bunten Truppe“. Und trotzdem schaffen so viele Küken den Start ins Leben nicht. Ok, diese Erfahrungen sind nicht repräsentativ, aber dennoch…
    Es gibt ja auch noch andere Parameter, die in die Schlupfquoten mit hineinspielen. Z. B. die Fütterung der Elterntiere. Vielleicht war die einfach zu eiweißreich und dann kleben die Küken öfters mal beim Schlupf fest. Andererseits sollte man ja meinen, dass dort ja Spezialisten am Werk sind. Vielleicht hat auch die Verpaarung der 3 Rassen doch nicht die Ergebnisse gebracht, wie erhofft waren. Aber dazu bräuchte es größere Zahlen bzw. Studien. Vielleicht gibt es die ja schon? Wäre zumindest interessant.
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  8. #8
    Avatar von Irmgard2018
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    Also, ich weiß nur, daß eine Bekannte von Triesdorf Eier geholt hat, mit sehr gutem Schlupfergebnis und sehr fitten Küken. Jetzt hat sie ein zweites Mal Eier geholt, ich habe keine genauen Zahlen, aber die Kleinen sind bereits geschlüpft und sie war sehr zufrieden.
    Ist immer einfach, das auf den Verkäufer zu schieben, dazu muss man schon alle Faktoren berücksichtigen: welchen Brüter hast Du benutzt, haben die Temperaturen gepaßt, war die Feuchtigkeit okay, wurden die Küken beim Schlupf gestört? Etc. pp....

    Ohne das zu wissen, kann man jetzt nicht so einfach auf den Verkäufer schimpfen....

    Allerdings muß ich Dir Recht geben: wenn ich jemanden hinsetze, der die Eier verkauft, dann sollte der schon wissen, was er da in der Hand hat.....
    LG, Sylvia
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  9. #9
    Avatar von Dylan
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    Naja, es war ja nur die Hälfte der Eier im Brüter. Die anderen waren unter einer Glucke, und da misst man im Normalfall keine Temperatur oder Feuchtigkeit...

  10. #10

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    Ich habe auch extra mit den eigenen Mixen gemischt, auch als ich dann die Eier unter die Glucke geschoben habe, war das „von jeder Art etwas“, weil sowohl unter der Glucke, als auch im Brüter immer was sein kann. Da die Mixe und die Ramelsloher astrein geschlüpft sind, würde ich die Quote der Triesdorfer schon auf die Bruteier zurück führen. Ich ärgere mich heute noch, dass ich die Riesen Kugeln der Italiener nicht gewogen habe…
    Ihr habt auf jeden Fall recht, ich werde denen von der hohen Ausfallquote schreiben. Klar ändert das nix und ne Antwort erwarte ich eigentlich auch nicht. Die verkaufen 100e Bruteier und werden sich kaum auf eine nicht repräsentative Beschwerde wegen lumpigen 14 Eiern melden….
    Aber die Rückmeldung schadet auch nix…
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