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Thema: Hilfe bei Ballenabzess?

  1. #31
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Honig das Wundmilieu eher feucht hält. Er dringt durch die ev. vorhandene Kruste in tiefere Schichten vor und es heilt von innen heraus. Ein Fußbad vor dem Einschmieren mit Honig ist sicher nicht verkehrt, aber öffnen würde ich die Wunde nicht. Mach doch mal ein Foto von dem Füßchen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  2. #32

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    Ok, ich mach den Versuch mit der Salbe, und wenn's aufgeht, dann kann ich auch immer noch den Honig pur versuchen!
    Krallenportrait kommt nach dem nächsten Verbandswechsel - den Hahn krieg ich jetzt nicht ohne Streß eingefangen, der läuft schon weg, wenn ich von der Weite ankomme (er haßt das Verbinden, ich auch, aber ohne geht's halt einfach nicht)


  3. #33

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    Ich bin bisher zufrieden mit der honigsalbe. Die eine Seite, die vom Anfang an weniger geschwollen war, sieht schön normal aus, Schorf ist abgefallen. Die andere Seite ist weiterhin deutlich geschwollen, aber nicht ganz prall und nicht gerötet, schorf löst sich an der einen Seite ab. Ich schaue in ein paar Tage wie es aussieht wenn sich der Schorf abgelöst hat. Ich habe so eine honigsalbe aus medpet bestellt, ohne Zusatzstoffe, sie war aber ziemlich teuer für eine winzige Tube. Ich hoffe, die Tube reicht bis zur Heilung, sonst ist das wirklich sehr teure Geschichte

  4. #34

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    Hallo Limonka,
    welche benutzt du denn? So eine Tube mit reinem medizinischem Honig?

    Blindenhuhn:
    Ich hab (einhändig und wackelig) Fotos vom Ballenabszess gemacht und versuche die hier einzustellen. Hoffe, es klappt.
    Ballen1.jpg
    Ballen2.jpg
    Ballen3.jpg
    dreimal der Abszess (auf dem Foto sieht es noch übler aus als im echten Leben...). die schwarze Stelle näher an der "Ferse" ist eine Hautverfärbung, kein zweiter Pfropf
    gesundeKralle.jpg
    die gesunde Kralle
    Krallevonoben.jpg
    Das Bein von der oberen Vorderseite, wegen seiner Schwellung und der Farbe
    Schwellung.jpg
    Schwellung zwischen Kralle und Sporn von nah
    Staender_Farbe.jpg
    Beide Ständer zum Vergleich. Die kranke Linke ist bläulich und etwas weich geschwollen.

    Der schwarze Pfropf ist ziemlich hart, der weicht kaum noch auf. Meist geht es daneben auf und entlässt etwas Flüssigkeit. Am AnFng war das anders, da kriegte man ihn rasch aufgeweicht und abgelöst. Wenn ich nicht zweimal am Tag Quark drauf mache, ist das kranke Bein sehr warm.

    Morgen kommt die Honigsalbe...aber ehrlich, ich glaub, die allein wird nicht reichen.

  5. #35
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ja, man kann das gut erkennen auf den Fotos. Der Quark ist super, der zieht die Entzündung raus.
    Ich würde so vorgehen: Ein Fußbad (Kernseife, Käsepappeltee o.ä.) machen, dann vorsichtig mit dem Fingernagel versuchen, die schwarze Kruste an den Rändern etwas anzuheben, nicht zuviel, sonst blutet es und dann Honigsalbe draufschmieren.
    Viel Erfolg!!!
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  6. #36

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    Danke!!!
    ich werde berichten!

  7. #37
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ich habe gerade bei einer Fußkontrolle bei meinen beiden gr. Orpihennen an je einem Fuß Ballenabszesse festgestellt (bin gerade ganz traurig, dass sie jetzt noch eine Erkrankung haben). Beide sind munter und rennen ganz normal herum. Die Füße sind an der Oberseite nicht geschwollen, der befallene Ballen ist nicht viel dicker als am anderen Fuß. Die Abszesse sind noch ganz geschlossen. Bis vor 6 Wochen haben beide wegen einer anderen Erkrankung 3 Wochen lang Tetracyclin oral bekommen. Deswegen bin ich erstaunt, dass sich die Abszesse bilden konnten. Geht das so schnell?
    Das hier ist der größere Abszess (bei Prillan, meiner Lieblingshenne):



    Ich habe mit Ballenabszessen noch überhaupt keine Erfahrung und habe mich hier durch die Fäden dazu gelesen, aber noch ein paar Fragen.
    So wie ich es hier gelesen habe, mache ich erstmal abends Vetramil Honigsalbe drauf (oder lieber Kruuse Manuka G Wundsalbe?).

    Soll ich das vor dem Auftragen durch ein Bad einweichen? Wenn ja: Wie macht man ein Fußbad bei einem Huhn? Prillan ist die Ruhe selbst, aber Mozzi wird bei allem, was sie nicht kennt, panisch.

    Wenn sich die Kruste sich nach einigen Tagen löst, erst dann einen Verband, richtig?

    Bis vor kurzem schliefen die ranghohen Orpis auf dem dick mit Hanfstreu eingestreuten Kotbrett (wird täglich gereinigt), die kleineren Mixe auf der Stange. Seit einigen Wochen wollen nun die Orpis plötzlich auf der Stange schlafen und haben die Mixe nach unten auf das eingestreute Brett verbannt. Vielleicht ist dadurch das Problem entstanden. Sollte ich die Stange lieber abmontieren, damit die dicken Orpis nicht so einen Druck auf den kranken Füßen haben?

    Wenn ich die Stange dranlassen soll, soll ich sie irgendwie desinfizieren?

    Meine Sitzstange ist eckig, breit und schon ziemlich abgerundet (vielleicht sollte ich sie noch doller abrunden?).

    Prillan ist seit gestern gluckig, eigentlich war ich am entglucken. Sollte ich sie lieber im leeren Nest brüten lassen, damit sie den Fuß schont? Aber noch ist ja nichts offen.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  8. #38
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Die absolut genialste und unblutigste Lösung hatte unsere Tierärztin. Einfach ein paar Tage abends (Huhn von der Stange pflücken) dünn mit Honigsalbe (ich verwende Vetramil) einschmieren, kein Verband, nach ca. 5 - 7 Tagen kann man die schwarze Kruste einfach mit dem Fingernagel abheben und alles ist gut.
    Wenn man den Abszess herausgehoben hat, ist darunter ja ein Krater, schmierst du das Loch auch nur mit Honigsalbe ein und machst weiter keinen Verband drauf? Auch wenn dann tagsüber Schmutz hineinkommt? Oder funktioniert die von dir beschriebene Methode nur bei noch ganz kleinen Stellen?
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 1 Barnevelder, 0,1 Mixe, 1,0 Silverudds blau

  9. #39
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich würde da nur einen Verband anlegen, wenn es sich um eine offene Wunde handelt. Sollte "nur" ein Loch sein mit intakter Haut, dann würde ich nur den Honig draufschmieren. Im Idealfall wächst ja die Vertiefung von innen heraus wieder zu.
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  10. #40
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade bei einer Fußkontrolle bei meinen beiden gr. Orpihennen an je einem Fuß Ballenabszesse festgestellt (bin gerade ganz traurig, dass sie jetzt noch eine Erkrankung haben). Beide sind munter und rennen ganz normal herum. Die Füße sind an der Oberseite nicht geschwollen, der befallene Ballen ist nicht viel dicker als am anderen Fuß.
    Ich selbst habe damit glücklicherweise keine praktische Erfahrung, aber:

    Siehe das Dokument der Universität Leipzig unten auf dieser Seite:
    https://service.ble.de/ptdb/index2.php?detail_id=34002
    Direkter Download (PDF-Dokument):
    https://service.ble.de/ptdb/index2.p...02&dId=6145103
    dann auf Seite 37, Abb 14, "Beurteilung der Fußballen"
    Von einem Ballenabszeß spricht man bei Grad 4

    vgl. (English): http://www.poultrydvm.com/condition/bumblefoot
    (5 Grade, Übersicht über Behandlungsmöglichkeiten)
    # Die frühen Entwicklungsstufen lassen sich noch durch Veränderungen der Haltungsbedingungen (etwa Sitzstangen) behandeln
    # offenbar ein verbreitetes Problem bei praktisch allen gehaltenen Großvogelarten
    (bei 16 Wochen alten Mastputenhennen ist die Prävalenz tiefer Ballenläsionen fast 60%!
    https://www.openagrar.de/servlets/MC...us_03-2014.pdf )

    https://d-nb.info/965655024/34
    ab S. 35 (Fußzustand), da steht auch etwas über die Sitzstangen / Einstreu / Feuchte / Sandbadeverhalten

    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Bis vor kurzem schliefen die ranghohen Orpis auf dem dick mit Hanfstreu eingestreuten Kotbrett (wird täglich gereinigt), die kleineren Mixe auf der Stange. Seit einigen Wochen wollen nun die Orpis plötzlich auf der Stange schlafen
    Welche Maße hat denn die Stange? (Breite, Höhe)
    Laufen sie neuerdings öfter auf einer harten Fläche, an die sie nicht gewöhnt sind? (Bei ausgestallten Legehennen z.B., die in eine Gartenhaltung kommen, ist das wohl ein den Tierärzten bekanntes Problem)

    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Prillan ist seit gestern gluckig, eigentlich war ich am entglucken. Sollte ich sie lieber im leeren Nest brüten lassen, damit sie den Fuß schont? Aber noch ist ja nichts offen.
    Ich habe meine positiven Gluckerfahrungen ja schon ein paar mal beschrieben, und würde selbst jetzt das Zeichen vom Großen Mutterschiff annehmen, und sie sitzen lassen. Natürlich mußt Du aufpassen, daß sie dadurch nicht zusätzlich geschwächt wird.

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