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Thema: Erfahrungsbericht Abstrich

  1. #11
    Avatar von Susanne
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    Hallo Vinny,
    zunächst denkt man ja, dass bei einem Abstrich etwas vernüftiges rauskommt. Deswegen war das meine erste Wahl. Ich lasse tatsächlich sehr viele Tiere auch post mortem untersuchen und muss dafür nicht mal was verschicken, wir haben ja das Untersuchungsamt direkt vor Ort mit Kühleinwurf selbst mitten in der Nacht und am Wochenende. Da habe ich am Ende immer ein super Ergebnis, es wird alles gefunden, aber das dauert erfahrungsgemäß mindestens 14 Tage. Da war ich jetzt selbst mit zweimal Abstrich nehmen lassen schneller. Dass man gegen Coryza impfen kann, weiß ich, aber auch das wäre dann ja nur noch eine Notimpfung gewesen und selbst im Tiergesundheitsdienst wäre das nicht so fix gegangen. Liegt natürlich daran, dass ich nicht dann Zeit habe, wenn der TA dort die Bestandsuntersuchung machen könnte (da bin ich nämlich 60 km entfernt auf Arbeit) und zudem meinte er dann tatsächlich, bis wir das durchgezogen haben und eine Wirkung eintrifft, wären eh schon alle durchseucht. Nun ja, es hat ja dann auch aufgehört und jetzt hoffen wir mal, dass ich nichts neues einschleppe. Woher das letztendlich kam, ist unbekannt, ich habe keine neuen Tiere bezogen und meine waren sogar aufgestallt (zumindest unter engmaschigem Netz), fürs nächste Mal denke ich halt gleich daran, sowohl den normalen Labortest in Auftrag zu geben (der geht am schnellsten und bringt zudem brauchbare Ergebnisse für ein passendes AB) also auch einen PCR Test für eine Diagnose, falls das andere nichts ergibt. Nur da bekomme ich dann nicht das passende AB. Ist nicht immer einfach mit Hühnern.

  2. #12
    Avatar von Orpington/Maran
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    Was mich wundert ist die Zurückhaltung des TA wegen Baytril, als meine Henne angegriffen worden ist, gab es sofort Baytril für 10 Tage….ich muss dazu sagen, die Wartezeit von 10 Tagen auf Eier ist lachhaft, man hat nachgewiesen, dass erst 36 Tage nach Ende der Behandlung die Eier Rückstandsfrei sind ….. mich schmerzt es natürlich auch, 2 Monate lang die Eier wegzuwerfen, aber dafür, dass sich die Henne erholt hat, nehme ich es gerne in Kauf
    Momentan leider ohne Hühner

  3. #13
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Woher hast Du die Angaben zur Wartezeit auf Eier?

    M.W. ist Baytril für Hühner, deren Eier zum Verzehr gedacht sind nicht zugelassen. Insoweit hat der TA aus rechtlicher Sicht alles richtig gemacht.
    Geändert von Lisa R. (16.05.2022 um 21:47 Uhr)

  4. #14
    Avatar von Irmgard2018
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    https://elib.tiho-hannover.de/receive/etd_mods_00002134

    Hier liest man, daß 10 Tage deutlich zu wenig sind.
    Geändert von Irmgard2018 (16.05.2022 um 21:32 Uhr)
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  5. #15
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ist auch meine Quelle
    Momentan leider ohne Hühner

  6. #16
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    OK. Da steht aber auch: "Enrofloxacin ist für die Anwendung bei Legehennen zwar nicht zugelassen ..." - es gibt also keine offizielle Wartezeit. Nur zur Klarstellung hier im Forum.

    Ich sage ja nicht, dass es sinnvoll ist. Nur das es so ist.

    Wenn ich meinem Tier in Kenntnis der Sachlage Baytril gebe, dann nehme ich die Folgen in Kauf. D.h. Eier dieses Tieres gebe ich nicht mehr an andere ab. Die verbrauche ich selbst = meine Entscheidung. Ich muss sie also definitiv aussortieren können.

  7. #17
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Hier ist das Labor:
    Danke dir. Als Halter selbst Proben einschicken kann man wohl nicht.
    Wie läuft das, wenn man gar keine Ahnung hat, was es sein könnte? Pilz, Bakterien, Viren, Parasiten, Sonstiges... PCR auf alles?
    Unterstütze Vereine durch deine Einkäufe.
    Ich unterstütze Rettet das Huhn!
    https://www.gooding.de/rettet-das-huhn-e-v

  8. #18
    Avatar von Susanne
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    In meinem Fall waren es ja Erkältungssymptome. Da hat die Ärztin dann alles (außer Vogelgrippe) angegeben, was in Frage kommen könnte. Wir hatten zwei Abstriche (von zwei Hennen) und jeder Abstrich wurde auf 6 Sachen untersucht- Vogelgrippe hatte ich ausgeschlossen (also das wurde nicht untersucht- Vorteil von einem privaten Labor). Hat mich dann aber auch 2 mal 80 Euro gekostet.Aber ich hatte ein Ergebnis.

  9. #19
    Avatar von Jussi
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    Vielen Dank für Deinen informativen Erfahrungsbericht. Es tut mir sehr leid für Deine Hennen. Wir hätten auch sofort reagiert und versucht, der Ursache auf den Grund zu gehen. Dumm ist nur, dass Hühner immer so schnell sterben, wie es ja jetzt auch bei Dir wieder war. Das macht mich oft ziemlich fertig, ehrlich gesagt. Man kann sie noch so gut kennen und täglich beobachten. Wenn man bemerkt, dass es einem Tier nicht gut geht, ist es oft einfach auch schon zu spät. Klar gibt es alles mögliche an gesundem Futter, Prophylaxe durch Impfungen, Kotuntersuchungen usw., aber auch das reicht ja oft leider nicht aus. Ich komme ja aus der Humanmedizin und es schmerzt jedes Mal wieder, wenn man einem geliebten Huhn dann trotz aller Erfahrung und tiermedizinischer Unterstützung nicht helfen kann.

    Ich bin sehr froh, dass es bei Dir nicht noch mehr Tiere erwischt hat - was ganz sicher Deinem schnellen Eingreifen zu verdanken ist. Alles Gute für die weitere Zeit und dass jetzt erstmal Ruhe ist!
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  10. #20
    Avatar von Susanne
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    Hallo Jussi,

    ja, genau das ist das Problem, wenn die mal Symptome zeigen, hat man keine Zeit mehr. Das ging ja bei uns innerhalb von 24 Stunden teilweise, ich bin mittlerweile soweit, dass ich in bestimmten Fällen zwar zur Vogelpraxis gehe und einen Abstrich veranlasse, aber dann direkt AB verabreiche. Denn bis man ein Ergebnis hat, ist es ja häufig schon zu spät. Wenn man Glück hat, hilft dann das gegebene AB, alternativ hat man Glück und das AB passt zwar nicht, aber man hat dann fix das Ergebnis vom Labor und kann ein anderes passendes AB geben (beim PCR Test war es ja leider so, dass man diese Information nicht bekommt und man wieder auf Verdacht etwas gibt) oder man hat Pech und dann ist es halt so, dass man nichts mehr machen kann. Umsonst ist eine Diagnose dennoch nie, denn sie hilft dann vielleicht später anderen betroffenen Tieren. Aktuell ist Ruhe und es hat ja auch was Gutes, wenn man wieder Platz für neue Tiere hat. Wir haben eine Kämpfermixhenne (Großrasse) und eine Zwergmalaie aufgenommen- tolle Tiere, eine Bereicherung. Bis auf eine verstorbene Henne waren ja alle Verstorbenen relativ alt, von 2012 bis 2014- klar, sie hätten noch älter werden können, dennoch ist es dann irgendwie okay- irgendwann wären die eh verstorben und die zwei, die ich aufgeschnitten habe, hatten ja noch andere Probleme. Ich bin hier verwöhnt, habe eine wirklich sehr kompetente Vogelpraxis in 5 km Entfernung und zudem einen sehr erfahrenen TA in 40 km Entfernung, je nach Problem sind die einen besser oder der andere.

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