So, nochmals ein letztes Update.
Der Verkäufer hat den Brutapparat kontrolliert. Die Temperaturanzeige hat konstant 1,1° zu warm angezeigt - somit war es immer 1,1° zu kalt. Schon erstaunlich, dass sich trotzdem so viele Eier entwickelt haben.
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So, nochmals ein letztes Update.
Der Verkäufer hat den Brutapparat kontrolliert. Die Temperaturanzeige hat konstant 1,1° zu warm angezeigt - somit war es immer 1,1° zu kalt. Schon erstaunlich, dass sich trotzdem so viele Eier entwickelt haben.
Das ist heftig. Wie geht es jetzt weiter damit? Bekommst du Ersatz? Oder gar eine Entschädigung?
Liebe Grüße, Angela
Hallo.
Wir haben nun auch unsere erste Brut geschafft als absolute Neulinge.
Ich hatte 24 Eier beim Züchter (sehr sympathisch, ca 16-17 Jahre alt, hat seine Hausarbeit auf dem Gymi über die Schlupfrate von Wachteln geschrieben, Sohn vom Tierarzt) geholt. Der gab mir noch einige wichtige Tips mit die ich hier zusammen fassen möchte.
Bei uns sind 18 Küken geschlüpft, 2 hatten das Ei angepickt haben es aber nicht aus dem Ei geschafft, 4 Eier waren vermutlich nicht befruchtet, die waren noch flüssig. Brüter war ein Bruja 3333 mit ständiger Wendung der Eier.
- Nach Ankunft 1 Tag ruhen lassen.
- Nach Einlegen in den Brüter beginnt die Zählung der Tage mit Tag0 (nicht Tag1, machen wohl viele falsch)
- Tag 0 - 14 38,2°C, Luftfeuchtigkeit 60 +/-10, es gibt keine Abkühlphasen.
- Tag 14 (hier ist die Zählung mit Tag0 wichtig) kommen die Rollen raus und das Gitter rein, es werden die Eier nicht mehr gedreht. Kein Öffnen des Brüters mehr
Nun geht die Temp auf 37,8°C runter, Luftfeuchtigkeit maximal was geht. Da ich den Brüter nicht einsauen wollte, weil geborgt, hatte ich Küchenpapier auf das Rost gelegt. Das entpuppte sich als sehr praktisch, da ich über die Be-/Entlüftung im Deckel mit einer kleinen Spritze immer mal Wasser auf das Küchenpapier spritzen konnte und so die Luftfeuchtigkeit bei 85-95% hatte.
- Zwischen Tag 16 & 17 schlüpften die Küken alle innerhalb von ca 15h
Dies waren seine Empfehlungen und meine Erfahrungen mit unserer ersten Brut. Damit hat er wohl um die 98% Schlupfrate.
Ich bin ihm sehr dankbar für diese Tips und meine Tochter (10Jahre), die sich die Wachteln ja gewünscht hat, ist sehr happy. Ein tolles Erlebnis für uns alle die Entstehung von Leben zu beobachten und ihr Verantwortung zu übertragen.
2022_Küken1.jpg
2022_Küken3_1.jpg
Geändert von Inni (02.04.2022 um 14:24 Uhr)
Nö, es gab keine Entschädigung. Aber ich habe 2 Jahre Garantie auf das Gerät, die Reperatur war also gratis. Und der materielle Wert der Bruteier war auch nicht immens hoch.
@Inni: Das freut mich für dich und eine Tochter, dass es bei dir besser geklappt hat.
Am Samstag werden die neuen Bruteier eingelegt, jetzt sollte es dann besser klappen.
Hat du schon einen entsprechenden Probelauf gemacht?
1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
Dorintia, den Brüter habe ich 2 Tage vor dem Eiereinlegen angestellt, diesesmal auch mit günstigem Thermometer (wobei der wohl nicht wahnsinnig genau ist).
Update:
von 36 Versandeier wurden 30 eingelegt (war froh um die 6 zuviel, einige waren angeknackst).
Am Tag 9 habe ich 5 unbefruchtete aussortiert.
Mitte von Tag 16 sind bereits die ersten 7 Küken geschlüpft. Am nächsten Tag dann 9 weitere (also Anfang Tag 17). Diese habe ich dann am Dienstag-Abend aus dem Brüter genommen. 2 weitere sind an Tag 18 geschlüpft. Am Ende von Tag 18 habe ich dann 3 Küken aus dem Ei geholfen. ja ich weiss, soll man nicht, Schande über mich. Die waren einfach schon lange dran und sind irgendwie nicht weitergekommen. 2 davon geht es prächtig, bei einem war der Dottersack nicht eingezogen. Dieses Küken ist sehr schwach, es wird wohl noch sterben.
Fazit:
5 unbefruchtet
1 während der Entwicklung gestorben
3 während Schlupf gestorben (bei einem hat sich das Ei gedreht, so dass der Schnabel unten war. Blöderweise ist es dann in einem Wassertröpfchen ertrunken).
1 Sehr schwaches Küken
20 gesunde Küken aus 30 eingelegten Versandeiern.
Brutparameter:
- Temperatur 37,5, den Brüter habe ich mit einem Tuch eingepackt, dass es schön warm bleibt (Lüftungsrosette war immer frei)
- Luftfeuchtigkeit Vorbrut 45-50%, Schlupfbrut 70-80%
- 2x täglich lüften (hat jeweils nicht mehr as 20s gedauert)
Ich bin erfreue mich ab den 20 rumwuselnden, fiten, aktiven, kackenden Hummeln.
Aber: Wieso ging der Schlupf über 3 Tage? Lag es an den Eiern (zu hohe Inzuchtrate)? Lag es am Versand? Lag es daran, dass die Eier nur etwa 22 Stunden ruhen konnten? Lag es an der Temperatur? Da wüsste ich echt nicht, was ich noch ändern soll bis auf das Lüften...
Kann auch sein, daß die Eier über längeren Zeitraum gesammelt wurden. Ältere trocknen mehr aus und brauchen dann etwas länger. Die ziehen erst wieder Luftfeuchte und starten dann etwas verspätet. Oder je nach Brüter ist an verschiedenen Stellen eine niederere Temperatur, da brauchen die dort dann auch länger.
liebe Grüße
Schnappi
Das könnte sein, das kann ich nicht beurteilen. Die Eier stammen zwar von einem der grössten Züchter in der CH, der hat im Moment viele Bestellungen.
Es kann sein, dass die Temperatur im Brüter nicht überall gleich war. Aber der Brüter wendet regelmässig die Eier. Mit einer Scheibe, die um die Mitte rotiert und die Eier immer weiter "schiebt". Die Eier liegen immer wieder an einem anderen Ort im Brüter.
Das schwache Küken ist übrigens heute gestorben. Jetzt sind es noch 20.
Ich bin sehr gespannt auf nächstes Jahr, da werde ich eigene, garantiert inzuchtfreie Eier ausbrüten.
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