Ich zähle wohl eher zu den "Feiglingen", was den Umgang mit den überschüssigen Hähnen anbelangt; also zu denen, die die Verantwortung delegieren.
Ich bringe die Tiere zu unserem Tierarzt, der auch noch eine kleine Tierhandlung betreibt. Der verkauft sie dann, oft sicherlich nur als Schlachtware. Der Erlös geht in eine Kasse, die dieser TA verwaltet. Daraus werden die Kosten für Medikamente für Straßenhunde bestritten, um die sich eine Gruppe Jugendlicher im Nachbarort kümmert.
Bei unserer ersten Brut schlüpften 4 Küken. Eines starb schon am ersten Tag. Die anderen 3 waren Hähne. Einen davon konnte ich behalten. Die anderen beiden durften fast ein Jahr lang ihr Leben bei uns genießen, bis ich sie abgegeben habe. Ich habe 2 Tage lang Rotz und Wasser geheult.
Bei der zweiten Brut war aus 4 Küken nur ein Hahn dabei - ein hübscher, zierlicher (2 kg) Gesperberter. Den konnte der TA vermitteln.
Bei der dritten Brut waren 6 Hähne (und 4 Hennchen) geschlüpft. 2 Hähne konnte ich vermitteln. Ein Hahn wurde Opfer eines Hundes. Zwei Hähne habe ich unserem TA schon gebracht. Den letzten, einen wunderschönen, sehr zutraulichen weißen Hahn (jetzt knapp 6M) werde ich morgen unter Tränen bei ihm abgeben.
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