Oder, wie war das neulich: bei andren Hühnerhaltern übern Zaun schmeißen.....
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Oder, wie war das neulich: bei andren Hühnerhaltern übern Zaun schmeißen.....
LG, Sylvia
mit nur noch 2,0 DJT (und seit 2.6.24 nur noch im Herzen: 0,1 ZwPudel, seit 2.1.25 nur noch im Herzen 1,0 DJT), 2,1 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,5 ZDresdner, 0,3 ZWyandotten und 6,12 ZwBreda sowie 1,1 große Araucana
Das Aussetzen, über den Zaun werfen keine Lösung ist, sollte hoffentlich jedem klar sein.
Außerdem ist es feige und verantwortungslos.
Wer brütet (oder dieses nicht verhindert/Wildbrut) hat Verantwortung für die Tiere zu übernehmen. Wenn meine Hennen zur Wildbrut neigen, hält man besser keinen Hahn. Mit meiner Entscheidung "pro Hahn" habe ich die Verantwortung für mögliche Küken, da die Eier i. d. R befruchtet sind. Ohne Hahn keine Küken, mit Hahn kann es Küken geben.
Die 50 % Regel funktioniert meist nicht, derzeit aus 6 Eiern 5 Hähne, aus 5 Eiern 4 sichere Hähne....
Statistisch sind meine Hennen dann wo anderes geschlüpft, damit stimmt die Regel wieder., was mir aber nicht hilft...
Auch wenn wir alle mal angefangen haben, Unwissenheit (wie da sind Hähne drin, was mache ich jetzt) ist keine Entschuldigung, dass ist dann nämlich zu einfach.
Also vorher informieren und einen Plan B für die Hähne haben. Es gibt u. a. so leckere Rezepte....
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Dann hoff ich mal, Deine Hennen schlüpfen bei mir!
Nein, Spaß beiseite - ich bin dieses Jahr zum ersten mal Natrubrüterin. Habe auch lange überlegt wegen der Hähne. Mir ist völlig klar, dass ich weder alle behalten kann, noch dass ich sie alle "in gute Hände" vermitteln kann. Also bleibt nur das Schlachten. Da ich immer noch niemand in der Nähe gefunden habe, werde ich wohl mit 1-15 Hähnen zum Lohnschlachter nach Kackewo fahren müssen. Wie es mir dabei geht weiß ich erste, wenn ich es einmal durch habe. (Ich weiß inzwischen aber auch, dass es das "ehrlichste" Fleisch wäre, welches wir je im Haus haben werden.)
Ich will sagen - es ist eigentlich gar nicht so schwer sich im Vorfeld Gedanken zu machen. Wenn ich das als absolute Anfängerin kann, sollte das jeder schaffen und es einfach sein lassen, wenn man die Verantwortung nicht übernehmen will. Ich bin da völlig bei Euch!
Bei mir ist ja jetzt die Brutsaison gestarten und ich liebe das so wenn die Glucke mit ihren Kücklein herumhuddelt....die Schlachterei ist immer grenzwertig, aber man kann sein Essen ja auch liebhaben, immerhin- wer hat schon heutzutage "verwöhntes Hähnchen" auf dem Teller... habe beim Geburtstagsessen meines Mannes auch ein Foto vom "Kohldampf", einem Mechelner-Australorpsmix auf den Tisch gestellt, er schlüpfte aus dem Ei einer Freundin und mit seiner Masse war er nicht für meine kleineren Hühner geeignet, auch wenn es ein ganz lieber war....er hat allen Beteiligten sehr geschmeckt.
Einen "Erik" haben wir auch noch in der Tiefkühltruhe....war ein süßes Kerlchen mit Schöpfchen (Zwergsulmtalermix), aber viel dann aus meiner Auswahl für die lustige Mischlingszucht... hat aber wohl allem Augenschein nach, ein süßes Töchterchen gezeugt....
zum Visualisieren : diese Herrschaften (Auswahl) haben wir getötet und gegessen
(das Kückenbild zeigt nicht nur Hähne, aber so süß waren sie mal)
"sein Essen liebhaben" - das finde ich mal ne gute Aussage --
ich schlachte auch und manche fragen dann immer wie ich so einen Zwergseidenhahn essen kann - die ekelt es vor dem dunklen Fleisch - essen tun sie aber das gekaufte gequälte Fleisch, da frag ich mich was ekliger ist?
ich habe nur ein Problem mit dem Wort töten, in Indonesien wo ich gewohnt habe hieß das "sacrifice" und hat mehr Würde für mich
8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
1,9 Sumatra,EasterEgger,Araucana,AppSpitzhaube,
Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama
Eine Freundin nennt es "Hähnchen ernten".
Kokido von den Hühnern
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Das ist ja alles gut und schön, aber grau ist alle Theorie. Gerade als Neuhühnerhalter, wenn man noch gar nicht weiß, welch liebenswerte Wesen Hühner sind und man noch nie so kleine Flauschebällchen in der Hand gehabt hat, noch nie die Zutraulichkeit (vor allem der Hähnchen) genossen hat, redet man sich leicht: "Kein Problem, die Hähnchen werden aufgefüttert, geschlachtet und gegessen!" Ich habe es in über 13 Jahren Hühnerhaltung noch nicht geschafft, die eigenen Tiere zu essen. Na gut, vielleicht bin ich auch ein besonderes Weichei und kein Maßstab.Ich kann (und will) es mir nicht vorstellen, dass ich beim Essen denke "Oh, das war Oskar, der mir immer auf den Schoß gehüpft ist und Leckerlies eingefordert hat".
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Geschlachtet habe ich bisher noch kein Tier, wenn eines anderweitig zu Tode kommt, esse ich das schon. Aber ganz sicher möchte ich dann kein Foto vom lebenden Tier auf dem Tisch vor Augen haben. Das mag einen wohl an den Respekt vor dem Lebensmittel Fleisch erinnern, aber meine Erinnerung an die lieben Eigenheiten des Tieres und die Trauer wären da wesentlich dominanter als der Hunger oder Appetit.
liebe Grüße
Schnappi
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