Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Tretaktverletzungen bei großen Orpis beschäftigt, die typischerweise vorkommen bei Orpis...
Doch auch deine Überlegungen zu Tretaktverletzungen sind wichtig, denn sie sind laut Aussage des Ansprechpartners des Orpi-Sonderveriens bei großen Orpis immer der Fall, wenn die Hennen keine Tretsättel tragen. Die sehr weichen, plüschigen Federn bieten den sehr schweren Hähnen nicht genug Halt, anders als die steifen Federn anderer Rassen. Außerdem bleiben die Hähne in dem dichten Filz mit den Krallen hängen. Unter dem dicken Plüsch sind Verletzungen in der Regel nicht zu sehen, selbst wenn man versucht, die Federn auseinanderzubiegen nicht. Man merkt sie erst, wenn die Hennen irgendwo kahl werden vom treten und man die Narben sieht, oder wenn sich die Krusten von den Wunden lösen und im Plüsch hängen. Dwer Berater vom Sonderverein meinte daher, es sei zwingender Tierschutz, dass Orpihennen Sättel tragen, alles andere sei Quälerei. Ich gebe das hier so weiter.
Ich nehme mal diesen auszugsweisen Beitrag von Wilde Hummel aus einem anderen Thread zum Anlass nachzufragen, ob das tatsächlich so ist (um Missverständnisse zu vermeiden: Wilde Hummel schreibt ja ausdrücklich, sie gibt diese Info nur weiter).
Falls ja, dann gute Nacht. Was ist denn mit dieser tollen Rasse da völlig aus dem Ruder gelaufen? Alle Welt regt sich über Qualzuchten auf, aber schwere Verletzungen beim denkbar natürlichsten Akt werden als rassetypisch hingenommen? Einfach unglaublich!
Ich habe mir die Seite des SV der Orpington angesehen, ein expliziter Hinweis auf diese Umstände fehlt dort, aber es werden diverse Tretsattelmodelle angepriesen...
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