Hallo zusammen,
Mein Vater hält 11 Hühner, ich halte 5 ebenfalls. Die Hühner meines Vaters leben in "robuster Freilandhaltung" auf einer großzügigen Wiese ohne Übernetzung. Mein Vater kümmert sich zwar um seine Tiere, würde aber nicht zum Tierarzt gehen. Auch ignoriert er gerne die ein oder anderen Krankheitsanzeichen.
Ende Dezember fiel mir auf, dass eines seiner Hühner Durchfall hatte und viel in der Wiese lag. Am 3.1. wollte der Greifvögel sich das Hühnchen holen, wurde aber vermutlich vom Hahn daran gehindert. Jedenfalls fand ich es und nahm es mit. Es war schwer verletzt und konnte nicht mehr laufen. Der Tierarzt schätzte die Chance auf Überleben 50:50 ein.
Ich nahm es mit und pflegte es. Es wurde wieder fitter, konnte wieder stehen und laufen (wobei der Gang auch jetzt noch sehr staksig ist und es sich gerne hinlegt). Es war dann auch direkt in der Mauser und nach etwa 1 Monat war Mauser rum und das Huhn kackt auch wieder normal. Allerdings hat es furchtbar abgenommen. Da es wieder weitestgehend laufen konnte, fraß und Eier legte, wollte ich es in meiner Gruppe integrieren (bei mit ist alles übermetzt). Leider hat das nicht funktioniert, da das Huhn nicht mehr so fit auf den Beinen war und sich vor den anderen bei den Angriffen hinkauerte, anstatt abzuhauen. Kranke Tiere werden vom Hahn ja auch oft verstoßen. Nach 5 Tagen brach ich den Versuch ab, da man es nicht mit anschauen konnte und immer schlimmer wurde. Ich holte ein weiteres Huhn meines Vaters. Beide wohnen jetzt in einem abgetrennten Bereich mit Übernetzung.
Das Huhn ist knapp 2 Jahre alt, Legehybride Sussex und legt nun 1-2 Eier in der Woche. Ich mache mir Sorgen, dass das Eierlegen viel Kraft erfordert. Seit dem Angriff ist der Huhn sehr mager geblieben und schlecht zu Fuß unterwegs. Heute habe ich sie bei der Eiablage beobachtet. Sie war wirklich ewig im Legenest und konnte direkt danach kaum laufen.
Meint ihr, dass es was bringen würde das Huhn zu Chippen, damit sie keine weiteren Eier legen muss?
Lesezeichen