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Thema: Abstrich selbst machen?

  1. #1

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    Abstrich selbst machen?

    Hallo zusammen,
    da ich eine Kropfentzündung bei einer meiner Hennen (8-9 Monate alt) vermute und den Verdacht auf irgendwelche Bakterien o.ä. habe, würde ich einen Abstrich machen wollen. Das Tier verhält sich generell ganz normal und erscheint nicht so, als wäre es schwer krank, weshalb ich einen Besuch zum TA erstmal als unnötig empfinde. Ich möchte aber dennoch ein wenig "Licht ins Dunkle" bringen, und frage mich, ob es möglich ist, diesen Kropfabstrich selbst zu machen bzw. worauf ich dabei achten muss. Ich denke nicht, dass es etwas sonderlich kompliziertes ist, aber dennoch habe ich Bedenken darüber, ob ich das Stäbchen z.B. in die "falsche" Röhre schieben kann, also nicht in die Speise- sondern in die Luftröhre. Ist das überhaupt möglich? Wie man merkt, mache ich mir da etwas Sorgen drum. Hat da jemand Erfahrungen?

    Ich freue mich über eure Antworten, Danke im Voraus!

    Viele Grüße!

  2. #2
    Avatar von Irmgard2018
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    Erfahrungen habe ich Gott sei Dank keine. Aber ganz ehrlich, ohne mir das zumindest mal vom Arzt meines Vertrauens zeigen zu lassen, würde ich selbst am Tier nicht herummanipulieren.
    Das ist bestimmt nicht schwer, also geh doch einfach hin und laß es dir beim ersten Mal zeigen. Vor allem kann der Arzt das dann direkt einschicken bzw untersuchen, wie auch immer.
    Spätestens, wenn Erreger vorhanden sind und identifiziert werden müssen, hast du mit Sicherheit nicht die Ausrüstung dafür da, geschweige denn die Fachkenntnisse, Kulturen anzulegen. Und spätestens bei der medikamentengabe hört sie auf, dann mußt Du halt zum Arzt. Also kannst Du direkt hingehen und den Abstrich auch von ihm machen lassen *gg
    Geändert von Irmgard2018 (10.03.2022 um 00:20 Uhr)
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  3. #3
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Da geb ich Irmgard recht. Selbst wenn du rausfindest was mit dem Huhn ist, dass du erkennst was du da überhaupt siehst, für Medikamente wirst du wieder zu Tierarzt müssen. Und der wird die ganze Prozedur wieder machen und das Huhn muss dann nochmal einen Abstrich über sich ergehen lassen.
    LG
    Astrid

  4. #4
    Avatar von Irmgard2018
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    Stimmt, ohne Abstrich darf der Arzt ja nicht auf Verdacht einfach Antibiotika o.ä. verschreiben. Das kommt ja noch dazu.
    LG, Sylvia
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  5. #5

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    Vielen dank für die Antwort, Irmgard! Doch genau das ist ein Problem; einen Arzt meines Vertrauens habe ich hier in der Umgebung leider nicht und schon gar keinen vogelkundigen. Der Henne geht es mittlerweile besser, worüber ich sehr froh bin. Aber mich würde generell interessieren, wie man einen solchen Abstrich auch selbst machen kann.

    VG!

  6. #6

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    Hallo Astrid! Vielen Dank für die Antwort!
    Der Henne geht es zum Glück wieder besser und somit ist das erstmal Geschichte. Aber das, was du sagst, stimmt. Selbst, wenn ich rausgefunden hätte, was mit ihr war, dann wäre ein Arztbesuch wahrscheinlich trotzdem nicht absagbar gewesen. Doch einiges in diesem Bereich ist mir schon vertraut und ich hätte somit die Möglichkeit, das Tier mit einem geeigneten Antibiotikum (o. eher homöopathische Mittel) zu behandeln. Zumindest fürs Erste und sofern, nichts "komplizierteres" vorliegt. Ich bin diesbezüglich natürlich kein Profi und meine "Untersuchungen" können einen Arztbesuch nicht ersetzen, dennoch würde mich, fürs nächste mal (was hoffentlich noch ein bisschen hin ist ), interessieren, wie ein solcher Abstrich zuhause ablaufen würde und eben, ob es dabei etwas gibt, das zu beachten ist.

    VG!

  7. #7
    Avatar von Miss Boogle
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    Im Grunde ist das ganz simpel.
    diese Abstrichtupfer https://www.amazon.de/Abstrichtupfer...8557501&sr=8-4
    Schnabel auf, weit genug rein, etwas drehen - fertig.
    Eintüten und ins Labor.
    Bei der Tierärztlichen Hochschule kann man ein Dokument runterladen und ausfüllen - dann weiß das Labor, nach was gesucht werden soll. Oder ein Begleitschreiben mit den Symptomen usw.
    Miss Boogle
    ...alte Kaffeetante!

  8. #8

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    Vielen Dank Miss Boogle!
    Ich werde mir das merken, und bei erneutem Verdacht umsetzen!

    VG

  9. #9
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ja, so wurde mir das von unserem vet.med. Labor, wo ich früher immer Kotproben hingeschickt habe, auch erklärt. Man kann auch ein herkömmliches Wattestäbchen (mit langem Stiel) verwenden. Ist halt dann ein Rachen- und kein Kropfabstrich.
    Vor nicht so langer Zeit ging es meinem Blumi schlecht. Ich habe dann auch einen Rachenabstrich gemacht, das Wattestäbchen auf einem Objektträger ausgestrichen und unters Mikroskop gepackt, um zu schauen, ob ich irgendetwas finde. Meiner laienhaften Meinung nach, litt sie an Luftröhrenwürmern. Nach einer 5-tägigen Wurmkur war alles wieder gut. Kann natürlich auch ein Zufall gewesen sein. Klar hätte ich nie und nimmer eine Kultur anlegen können.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #10

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    Hallo Blindenhuhn und vielen Dank für die Antwort! Ein Rachenabstrich wäre für den Anfang womöglich geeigneter! Das werde ich mir merken!

    VG

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