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Thema: der Fuchs war da....

  1. #21
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    ein Radio, das den ganzen Tag Helene Fischer rauf und runter spielt, in den Hühnerauslauf gestellt
    Also wenn ihn das nicht nachhaltig vergrämt

    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    aber ich wohne in einem Wald mit mehreren Mardern und der Fuchsbau ist sehr groß und geht genau unter dem Hühnerstall durch. Ich kann den Stall vom Haus aus nicht sehen, er ist eher weiter weg. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass der Fuchs es nicht drauf anlegt.
    Bei einer Bekannten hat sich ein Fuchs vom direkt benachbarten Bau (von dem sie nichts wußte, weil der Eingang in einer dicht bewachsenen Böschung lag) in das Gangsystem der in der Voliere lebenden Zwergkaninchen gegraben und in einer Nacht alle Kaninchen und die beiden ebenfalls dort untergebrachten Fasanenhennen geholt.
    Wäre das Umsetzen des Hühnerstalles eine Option? So daß zumindest der gesicherte Auslauf vom Haus aus einsehbar ist?
    Bei uns war viele Jahre Ruhe, ehe zum ersten Mal ein Fuchs tagsüber kam. Wir wohnen mitten im Wald, ich weiß von drei bewohnten Fuchsbauten im Umkreis von weingen hundert Metern bis wenigen Kilometern. Ich habe immer versucht, gegenüber einem eventuell tagsüber aktivem Fuchs Präsenz, vor allem Mithilfe der Hunde, zu zeigen, das hat auch gut funktioniert, solange wir Hunde hatten, die auch ohne Aufsicht draußen bleiben konnten und eigenständig ihre Aufgabe als Aufpasser ausfüllten. Den ersten Besuch einer hungrigen Fuchsmutter hatten wir, als unser damaliger Hund wegen einer gebrochenen Pfote nur kontrolliert an der Leine laufen durfte.
    Nach diesem ersten Vorfall war wieder viele Jahre Ruhe mit maximal ein bis zwei verschwundenen Jungtieren übers Jahr. Weil ich im Fall der Fälle meine Hühner auch mal sicher über mehrere Tage eingesperrt lassen wollte, haben wir vor einigen Jahren einen großen Offenstall gebaut. Das war viel Aufwand und viel Geld für ein paar Hühner, aber es war es einwandfrei wert. Freier Auslauf bedeutet eben auch großes Risiko. Die Hühner nach einem sicheren Fuchsbesuch tagsüber einfach weiter frei laufen zu lassen, bedeutet für sie letztendlich, zügig eins nach dem anderen zur Fuchsmahlzeit zu werden. Seit zwei Jahren haben wir die Terrier, die gar nicht ohne Aufsicht und Leine raus dürfen - sonst wären sie nämlich sofort im Jagdmodus - und seitdem werden die Füchse eindeutig forscher.
    Inzwischen bin ich soweit, übern Sommer den unbegrenzten Freilauf für die Hühner komplett zu streichen und grundsätzlich ein mit Strom gesichertes Gehege aufzustellen. Zumindest bis einmal wieder ein vernünftiger Haus- und Hofhund da ist.

    Es bringt übrigens nicht viel, wenn der Fuchs sich nur einmal einen Stromschlag holt, es wird ihn vielleicht für eine Weile beeindrucken, aber irgendwann ist die Neugierde und der Jagstrieb wieder stärker als die Erinnerung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #22
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Vorweg: es gibt eigentlich immer einen Weg. Man muss aber entsprechend investieren.
    Wenn man an der Autobahn wohnt und 3 von 5 Hunden schon überfahren wurden, ergreift man ja auch entsprechende Maßnahmen!

    Als erstes : Stall dicht machen .wenn du Fotos oder eine Skizze hast , können wir dir bestimmt mit vielen guten Tipps helfen .

    2.: Schließzeiten anpassen : später raus - früher rein.

    Ggf die Voliere (so vorhanden ) auch dicht machen und die Hühner dort sicher einknasten.
    3. Stromzaun: doppelt aufstellen , zusätzliche Stromlitzen o.ä.

    Die Fähen führen bis in den Frühsommer und sie wird sich weiter schnell verfügbare Nahrung für ihre kleinen sichern .
    Vielleicht könntest du , wenn du einen befreundeten Jäger oder Metzger hast fragen , ob er ein Stück von deinem Stall ab einen Luderplatz einrichten könnte.
    Ich weiß nicht , wie leicht das geht oder darf , aber ggf muss man dem fuchs und Marder Alternativen bieten ....
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #23

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Wäre das Umsetzen des Hühnerstalles eine Option? So daß zumindest der gesicherte Auslauf vom Haus aus einsehbar ist?
    Das könnte ein bisschen schwierig werden...Direkt vor dem Haus sind Mauern und eine Terrasse, ich glaube nicht, dass das den Hühnern so gefällt. Außerdem wüsste ich nicht wo ich den Zaun anbringen könnte.
    Ich bürste meinen Hund jetzt immer vor dem Hühnergehege, vielleicht schreckt das den Fuchs ab?

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Es bringt übrigens nicht viel, wenn der Fuchs sich nur einmal einen Stromschlag holt, es wird ihn vielleicht für eine Weile beeindrucken, aber irgendwann ist die Neugierde und der Jagstrieb wieder stärker als die Erinnerung.
    Hm, wäre es denn eine Option nur eine Seite des Geheges mit dem Elektrozaun zu verstärken? Ich habe momentan nicht so viel Elektrozaun.

    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Vielleicht könntest du , wenn du einen befreundeten Jäger oder Metzger hast fragen , ob er ein Stück von deinem Stall ab einen Luderplatz einrichten könnte.
    Ich weiß nicht , wie leicht das geht oder darf , aber ggf muss man dem fuchs und Marder Alternativen bieten ....
    Das ist eine gute Idee, ich werde mal die Jägerin fragen!

    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Als erstes : Stall dicht machen .wenn du Fotos oder eine Skizze hast , können wir dir bestimmt mit vielen guten Tipps helfen .
    Das ist nett. Die Bilder von den Ästen und so sollen das “Dach” in der Skizze sein.








    LG,
    Mimi

  4. #24
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Mir hat letzten Sommer eine Fuchsfähe samt Nachwuchs nach und nach fast alle Hühner geholt....
    Wie entsetzlich! Es tut mir wirklich furchtbar leid für Dich - und Deine Huhnies.
    Seit letzter Woche weiß ich leider auch, wie man sich nach so einem Verlust fühlt.
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  5. #25
    Moderator Avatar von sil
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    chtjonas. Ja, das war sehr bitter. Es sind ja viel mehr als "nur Hühner". Ich habe mir das ein bißchen schöngeredet damit, daß die Füchse nun wenigstens für eine Weile satt waren. Neben dem Ärger (auch über mich selber, weil ich vielleicht doch besser hätte sichern können), saß auch der Schock tief. Bei dir wars ja einfach nur für gar nichts. Damit muß man erst mal umgehen können.
    Bei mir hat es sich dann sehr zeitnah ergeben, daß ich einen im Frühjahr von mir vermittelten Hahn samt seinen neuen Damen wieder zurücknehmen konnte/mußte/durfte, weil sein Besitzer wegen einer beruflichen Veränderung umgezogen ist. Wäre das nicht gewesen - ich weiß nicht, ob ich gleich wieder weitergemacht hätte mit der Hühnerhaltung.
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  6. #26
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Hm , ich muss ehrlich sagen, dass ich aus der Skizze und den Fotos nicht so schlau werde . Ist das alles so dicht , dass nichts durchkommt- auch am Boden.
    Durch die Kunststoff teile können sich Fuchs und Marder beißen. Die kommen auch durch dünnen Draht , wenn sie denn wollen .
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  7. #27
    Avatar von Schnappi66
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    wo sich Fuchs und Marder gute Nacht sagen.
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    Der Fuchs kommt durch die größeren oberen Karos des Wildschutzzaunes auf alle Fälle durch, der Marder sowieso. Sicher ist das so auf keinen Fall.
    liebe Grüße
    Schnappi

  8. #28
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ...Ja, das war sehr bitter. Es sind ja viel mehr als "nur Hühner".

    Das ist wohl wahr. Unsere hatten ja alle Namen, selbst die Küken (was ich nicht immer mache) und wir haben sie in ihrer Persönlichkeit anerkannt.

    Ich habe mir das ein bißchen schöngeredet damit, daß die Füchse nun wenigstens für eine Weile satt waren. Neben dem Ärger (auch über mich selber, weil ich vielleicht doch besser hätte sichern können), saß auch der Schock tief. Bei dir wars ja einfach nur für gar nichts. Damit muß man erst mal umgehen können.

    Es war wirklich völlig sinnlos - einfach nur totgebissen.
    Aber ich denke, gegen eindringende Hunde kann man sich besser schützen als gegen Füchse, Marder, Waschbären ...
    Ich habe halt geschlampt, und die Hühner haben das mit ihrem Leben bezahlt.


    Bei mir hat es sich dann sehr zeitnah ergeben, daß ich einen im Frühjahr von mir vermittelten Hahn samt seinen neuen Damen wieder zurücknehmen konnte/mußte/durfte, weil sein Besitzer wegen einer beruflichen Veränderung umgezogen ist. Wäre das nicht gewesen - ich weiß nicht, ob ich gleich wieder weitergemacht hätte mit der Hühnerhaltung.

    Wie gut für Dich! Das freut mich, dass sich das so gut ergeben hat.
    Mir waren ja wenigstens die beiden "Stammtruppen" um Cérbero und Yeti erhalten geblieben.
    Der Schmerz und die Vorwürfe bleiben halt trotzdem.
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  9. #29
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    ...Durch die Kunststoff teile können sich Fuchs und Marder beißen. Die kommen auch durch dünnen Draht , wenn sie denn wollen .
    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Der Fuchs kommt durch die größeren oberen Karos des Wildschutzzaunes auf alle Fälle durch, der Marder sowieso. Sicher ist das so auf keinen Fall.
    Da stimme ich voll und ganz zu.

    Solches Kunststoffnetz hatte ich auch mal als provisorische Abtrennung des Kükenauslaufes - hat genau einen Sommer lang gehalten, bis es sich in Wohlgefallen aufgelöst hat. Einem Fuchs oder Marderangriff hält das niemals stand.

    Für wirkliche Sicherheit gegen Füchse, Marder u.ä. muss einfach ein stabiler und engmaschiger Zaun her.
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  10. #30
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Ich habe bei einem Bekannten gesehen, wie sich ein Fuchs durch den konventionellen Baumarkt Kaninchendraht gebissen hat .
    Ich habe auf Kameras gesehen , wie Waschbären Schiebeklappen von hühnerställen hochschieben mit ihren Pfoten und im Anschluss sogar aus Lebendfallen frei-fummeln.
    Das ist beeindruckend und gruselig zugleich. Seither kommt bei mir nur noch punktgeschweißter Draht mit 1,2 mm zum Einsatz .
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