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Thema: der Fuchs war da....

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    ein Radio, das den ganzen Tag Helene Fischer rauf und runter spielt, in den Hühnerauslauf gestellt
    Also wenn ihn das nicht nachhaltig vergrämt

    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    aber ich wohne in einem Wald mit mehreren Mardern und der Fuchsbau ist sehr groß und geht genau unter dem Hühnerstall durch. Ich kann den Stall vom Haus aus nicht sehen, er ist eher weiter weg. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass der Fuchs es nicht drauf anlegt.
    Bei einer Bekannten hat sich ein Fuchs vom direkt benachbarten Bau (von dem sie nichts wußte, weil der Eingang in einer dicht bewachsenen Böschung lag) in das Gangsystem der in der Voliere lebenden Zwergkaninchen gegraben und in einer Nacht alle Kaninchen und die beiden ebenfalls dort untergebrachten Fasanenhennen geholt.
    Wäre das Umsetzen des Hühnerstalles eine Option? So daß zumindest der gesicherte Auslauf vom Haus aus einsehbar ist?
    Bei uns war viele Jahre Ruhe, ehe zum ersten Mal ein Fuchs tagsüber kam. Wir wohnen mitten im Wald, ich weiß von drei bewohnten Fuchsbauten im Umkreis von weingen hundert Metern bis wenigen Kilometern. Ich habe immer versucht, gegenüber einem eventuell tagsüber aktivem Fuchs Präsenz, vor allem Mithilfe der Hunde, zu zeigen, das hat auch gut funktioniert, solange wir Hunde hatten, die auch ohne Aufsicht draußen bleiben konnten und eigenständig ihre Aufgabe als Aufpasser ausfüllten. Den ersten Besuch einer hungrigen Fuchsmutter hatten wir, als unser damaliger Hund wegen einer gebrochenen Pfote nur kontrolliert an der Leine laufen durfte.
    Nach diesem ersten Vorfall war wieder viele Jahre Ruhe mit maximal ein bis zwei verschwundenen Jungtieren übers Jahr. Weil ich im Fall der Fälle meine Hühner auch mal sicher über mehrere Tage eingesperrt lassen wollte, haben wir vor einigen Jahren einen großen Offenstall gebaut. Das war viel Aufwand und viel Geld für ein paar Hühner, aber es war es einwandfrei wert. Freier Auslauf bedeutet eben auch großes Risiko. Die Hühner nach einem sicheren Fuchsbesuch tagsüber einfach weiter frei laufen zu lassen, bedeutet für sie letztendlich, zügig eins nach dem anderen zur Fuchsmahlzeit zu werden. Seit zwei Jahren haben wir die Terrier, die gar nicht ohne Aufsicht und Leine raus dürfen - sonst wären sie nämlich sofort im Jagdmodus - und seitdem werden die Füchse eindeutig forscher.
    Inzwischen bin ich soweit, übern Sommer den unbegrenzten Freilauf für die Hühner komplett zu streichen und grundsätzlich ein mit Strom gesichertes Gehege aufzustellen. Zumindest bis einmal wieder ein vernünftiger Haus- und Hofhund da ist.

    Es bringt übrigens nicht viel, wenn der Fuchs sich nur einmal einen Stromschlag holt, es wird ihn vielleicht für eine Weile beeindrucken, aber irgendwann ist die Neugierde und der Jagstrieb wieder stärker als die Erinnerung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #2
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Vorweg: es gibt eigentlich immer einen Weg. Man muss aber entsprechend investieren.
    Wenn man an der Autobahn wohnt und 3 von 5 Hunden schon überfahren wurden, ergreift man ja auch entsprechende Maßnahmen!

    Als erstes : Stall dicht machen .wenn du Fotos oder eine Skizze hast , können wir dir bestimmt mit vielen guten Tipps helfen .

    2.: Schließzeiten anpassen : später raus - früher rein.

    Ggf die Voliere (so vorhanden ) auch dicht machen und die Hühner dort sicher einknasten.
    3. Stromzaun: doppelt aufstellen , zusätzliche Stromlitzen o.ä.

    Die Fähen führen bis in den Frühsommer und sie wird sich weiter schnell verfügbare Nahrung für ihre kleinen sichern .
    Vielleicht könntest du , wenn du einen befreundeten Jäger oder Metzger hast fragen , ob er ein Stück von deinem Stall ab einen Luderplatz einrichten könnte.
    Ich weiß nicht , wie leicht das geht oder darf , aber ggf muss man dem fuchs und Marder Alternativen bieten ....
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #3

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Wäre das Umsetzen des Hühnerstalles eine Option? So daß zumindest der gesicherte Auslauf vom Haus aus einsehbar ist?
    Das könnte ein bisschen schwierig werden...Direkt vor dem Haus sind Mauern und eine Terrasse, ich glaube nicht, dass das den Hühnern so gefällt. Außerdem wüsste ich nicht wo ich den Zaun anbringen könnte.
    Ich bürste meinen Hund jetzt immer vor dem Hühnergehege, vielleicht schreckt das den Fuchs ab?

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Es bringt übrigens nicht viel, wenn der Fuchs sich nur einmal einen Stromschlag holt, es wird ihn vielleicht für eine Weile beeindrucken, aber irgendwann ist die Neugierde und der Jagstrieb wieder stärker als die Erinnerung.
    Hm, wäre es denn eine Option nur eine Seite des Geheges mit dem Elektrozaun zu verstärken? Ich habe momentan nicht so viel Elektrozaun.

    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Vielleicht könntest du , wenn du einen befreundeten Jäger oder Metzger hast fragen , ob er ein Stück von deinem Stall ab einen Luderplatz einrichten könnte.
    Ich weiß nicht , wie leicht das geht oder darf , aber ggf muss man dem fuchs und Marder Alternativen bieten ....
    Das ist eine gute Idee, ich werde mal die Jägerin fragen!

    Zitat Zitat von Vinny Beitrag anzeigen
    Als erstes : Stall dicht machen .wenn du Fotos oder eine Skizze hast , können wir dir bestimmt mit vielen guten Tipps helfen .
    Das ist nett. Die Bilder von den Ästen und so sollen das “Dach” in der Skizze sein.








    LG,
    Mimi

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    Ich bürste meinen Hund jetzt immer vor dem Hühnergehege, vielleicht schreckt das den Fuchs ab?
    Wahrscheinlich eher nicht.

    Zitat Zitat von Hühnchen_Mimi Beitrag anzeigen
    Hm, wäre es denn eine Option nur eine Seite des Geheges mit dem Elektrozaun zu verstärken? Ich habe momentan nicht so viel Elektrozaun.
    Auch das wird nicht reichen, weil ein Fuchs, wenn er denn wirklich zu den Hühnern will, eben an mehreren Stellen versucht durch zu kommen.

    Wenn Du Glück hast, war es ein einmaliger Vorfall, der Fuchs (wenn es wirklich ein Fuchs war), wurde wohl gestört und hat vielleicht auch vorerst die Lust verloren, es gleich wieder zu versuchen.
    Ich weiß, Hühner wirklich Fuchs- und überhaupt Raubtiersicher unterzubringen, kostet Geld und Aufwand. Kann es sein, daß Eure Voliere ein wegen der Vogelgrippe schnell hingebautes Provisorium ist? Dann wird es einem entschlossenen Hühnerräuber wahrscheinlich viele Möglichkeiten zum eindringen lassen.
    Ich kenne die Gegebenheiten bei dir vor Ort nicht, sehe aber nur zwei Möglichkeiten:
    1: Du läßt Hühner und Enten weiterhin frei laufen, hoffst, das alles gut geht, die Hühner lernen, mit der Gefahr durch Räuber umzugehen und sich gegebenenfalls schnell in Sicherheit bringen können und lebst mit eventuellen Opfern.
    2: Du stellst eine wirklich sichere Voliere und/oder ein möglichst sicher eingezäuntes Gehege hin, weil ein Gehege, das die Hühner drin hält, mögliche Räuber aber hinein läßt, für die Hühner eine sichere Todesfalle ist.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
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    Ich würde, so wie sich die Sachlage dort darstellt, erstmal ein ordentliches Dach über die ganze Sache machen, und nicht diese Dachbegrünungs- Kunststoffplatten da, die wahrscheinlich nicht überall am Rand wirklich lückenlos undurchlässig ist.
    Die breiteste Stelle an so 'nem Fuchs sind die Jochbögen, das, was man bei uns so "Wangenknochen" nennt. Und die sind nur 8 cm breit. Sprich, ein kompletter Fuchs kommt durch jedes Loch ab 9 cm (der Zentimeter mehr, weil Haut und Fell ja auch noch etwas Platz wegnehmen). Und das muss kein vorhandenes, statisches Loch sein (Zaunmasche, Katzenloch im Zaun, what ever), sondern genügt bereits als anhebbares Stück Zaun, Brett, Dachbelag wie der vorhandene, an sich recht flexible, was man in normaler Lage nie vermuten würde, durchlässig zu sein. Man muss stets bedenken, dass nicht nur Hühner allein durch ihre Federn so groß/ massig wirken, sondern quasi alle Tiere mit Federn oder Fell. Ein Fuchs ohne Fell ist nicht viel, bzw, dieses legt sich beim irgendwo durchschlüpfen dicht an, und schon staunt man, wie das Riesenvieh durch das kleine Loch passt... Ist bei Ratten das gleiche- man denkt, was für dicke Kaliber das sind.
    Habe aber einen Rattenschädel hier, der an den Jochbögen exakt 2,5 cm Breite misst. Das heißt also, so ein dickes Rattentrumm von bis zu 500 g und handlichem Kaliber passt durch 3 cm- Löcher, wenn es not tut... Unterschätzt man gerne und leicht, wo die überall durchkommen, egal ob Ratte, Huhn oder Fuchs .

    Was den Zaun angeht, so wäre es das beste, die ganze Sache feinmaschig nochmals zu überzäunen. Wenn der Stall bombensicher ist, sollte da Kaninchendraht eigentlich reichen, auch wenn sehr weich und für Reinecke durchbeißbar. Wäre dann ja nur für tagsüber. Oder eine 50 m Rolle Volierendraht gekauft, von 1 m Breite (viereckiges Gitter), etwa 1,2 mm Drahtstärke und etwa 8- 10 mm Maschenweite, und einmal über die größeren Maschen des Wildzauns gezogen. Das sollte auch ohne Strom den Schlaumeier auf Abstand halten.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

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    Ihr habt recht, ich werde das Gehege [I]so richtig[I] absichern. Momentan bin ich zwar in Quarantäne, aber gleich am Montag fahre ich zum Baumarkt und kaufe alles was man so braucht: Netze, Zaun und noch mehr Netz!
    Gestern war der Fuchs übrigens nochmal da...Aber diesmal war ich zur Stelle und als sie mich gesehen hat wollte er raus, nur das hat er nicht ganz hinbekommen. Sie wollte durch einen Spalt, den ich aber schon abgesichert hatte und hat es einfach nicht rausgeschafft. Sie ist dann durch eines der oberen Maschen des Zauns geschlüpft und mit dem Fuß hängengeblieben. Manchmal zweifle ich schon an meinen Handlungen Ich habe erst mal ein Foto gemacht und dann das Stück Zaun in dem sie sich verheddert hat rausgeschnitten (den Zaun habe ich schon wieder geflickt)


    Das mit dem Luderplatz versuche ich gerade, vielleicht ist ihr Hunger dann gestillt? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Fähe ist. und sie einfach nur Hunger hat.
    LG,
    Mimi

  7. #7
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    Ja, hat Gesäuge. Die Lektion dürfte aber gesessen haben!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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