Es ist deutlich erkennbar, dass die TE sich äußerst ungern von ihrem Hahn trennen möchte, somit habe ich meine obige Empfehlung gegeben. Damit hätte sie - wenn gewollt - eine Alternative, ohne gleich ihren Hahn meucheln zu müssen, nur weil einige vorurteilsmäßig alle Hähne über einen Kamm scheren.
Hat ja keiner behauptet, es sei ein Patentrezept, kann auch zu keinem Ergebnis führen, aber einen Versuch ist es allemal wert! Ich habe meinen letztjährigen Althahn bereits im vergangenen Mai abgeben können, ahnend, dass dieses Problem in 2022 auftreten könnte. Es ist auch so gekommen, alle (!) vier Althennen (1x 5, 1x 4 und 2x 2 Jahre alt) hielten sich durch die heftigen Verfolgungen des Hahnes nur noch im Stall auf und gingen ihm aus den Weg. Die 5 einjährigen bildeten mit dem Hahn eine harmonische Gemeinschaft. Ich habe die Althennen dann zusammen mit dem Gockel in Sichtweite der anderen isoliert und knapp drei Wochen abgewartet. Bereits ab dem dritten Tag lief es im Sondergehege einvernehmlich.
Inzwischen laufen alle Hühner wieder in Einheit umher und kein Mensch käme auch nur ansatzweise auf die Idee, mein Hahn sei "verhaltensgestört"! Ich habe die Gelegenheit genutzt und ausgerechnet von der Henne, die am meisten getriezt wurde, 12 Bruteier gesammelt. Das erste Schieren brachte im Ergebnis 8 befruchtete Eier!
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