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Thema: Henne nicht fit

  1. #1

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    Henne nicht fit

    Hallo zusammen,

    seit heute macht mir meine Sundheimer Henne Sorgen.

    Sie ist vom Mai 2021, hat Anfang Dezember angefangen zu legen und Mitte Januar wieder aufgehört (zu dem Zeitpunkt hatten davor schon ein paar andere aufgehört zu legen - vermutlich hatte ich zu viel Weichfutter gefüttert). In den letzten 7 Tagen haben alle anderen wieder angefangen zu legen. Sie ist nun die einzige, die noch nicht legt.

    Seit heute ist sie deutlich lethargischer, bewegt sich nur sehr langsam, legt den Kopf in den Nacken und schläft (teilweise komplett ungeschützt im Gehege). Bekommt nur sehr spät mit wenn etwas ist und rennt dann meistens schnell zum Hahn.

    Anfassen und abtasten ist nicht möglich, da sie gefühlt panischer reagiert wenn sie merkt, dass ich zu Nahe kommt. Ein Einfangen ist somit nicht stressfrei möglich. Ich muss warten bis sie später im Stall ist.

    Meine Überlegungen soweit:
    Legenot würde ich eigentlich ausschließen, da sie keinen Legeplatz aufsucht und auch nicht ständig am Pressen ist oder so. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie in irgend einer Form und Weise legen wollen würde. Auch hatte sie einen relativ großen Kamm bevor sie aufgehört hatte zu legen, der hatte sich zurückgebildet und ist noch nicht wieder angewachsen. Oder habe ich hier zu Legenot etwas grundlegendes übersehen - kann es eine Legenot geben wenn das Huhn selbst es gar nicht "mitbekomme"?

    Ich wollte die Hühner bereits vor einiger Zeit entwurmen, ist aber bei mir untergegangen Ich vermute, dass Würmer auf jedenfall eine Rolle spielen. Die zweite Überlegung sind Kokzidien. Nun weiß ich nicht, ob ich erst eine Kotuntersuchung machen soll (ich habe gehört, man soll über 4 Tage sammeln?), oder erst einmal entwurmen? Oder erst versuchen näher herauszufinden, was sie hat?

    Würdet ihr sie separieren oder bei den anderen lassen?




    Das ist vermutlich ihr Kot (nicht 100% sicher, aber sie ist in der richtigen Position gestanden und hatte kurz gepresst, hatte nur den hinteren Teil nicht gesehen, ob wirklich was gekommen ist)




    Das ist Kot aus dem Auslauf - von den Kot-Seiten die ich eingehend studiert habe hätte ich gesagt der Kot ist ok mit Tendenz zu Wurmbefall.

    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Geändert von auxetic (16.02.2022 um 17:01 Uhr)
    2,11,11 Orpington, 1,5 Marans, 1,8 Silverudds Blå, 0,6 Olivleger, 0,2 Leghorn Exchequer

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Na taste sie erstmal ab, wenn Du sie von der Stange gepflückt hast. Du wirst sie ja nicht ununterbrochen beobachtet haben? Theoretisch könnte es sein, daß sie im Legenest saß und preßte und dann "aufgab", selber schon so erlebt, dann läuft ein Legenothuhn u.U. schon rum und preßt auch nicht die ganze Zeit, und das Ei, das schon sichtbar war, kann sich sogar wieder ein Stückchen zurückziehen. Aber eigentlich könnte es sonstwas sein. Auf Würmer hätte ich jetzt nicht getippt und würde persönlich auch nicht auf gut Glück entwurmen, das schwächt doch auch wieder. Wenn Du ein Mikroskop hast, kannst Du selber auf Wurmeier und Kokzidien untersuchen, man könnte ja erstmal ein Häufchen nehmen, das sicher von ihr ist und parallel schon mal anfangen, eine mehrtägige Kotprobe zu sammeln.

    Vielleicht hat sie auch Schmerzen? Ist verletzt? Ist sie abgemagert, ist der Kropf voll etc. etc. Laß sie gleich drinnen, falls sie Wärme braucht oder gepäppelt werden muß oder irgendwas.
    Dann berichte mal gleich, ob Dir irgendwas aufgefallen ist, dann können wir bestimmt noch besser helfen.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  3. #3

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    So. Ich habe die Henne abgetastet und sie ist nun im Keller im Krankenkäfig.

    Für mich war es das erste mal, dass ich ein Huhn so intensiv abgetastet habe, daher kann es gut sein, dass ich etwas übersehen habe.
    - Parasiten habe ich keine gesehen (hatte mitte Januar wegen Federlingen 2. mit HS Protect Bird behandelt)
    - Eine Zehe sieht nicht okay aus. Davon habe ich ein Bild angehängt
    - Verletzungen habe ich sonst keine gefunden, außer ein Kratzer auf einer anderen zehe. Das sah aber nicht entzündet aus.
    - Ich konnte kein Ei ertasten im Bauch oder an der Kloake. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie irgendwo auf einen Schmerzreiz reagiert hat.
    - Ich bin noch nicht gut im ertasten vom Kropf, aber ich glaube der ist leer. Ich konnte nicht wirklich etwas vorne finden.

    Ich habe ihr Futter und ein rohes Ei angeboten, sie hat aber nichts angenommen. Sie ist aber auch ziemlich in Schockstarre im Käfig, ich würde es aktuell eher darauf beziehen.

    Ich habe ihr noch ein Wärmepad reingelegt, das werde ich später nochmals wechseln. Im Keller hat es gerade ca. 15 Grad. Oder soll ich sie lieber in den Wohnbereich bei ca. 20 grad stellen?

    Hier noch ein Bild vom auffälligen Zehen:




    Vielen Dank für eure Hilfe!
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  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das sieht für mich nach Kalkbeinmilben aus. Meine Sundis haben das auch, trotz intensiver Behandlung bekomme ich das nicht in den Griff. Federfüße sind da wohl besonders anfällig für. Nichts destotrotz glaube ich nicht, dass diese Milben die Ursache für ihre Lethargie sind. Es ist gut, dass du sie jetzt drinnen hast. Eine Kotuntersuchung auf ev. Parasiten/Kokzidien wäre sicher nicht verkehrt. In der Zwischenzeit würde ich sie päppeln/verwöhnen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Ich finde die Zehe sieht nicht gut aus . Vielleicht kannst du die mal ins Fußbad stellen ggf im Dunklen wenn sie es sich nicht machen lässt. In der Innenhaltung kannst du auch Kot besser kontrollieren und sie muss fressen und trinken.
    Fühl mal das Brustbein , da merkst du dann auch ob sie schon länger nicht mehr gut frisst.

  6. #6
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Kann es sein, dass die anderen ihr die Federn an den Füßen abgepickt haben?
    Brustbein abtasten ist ne gute Idee. Man sollte sich nicht dran festhalten können.
    Ist der Hintern dick?
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  7. #7

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    Vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Sie hat bisher keinen Kot abgesetzt und auch nicht gefressen und getrunken. Habe ihr auch noch ein Ei hingestellt, das wird aber auch nicht angenommen.

    Ich bin nun etwas in der Zwickmühle. Sie ist gefühlt von der Situation im Käfig komplett überfordert, ist immer noch in einer Art Schockstarre. Meine Vermutung ist aktuell, dass sie aufgrund dessen nichts frisst und trinkt. Deswegen habe ich nun überlegt, sie wieder zu den anderen zu lassen. Aber ansich ein Huhn, dass weder frisst noch trinkt noch kot absetzt hat dort nichts verloren zusätzlich ist sie noch sehr rangniedrig, wenn nicht das rangniedrigste Huhn.

    Wie würdet ihr in so einer Situation weiter machen? Das lethargische Verhalten von gestern kann ich aktuell nicht mehr einschätzen, da sie aufgrund ihres Verhaltens immer nur gleich dasteht - Augen offen, stehend, keine Bewegung.
    2,11,11 Orpington, 1,5 Marans, 1,8 Silverudds Blå, 0,6 Olivleger, 0,2 Leghorn Exchequer

  8. #8

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    Kannst du sie vielleicht mit etwas mehr Platz und einer freundlichen auch rangniedrigen Henne zusammen lassen? Das hilft meist. Ein einzelnes separiertes Huhn ist je nach Charakter tatsächlich so gestresst, dass es mehr schadet als hilft, wenn sie alleine ist.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  9. #9
    Avatar von Bohus-Dal
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    Da gehört wohl in jedes der Löcher eine ausgerissene Feder? Das tut bestimmt weh Trotzdem ist es nicht normal, daß sie mit leerem Kropf ins Bett gegangen ist. Sie muß dringendf fressen oder notfalls zwangsgefüttert werden. Wieg sie mal gleich, dann kannst Du sehen, wie sie sich macht. Wenn sie abgemagert ist, braucht sie Wärme. Bei Krankheit eher 25-30° oder eine Wärmelampe. Könntest Du sie evt. erhöht stellen, damit sie nicht noch ängstlicher wird, wenn Du immer von oben kommst? Z.B. ein Käfig auf einem Tisch und zum Fenster hin abdunkeln, damit sie nicht ständig Fluchtversuche in dieses Richtung unternimmt.

    Könnte es sein, daß sie von den anderen gemobbt und nicht ans Futter gelassen wurde? Ich hatte mal ein Huhn, das die anderen abends auf der Stange gezielt in die Füße biß (keine Federfüße), um sie zu verscheuchen. Kann also auch eine Form der Aggression sein, wenn auch eine seltene. Wahrscheinlicher haben sie ihr blutgefüllte Kiele ausgerissen und gefressen, dagegen müßtest Du natürlich auch was tun, als erstes mal gucken, ob die anderen sich gegenseitig auch Federn ausreißen?

    Bauch weich und keine Schmerzreaktion klingt schon mal gut.

    Würdest Du eher schlachten oder zum Tierarzt gehen, wenn Du nicht weiterkommst? Der geht es wirklich dreckig, und wenn man keine Ursache findet und sie womöglich noch ewig zwangsfüttern muß, ist das keine schöne Situation, schon gar nicht bei so einem ängstlichen Huhn.

    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Kannst du sie vielleicht mit etwas mehr Platz und einer freundlichen auch rangniedrigen Henne zusammen lassen? Das hilft meist. Ein einzelnes separiertes Huhn ist je nach Charakter tatsächlich so gestresst, dass es mehr schadet als hilft, wenn sie alleine ist.
    An sich richtig, aber nicht daß die ihr dann weiter die Füße zerhackt.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  10. #10

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    Also meine Hühner sind auch keine Kuschelhühner, nur wenige kommen und wollen gestreichelt werden oder lassen sich anfassen.
    Aber manchmal ist hochnehmen und untersuchen notwendig. Ich hatte noch nie ein Huhn das das in Schockstarre verfallen ist.
    Ich denke eher dein Huhn ist lethargisch weil es ihm so schlecht geht. Was macht es denn wenn du dich dabei hockst und z.B. streichelst um es etwas zu "mobilisieren"?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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