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Thema: Was ist das? Schichteier

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hühner sind Meister im Verbergen ihrer Krankheiten. Das hat jeder Hühnerhalter im Laufe der Zeit schon mitmachen müssen. Bis sie zeigen, dass es ihnen schlecht geht, ist es eher 5 nach denn 5 vor 12.

    Mach Dir keine Vorwürfe Rainer, Du hättest nichts anderes tun können. Ich halte seit über 20 Jahren Hühner und frage mich in solchen Fällen jedesmal wieder: "Was hab ich übersehen?" ... Nix.

    Leider ist es das Schicksal vieler Hobby-Hybriden nicht alt werden zu können.

    Tut mir sehr leid für Euch und die Mara.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
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  2. #2
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    Die älteste bei mir war mit viereinhalb die Königsbergerin. Älter ist keine Hybride geworden. Und alle hatten sie irgendwann im Leben Probleme mit den Eiern/ dem Legeapparat.
    Am besten kreuzt man einmal eine Hybride ein, und baut dann auf deren Töchtern auf. Ich habe noch die Enkelin der Königsbergerin, die nun sechseinhalb ist, und nie Sperenzien gemacht hat. Sie hatte die Höchstlegeleistung zwar erst im vierten Lebensjahr, die mit 190 Eiern auch unüppig erscheinen mag, aber dafür ist die vital wie nichts, fliegt immer noch über 'n Zaun, und hat aber immer den Eierstand mit hoch gehalten. Lieber so ein Kompromiss als reine Hybriden, finde ich heutzutage .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #3
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Die älteste bei mir war mit viereinhalb die Königsbergerin. Älter ist keine Hybride geworden. Und alle hatten sie irgendwann im Leben Probleme mit den Eiern/ dem Legeapparat.
    Ja den Verdacht habe ich auch, dass sie nicht so alt werden.

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Lieber so ein Kompromiss als reine Hybriden, finde ich heutzutage
    Da gebe ich Dir recht, das ist mir in den letzten Tagen auch durch den Kopf gegangen. Ein Rasse-Hühnchen habe ich jetzt schon in meiner Truppe dabei und es hat die gleichen Eigenschaften, wie von Dir geschildert. Im Frühjahr wird da sehr wahrscheinlich, das ein oder andere noch dazu kommen.
    Gruß Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  4. #4
    Avatar von Susanne
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    Es gibt ein paar Sachen, die das Leben von Hybriden verlängern können, aber alle bedeuten entweder Arbeits- oder finanzieller Aufwand. Was zum Beispiel wirklich hilft: Diesen Tieren von Anfang an zusätzlich Kalzium zukommen zu lassen, und zwar wirklich täglich und auch in relativ großen Mengen. Denn häufig beginnen die Probleme mit dünnschaligen Eier. Ich gab da bislang immer Kalzium Dura D3 (und zwar wirklich die originalen) und das direkt in den Schnabel der Einzeltiere. Seit kurzem befolge ich den Tipp einer Bekannten, sie gibt zweimal (ich habe mich für dreimal) pro Woche eine Infusionslösung vom TA, diese aber oral. Das Zeugs heißt Calcilift forte und man bekommt es nur beim TA. Ich gebe pro Gabe 1 ml pro Henne.

    Weiterhin habe ich feststellen müssen, dass eine Hybridhenne, die nicht legt, eine kranke Hybridhenne ist. Insofern nehme ich solche Tiere direkt zum TA, dort wird Ultraschall oder Röntgen durchgeführt, so kann man frühzeitig Probleme erkennen.

    Tiere, die schonmal Windeier hatten, lasse ich grundsätzlich chippen, ich schrecke auch von OPs nicht zurück, obwohl ich da früher oft auch mal schlechte Erfahrungen gemacht habe, aber mittlerweile habe ich eine Vogelklinik, die das fast immer hinbekommt.
    Klar- Eier legen die dann nicht mehr... Meine älteste Hybridehenne ever wurde 12 Jahre (allerdings waren die früher auch noch robuster), aktuell habe ich eine mit ca 5 Jahren (allerdings zum zweiten Mal gechipt). Etwas stabiler sind diese Hobbyhybriden (meine Hybriden kommen ja alle als ausgestallte Hybriden zu mir), die bunten Hobbyhybriden bekomme ich etwas jünger und die wurden zudem etwas besser gehalten vorab.

  5. #5
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    Oder man nimmt mit, was geht, sprich einen Teil der Genetik, und holt sich einfach keine mehr- das wäre die einfachste Lösung.
    Die letzte Hybride, die ich gekauft habe, war Henne Penny, die ich vor so sechs Jahren als Bio- Ei bei eben Penny geholt habe. Als quasi F2- Lohmann war sie schon bedeutend robuster als das die "Direktprodukte" vom Geflügelhändler, wurde zwar auch nur dreieinhalb, hatte aber nie Probleme außer mal dünne Schalen, und legte auch weit nicht so viel.

    Einfach den Irrwitz nicht weiter unterstützen, auch nicht durch aufgenommene Rettungshühner, auch wenn die Mädels es sicher verdient haben, aber anders kann man den industriellen Gierschlünden nichts entgegen setzen. Deren Maschinerie rollt zweifelsohne auch ohne dass der kleine Privathalter sich da noch Hennen holt, aber man sieht ja gegenwärtig bei den Schweinen, was passiert, wenn wichtige Abnehmerquantitäten wegfallen- es werden gegenwärtig so wenig Schweine gehalten wie zuletzt Mitte der 90er... Hat natürlich nichts mit zurück gegangener bzw. wieder aufgelebter Privathaltung bewährter Altrassen oder eigener Hofmischungen zu tun, aber jede private Hühnerhaltung mit Nicht- Hybriden ist ein Schritt in die richtige Richtung.

    Ich habe jetzt noch 13 Hennen, mehr als die Hälfte älter als drei Jahre, und ich habe gegenwärtig die Woche etwa 60 Eier. Und kann immer noch locker 40 verkaufen, weil wir selbst keine 60 Eier schaffen, zu dritt. Man braucht schlicht und einfach keine Hybriden!
    Die legen sicher viel, aber das nur kurz, mit anderthalb/ zwei sind die braunen und weißen spätestens fertig. Die Wald- und Wiesenhenne eigener Kreation mag nur wenig legen (mein Mindestsoll im Jahr sind/ waren 110 Eier pro Nase), das tut die dafür aber bis zu sechs Jahre lang. Oder länger. Und hat ihr Optimum nicht im ersten Legejahr, sondern mitunter erst im dritten oder vierten. Ist doch völlig perfekt so ! Wozu dann Hybriden?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Du hast Recht, Rassehennen sind viel unkomplizierten und die überwiegende Anzahl meiner Hühner sind Rassetiere. Nichts desto trotz werde ich auch zukünftig gerettete Hybriden übernehmen, die werden ja nicht für mich produziert und deren Alternative ist die Schlachtung. Profitieren tut von einem ausgestallten Tier niemand. Für mich spielt es auch keine Rolle, ob die legen oder nicht (gechipt legen sie ja nicht), ich erfreue mich einfach an ihnen und sie sich hoffentlich an meinen Haltungsbedingungen.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Man braucht schlicht und einfach keine Hybriden!
    Das ist mal ein Argument! Eine Aussage, die es auf den Punkt bringt, jedenfalls, was den "kleinen" Selbstversorger betrifft.

  8. #8
    Avatar von Schnappi66
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    Stimmt, der Selbstversorger braucht keine Hybriden, da tun es auch mal einfach 2 Hennen mehr und paßt.
    Trotzdem stimme ich Susanne auch zu. Wenn sie denn schon mal da sind und gerettet werden nachdem sie ausgebeutet wurden und ihren "Dienst" getan haben, darf man denen auch noch ein möglichst langes und gutes Leben bieten. Deswegen wird kein einziges mehr davon gebrütet, die kämen sowieso als "Abfall" weg.
    Was man nicht machen sollte ist, Hybriden vom Hühnerwagen kaufen, egal ob als BE, Küken oder legereife Tiere. Denn dafür werden die dann extra vermehrt.
    liebe Grüße
    Schnappi

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