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Thema: Keine Brutprojekte in Einrichtungen

  1. #21

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    Ich finde es sehr anmaßend von RdH, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wie, ob und wer brüten darf. Den Kindern die Freude nehmen? Was geht es RdH an, was andere Menschen machen? Ich misch mich doch auch nicht bei denen ein. Wer so einen Vertrag unterschreiben will tut das halt so, ich entscheide lieber selber. Bin nicht so der Typ für betreutes Denken.

    Eine ausgestallte Henne kostet nach meinem Wissen hier 3€. Da rettet man auch (vorerst?) das Leben dieser Henne, und kann aber frei selber entscheiden. Man kann sie später aufessen, oder bis zum natürlichen Tod halten. Kann auch mal Eier von ihr brüten bei Bedarf. Darf man dann alles selber entscheiden. Irgendwie hab ich wohl nicht kapiert, wofür es RdH gibt, wenn man die Hennen ab Hof für ganz wenig Geld kaufen kann.

  2. #22

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    Zitat Zitat von Elli Beitrag anzeigen
    Was geht es RdH an, was andere Menschen machen?
    Autsch, das ist eine ganz miese Logik, mit der du die ansatzweise Vorhandenen guten Intentionen der Gruppe mit Füßen trittst.
    Ich denke, du magst keine Tierquäler und würdest dich gegen Tierquälerei einsetzen. Warum? Was geht es dich an. was andere Menschen machen?

  3. #23

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    Ein Besitzerwechsel entbindet weder RdH noch die Pflegestellen von möglichen Auflagen seitens der Geflügelindustrie. So wird beispielsweise eine durch Lohmann untersagte Brutvermehrung weiterhin Gültigkeit haben. Ohne Hinweis darauf würde sich der Verein möglicherweise vertragsrechtlich strafbar machen, eine diesbezügliche Absicherung ist doch somit nachvollziehbar.
    Zum Thema Auflagen kann sich jeder, der über ein ein bißchen Verstand verfügt, ausmalen, was bei einer kostenlosen Überlassung ohne Auflagen mit den meisten Hennen passieren würden.
    "Wir sind mehr!"

  4. #24
    Avatar von Dylan
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    Ich finde diese Brutprojekte prinzipiell gut, weil sie den Kindern ein Stück Natur vermitteln, die sie ja im normalen Leben nicht mehr haben. Wie weit muss unsere Zivilisation sich noch vom normalen Leben entfernen? Klar kann es Probleme geben, aber überforderte Pädagogen als Argument hernehmen, das ganze Projekt abzusagen? Dann dürfte auch hier niemand mit der Hühnerhaltung und dem Brüten beginnen - hier waren auch schon Menschen mit kranken Küken überfordert. Und natürlich sollte irgendeiner, der sich mit Küken auskennt, bei Probleme um Rat gefragt werden können.

    Kinder haben sehr viel weniger Probleme mit Tod, wenn man sie vernünftig an das Thema heranführt. Wie um alles kommen wir darauf, nur weil sie Kinder sind, vor dem Thema absolut fernhalten zu müssen? Was für überforderte Erwachsene sollen daraus werden? Kürzlich war bei einer entfernten Verwandtschaft eine alte Henne erkrankt. Die Hühnerhalterin war beruflich unterwegs, der Ehemann bekam den Auftrag, nach dem Huhn zu sehen. Seine Frage an sie am Telefon: "Wie erkenne ich, ob das Huhn tot ist?"
    Das meine ich damit, dass sich unsere Zivilisation vom normalen Leben und Sterben zu weit entfernt hat.

    RDH sehe ich deswegen kritisch, weil sie meiner Meinung nach vorrangig die Hybridindustrie unterstützen. Rettet die Rassehühner fände ich besser. Die sind extrem vom Aussterben bedroht. In meinem Umfeld waren die ausgestallten Legehybriden sowieso gang und gäbe, allerdings ohne den Rettungsaspekt, sondern nur unter dem Aspekt: "total billige Legehühner mit immer noch hoher Legeleistung". Die Forderung, diese Tiere bei Erkrankungen auch noch behandeln zu müssen, finde ich angesichts der erwartbaren nicht behandelbaren Erkrankungen ziemlich dreist. Aber das ist hier gar nicht das Thema.

    Zusammenfassend: Ich würde die Brutprojekte trotz der unter Umständen erwartbaren Probleme unterstützen. Für die Kinder eine lehrreiche Erfahrung, die sie in meinen Augen machen sollten.

  5. #25
    Avatar von elja
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    Wenn das Ganze von einem verantwortungsbewussten Züchter durchgeführt wird, halte Ich es für eine sehr gute Sache. In den Fall ist der Verbleib der Küken geklärt. Ja, und wenn ein Küken getötet werden muss, so gehört das dazu. Ein Kindergartenkind sollte nicht unbedingt dabei zuschauen. Auch dass die geschlüpften Hähne zu einem großen Teil geschlachtet werden kann man schon einen Kindergartenkind vermitteln.
    Ganz anders sieht es aus, wenn unwissende Kindergärtnerinnen oder Lehrer mit einem China-Billigbrüter irgendwelche Supermarkteier ausbrüten wollen. Da bin ich strikt dagegen und halte das für unverantwortlich.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  6. #26
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Wenn das Ganze von einem verantwortungsbewussten Züchter durchgeführt wird, halte Ich es für eine sehr gute Sache. ......
    Ganz anders sieht es aus, wenn unwissende Kindergärtnerinnen oder Lehrer mit einem China-Billigbrüter irgendwelche Supermarkteier ausbrüten wollen. Da bin ich strikt dagegen und halte das für unverantwortlich.
    Richtig. Aber das gilt doch für die übrige Bevölkerung genauso, oder?

  7. #27

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    Zitat Zitat von Krähbert Beitrag anzeigen
    Autsch, das ist eine ganz miese Logik, mit der du die ansatzweise Vorhandenen guten Intentionen der Gruppe mit Füßen trittst.
    Ich denke, du magst keine Tierquäler und würdest dich gegen Tierquälerei einsetzen. Warum? Was geht es dich an. was andere Menschen machen?
    Krähbert, wo trete ich hier irgendwas mit Füßen? Du hast recht, ich mag keine Tierquäler. 'Aber was hat es mit Tierquälerei zu tun, wenn Kinder beginnendem Leben beiwohnen können? Ich finde es toll für die Kinder, die blühen regelrecht auf.

    Ich halte es übrigens auch für Tierquälerei, wenn man eine Henne mit schwerwiegender Krankheit nicht sofort erlöst und erst noch einer langwierigen Tierarztbehandlung unterziehen muß, laut Vertrag. Nur wer sich so entscheidet, den verurteile ich nicht. Das ist nicht meine Verantwortung, niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, auch ich nicht. Es ginge mich schlichtweg nix an. Und wenn das mehr so sehen würden, gäbe es mehr Frieden untereinander auf dieser Erde. Kriminelle Handlungen schließe ich aber von dieser Sichtweise aus. Da zähle ich aber die hier thematisierten, brütenden Kindergärten und Schulen etc. nicht dazu.

    Jeder hält doch eine etwas andere Haltungsform für seine Hühner für gut oder optimal. Ich finde es nicht gut, wenn Hühner rein in der Voliere gehalten werden. Aber ich respektiere es. Nur so als Beispiel, für meine Haltung entscheide ich anders und gut ist es. Mich geht das einfach nix an. Für jemand anderes wäre villeicht mein großer Hühnergarten der reinste Horror, weil kein Netz drüber ist. Jedem das seine.

    Was mich anstinkt, das RdH sich erdreistet, anderen Menschen vorschreiben zu wollen, wer brüten darf, wo gebrütet werden darf usw. Und die vielen Auflagen, da würde ich nie und nimmer einwilligen. Das ist nicht gut, das ist in meinen Augen pure Arroganz.

    Klar kann ein Küken nicht aus dem Ei kommen, oder erlöst werden müssen. Bei sowas kann man es den Kindern erklären, Die Kinder Abschied nehmen lassen und ohne Kinder das Tier erlösen. Auch bei RdH kann eine vermittelte Henne schwer erkranken oder sterben. Vermittelt RdH nicht in Familien mit Kinder? Man kann es auch von der Wand kratzen, wenn man keine wirklichen Argumente hat.

    Elja, ja, die Billigbrüter habe ich gar nicht bedacht. Dieser vielfach vertriebene Schrott ist leider per Gesetz erlaubt. Wenn es dem Staat wichtig wäre gäbe es schon lange Richtlinien/Gesetze, welche Brüter verkauft werden dürfen. Leider fallen immer wieder Leute auf diese Teile rein.

  8. #28

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    Wir halten 4 kleine, runde Zwergcochin mit großem Niedlichkeitsfaktor und ich finde es immer wieder erschreckend wie viele Kinder, aber auch teilweise Erwachsene Angst vor ihnen haben. Deshalb finde ich solche Kontakte zwischen Nutztier und Großstadtmenschen immer gut - aber natürlich verantwortungsbewußt und am besten in Begleitung eines Züchters/ Bauern.
    Auch das Hähne geschlachtet werden, finde ich wichtig für die Kinder: den Respekt vor dem Tier und das Wissen woher kommt mein Chicken Nugget.
    Ich habe dies auch bei den Großeltern auf dem Hof gelernt und bin dankbar dafür...

  9. #29
    Avatar von elja
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    @Dylan, selbstverständlich gilt das für alle. Hier geht es ja aber nur um Kindergärten etc.

    @Wolke3 so harmlos sind Z-Cochins nicht. Ich hatte mal ein paar über den Zaun gewordene Hähnchen. Der eine war echt heftig. Da sind meine Kämpfer deutlich netter. Ein Zuchtfreund hatte die mal. Sein einer Hahn klebte im Zaun, wenn jemand vorbei ging. Aber niedlich sind die so schon.
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  10. #30
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Wolke3 Beitrag anzeigen
    Wir halten 4 kleine, runde Zwergcochin mit großem Niedlichkeitsfaktor und ich finde es immer wieder erschreckend wie viele Kinder, aber auch teilweise Erwachsene Angst vor ihnen haben. .
    Ich finde es viel öfter erschreckend, wie wenig Angst Kinder und Erwachsene vor Hühnern haben.
    Grad heute morgen wollte eine Familie mit 2 Kindern im Kindergartenalter, die frecherweise einfach auf das Grundstück gekommen ist, durch das Türchen in den Hühnerauslauf gehen.
    Sie fanden die drei ausgewachsenen NewHampshire-Hähne, die sich eindeutig drohend und warnend vor den fremden Menschen aufgebaut haben, doch ach so niedlich. Ich habs im letzten Moment mitbekommen, weil ich wegen des Traras draußen aus dem Fenster geguckt hab.
    Innerlich zwar angefressen, habe ich aber dann doch die Gelegenheit genutzt, der Familie die Hühnerhaltung zu zeigen und zu erklären.
    Die Kinder haben mich dann wieder entlohnt. Diese leuchtenden Augen, als sie noch warme Eier aus den Legenestern holen und mitnehmen durften.
    Hühner sind nun mal auf magische Weise doch sehr faszinierend für Menschen.
    Aber mehr Wissen sollte schon da sein, deswegen machen gut organisierte Brutprojekte durchaus Sinn.

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