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Thema: Keine Brutprojekte in Einrichtungen

  1. #11
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Der Tod gehört zum Leben dazu! Kinder, auch kleine Kinder, sind mitunter besser in der Lage das zu akzeptieren und zu verarbeiten, als Erwachsene - zumindest wenn man sie dabei adäquat begleitet. Wäre das nicht so, wäre unsere Rasse schon lange nicht mehr überlebensfähig gewesen. Diese Tendenz, den Tod vom Leben auszuschliessen und wegzusperren, halte für genauso bedenklich wie die Tendenz, (kleine) Kinder übertrieben in Watte zu packen.

  2. #12

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    Ich habe bei den Antworten zu dem Thema jetzt nur quergelesen.
    Beziehe mich daher auf den link.
    Die Autorin mag vermutlich in einigen Bereichen zu pathetisch rüberkommen und manch einer, der sich bewusst für die Kunstbrut entschieden hat, wird sich dadurch auf "die Füße getreten" fühlen.
    Ob man nun eine "Prägephase" als richtig ansieht oder nicht, wäre ein anderes Thema. Dazu habe ich auf die Schnelle das hier gefunden: :https://www.huehner-haltung.de/kueke...en-der-kueken/
    Interessant fand ich ich dieses: "Die Fehlprägung auf den Menschen ist übrigens ein häufiger Grund, warum die zutraulichen Hähne in der Pubertät plötzlich aggressiv gegenüber Menschen werden. In dieser Phase messen sie ihre Kräfte gerne mit gleichaltrigen Artgenossen, bei einer Fehlprägung wird dann der Mensch schnell zum unfreiwilligen Boxpartner." aus dem link.
    Da das im Forum häufig so thematisiert wurde.

    Völlig völlig unabhängig von der pro und contra Seite der Kunstbrut ...
    geht es im dem offenen Brief um Alternativen zu den "Brutprojekten", die ich für sinnbringender halte, als eben schlecht durchdachte - denn das sind viele davon offenbar - pseudopädagogische Naturlernprojekte.


  3. #13

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    Millionen Küken schlüpfen täglich in irgendwelchen riesigen Brütern und werden aufs Band gekippt. Nutztiere.
    Einige wenige werden nach ihrer Nutzung vom Geflügelhof übernommen und bekommen noch ne Nachspielzeit durch RdH. Finde ich grundsätzlich gut und sympathisch.
    Eine Win-win Situation für alle Beteiligten.
    Aber angesichts dieser Realität eine Kampagne gegen die paar Brutaktionen in Einrichtungen zu fahren, finde ich geradezu absurd.
    Da sind auch überwiegend engagierte Menschen am Werk, die nicht aus finanziellem Interesse handeln und denen das Tierwohl nicht egal ist.
    Positioniert sich RdH generell gegen Kunstbrut und Nutztierhaltung, dann gibt es ganz andere Angriffspunkte.
    Wenn dann noch die Autorin, die ja auch im Forum aktiv ist, die als Alternative genannte tiergestützte Intervention gegen Bezahlung anbietet, also ebenfalls Nutztierhaltung betreibt, wird die ganze Kampagne in meinen Augen noch fragwürdiger.

  4. #14

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    Wenn diese "Brutprojekte" nicht richtig betreut werden, machen sie keinen Sinn. So viel ist klar. Ob sie generell Sinn machen, ist fragwürdig. Alternativen gibt es genug.
    Ich mag auch keine Kunstbrut, die generelle Ablehnung ist aber nicht nachvollziehbar.
    In dem Artikel wird einiges an Framing aufgefahren, was ihn ziemlich ignorierenswert macht.

  5. #15
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ein komplexes Thema. Mir gehen zahlreiche Brutprojekte auch völlig gegen den Strich. Insbesondere diese Aktionen zu Ostern, wo irgendwelche Supermarkteier in Billigbrütern ausgebrütet werden und das von lokalen Radiostationen oder sog. Influencern dann schön öffentlich geteilt wird. Das wird ja nur gemacht, weil es spannend ist, ob es klappt und Küken ja ach so süß sind. Es bleibt meist dubios, was später mit den Tieren passiert.
    Ein Küken als "Osterevent" finde ich völlig daneben. Das ist wie früher der Welpe unter dem Weihnachtsbaum. Kaum einer von diesen Ausbrüten hat tatsächlich Interesse an artgerechter Hühnerhaltung und überhaupt die Möglichkeit dazu.

    Gut organisierte Brutprojekte in Schulen oder Kindergärten finde ich allerdings gut, da sie den Kindern wirklich ein Stück Natur und Leben näher bringen. Auch gerade weil dazu gehört, dass nicht jedes Ei schlüpft und Tiere eventuell auch nicht gesund schlüpfen und erlöst werden müssen. So kann man den Kindern auch Empathie mit dem Tier Huhn näher bringen, welches sie sonst nicht in ihrem Leben wahrnehmen, obwohl das Huhn eine zentrale Rolle in der Ernährung spielt.

    Die generelle Kritik an Kunstbrut teile ich nicht. Natürlich ist eine Naturbrut schöner, wenn sie denn normal verläuft. Aber wir wissen alle, dass auch das nicht problemlos ist und Glucken auch schon mal spontan Mist bauen.
    Auch eine Kunstbrut kann meiner Meinung nach gesund entwickelte Hühner hervorbringen. Ob die Küken wirklich im engen wissenschaftlichen Sinne bei der Kunstbrut fehlgeprägt werden, wage ich sehr zu bezweifeln. Dann würden ja bei den Hühnern deutliche Verhaltensstörungen auftreten. Mir persönlich sind die nie aufgefallen. Alle meine Kunstbrut-Hühner verhalten sich völlig artgerecht, ich habe keine Probleme mit meinen Hähnen und auch die Glucken aus Kunstbrut führen bei mir vorbildlich. Das ist mit einer Fehlprägung nicht vereinbar. Übrigens war mein zahmster und kuscheligster Hahn aus Naturbrut. Das Aggressionsverhalten von Hähnen wird in erster Linie durch Genetik und Fehlverhalten von Menschen bestimmt.
    Meine ersten Kunstbruthühner haben mir die Hühnersprache beigebracht. Sie haben das vollständige Verhaltensrepertoire und ein normales Sozialleben von Hühnern gezeigt.

    Ich habe mir auch die Videos meiner ersten Kunstbrut noch einmal angeschaut ( da hat man noch alles aufgezeichnet ).
    Die Küken waren vom ersten Tag an völlig entspannt, hatten einen synchronisierten Wach- Schlaf- Fress Rhythmus und eroberten neugierig und angstfrei ihre Umwelt. Ich kann nicht feststellen, dass das Fehlen der Glucke sich so negativ auswirkt und die Tiere tagelang nach ihrer Mutter suchen.
    Man darf auch nicht vergessen, dass viele Rassen kaum Bruttrieb haben. Die Konsequenz wäre also, dass diese ohne Kunstbrut verschwinden würden. Das wäre für mich auch kein akzeptabler Verlust.
    Geändert von zfranky (12.02.2022 um 10:47 Uhr) Grund: typo

  6. #16
    Avatar von SetsukoAi
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    Sorry aber ...

    Dieser Brief ist von RdH, die nehme ich sowieso nicht für voll und ist für mich eine Gruppe Nullnummern. Hei Sorry, mal ehrlich: Wer in einem Schutzvertrag Verlangt das die Hühner, die sie retten, weder geschlachtet noch damit Küken gezogen werden dürfen, man mit den Tiere wegen jedem Furz zum Tierarzt rennt und natürlich die Tiere auch einschläfern lassen soll (also kein Erlösen vor Ort) und die Tiere auch nicht weiter gegeben werden dürfen... da kann man den Verein nicht für Voll nehmen.

    Wer diese Gruppe unterstützt, in welcher Form auch immer, ist selbst schuld.

    Ist doch klar das die gegen Kunstbrut sind, dann können sie weniger Hennen aus der Legebatterie unter bringen. Und wer dann auch noch RdH um Hilfe bittet, falls es bei der Brut Probleme gibt, handelt sowieso nicht seriös. Normal werden solche Projekte von Geflügelzuchtvereinen begleitet, und das sind die Profis die sich damit auskennen. Und nicht eine Gruppe Verrückter Fanatiker. Die haben keine Ahnung von der Materie, die haben mal Angefangen Hennen vor dem Schlachten einzusammeln und rennen natürlich dann mit jedem Huhn zum Tierarzt. Aber von der Zucht und Kükenbrut haben sie keine Ahnung.

    Ich mache Kunstbrut (ab und zu Naturbrut) seit ich Hühner habe (ist ja seit 1998 der Fall) und hatte bisher 4 Hähne die man evtl. als aggressiv einstufen könnte, und davon 2 aus Naturbrut...
    Geändert von SetsukoAi (12.02.2022 um 14:50 Uhr)

  7. #17

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    Den Verein grundsätzlich schlecht zu reden, und den Mitgliedern pauschal Inkompetenz zu unterstellen, finde ich nicht in Ordnung. Auf der anderen Seite finde ich auch dieses Traktat gegen Kunstbrut fragwürdig. Darum scheint es der Verfasserin hauptsächlich zu gehen, im Gegensatz dazu mutet das Thema Brutprojekte nebensächlich und vorgeschoben an. Und die Verfasserin ist aktiv im Forum unterwegs? Dann verunglimpft sie in diesem Artikel eine nicht geringe Anzahl an Forensmitgliedern, die direkt oder indirekt mit Kunstbrut zu tun haben. Ob sie glaubt, ein Lebewesen ins Leben zu bringen, z.B. durch Geburt oder Ausbrüten, beinhaltet zeitgleich eine Garantie auf "Muttergefühle" und damit verbundenen ein glückliches Aufwachsen des Nachwuchses? Und das als Dipl. Erziehungswissenschaftlerin?
    @Franky: deinen Beitrag unterschreibe ich.
    "Wir sind mehr!"

  8. #18

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    Generell kann man RdH nicht verurteilen. Ziemlich wirres Konzept, aber am Ende kommt etwas Gutes dabei raus - auch wenn sie die Tierindustrie damit direkt unterstützen.

    Genauso kann man übrigens auch nicht behaupten, dass Geflügelzuchtvereine grundsätzlich kompetent und voll mit Experten sind. Gerade bei der gezielten Zucht ist da oft nix mit heile bunte Hühnerwelt.

  9. #19
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Sorry aber ...

    Dieser Brief ist von RdH, die nehme ich sowieso nicht für voll und ist für mich eine Gruppe Nullnummern. Hei Sorry, mal ehrlich: Wer in einem Schutzvertrag Verlangt das die Hühner, die sie retten, weder geschlachtet noch damit Küken gezogen werden dürfen, man mit den Tiere wegen jedem Furz zum Tierarzt rennt und natürlich die Tiere auch einschläfern lassen soll (also kein Erlösen vor Ort) und die Tiere auch nicht weiter gegeben werden dürfen... da kann man den Verein nicht für Voll nehmen.

    Wer diese Gruppe unterstützt, in welcher Form auch immer, ist selbst schuld.
    sorry.. aber..

    Ich persönlich habe mich ja auch an der ein oder anderen Stelle kritisch zu RDH geäußert. Aus prinzipiellen Überlegungen. Was ich immer honoriere, ist, wenn Tieren faktisch geholfen wird. Und das tut RdH.

    Diese Menschen, die sich für Tierschutz einsetzen und zehntausende von Hühnern gerettet haben und ihnen ein tiergerechtes Lebten ermöglicht haben,als Nullnummenrn zu beleidigen, ist einfach daneben.

    Auch wenn ich so eine Schutzvertrag nicht unterschreiben würde, so herrscht in Deutschland immer noch Vertragsfreiheit. Wenn andere Menschen zu dem Schluss kommen, dass sie mit dem Vertrag einverstanden sind, so ist das doch völlig ok.
    Woher diese Missgunst? Warum diese Herabwürdigung?
    Auch bei Hund und Katze sind sehr stringente Verträge im Tierschutz üblich. Warum darf das beim Huhn nicht sein?
    Es wird doch keiner gezwungen.

    Und der Zwang zur tierärztlichen Betreuung: Lies mal das Tierschutzgesetz nach. Daraus wird auch bei anderen Tierarten die Pflicht zur tierärztlichen Betreuung abgeleitet.
    Und in sofern finde ich den Ansatz von RdH gut: Das Huhn ist ein Tier wie jedes andere!

    Jeder versucht seine Weg zu finden. Der eine über RdH, der andere im Geflügelverein oder andere so wie ich einfach über das Internet und Bruteierkauf bei Ebay...
    Was uns aber gemein sein sollte, ist artgerechte Hühnerhaltung und offensive Kritik an der Hühnerindustrie.

  10. #20
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    sorry.. aber..

    Ich persönlich habe mich ja auch an der ein oder anderen Stelle kritisch zu RDH geäußert. Aus prinzipiellen Überlegungen. Was ich immer honoriere, ist, wenn Tieren faktisch geholfen wird. Und das tut RdH.

    Diese Menschen, die sich für Tierschutz einsetzen und zehntausende von Hühnern gerettet haben und ihnen ein tiergerechtes Lebten ermöglicht haben,als Nullnummenrn zu beleidigen, ist einfach daneben.

    Auch wenn ich so eine Schutzvertrag nicht unterschreiben würde, so herrscht in Deutschland immer noch Vertragsfreiheit. Wenn andere Menschen zu dem Schluss kommen, dass sie mit dem Vertrag einverstanden sind, so ist das doch völlig ok.
    Woher diese Missgunst? Warum diese Herabwürdigung?
    Auch bei Hund und Katze sind sehr stringente Verträge im Tierschutz üblich. Warum darf das beim Huhn nicht sein?
    Es wird doch keiner gezwungen.

    Und der Zwang zur tierärztlichen Betreuung: Lies mal das Tierschutzgesetz nach. Daraus wird auch bei anderen Tierarten die Pflicht zur tierärztlichen Betreuung abgeleitet.
    Und in sofern finde ich den Ansatz von RdH gut: Das Huhn ist ein Tier wie jedes andere!

    Jeder versucht seine Weg zu finden. Der eine über RdH, der andere im Geflügelverein oder andere so wie ich einfach über das Internet und Bruteierkauf bei Ebay...
    Was uns aber gemein sein sollte, ist artgerechte Hühnerhaltung und offensive Kritik an der Hühnerindustrie.
    Tja so hat halt eben jeder seine Meinung, und die von RdH sind und bleiben für mich absolute Nullnummern. Und da jeder seine Meinung haben kann ist das eben meine und da kann auch ein zFranky nix daran ändern .
    Wenn ein Huhn leidet dann erlöst man es und schleppt es nicht noch zum Tierarzt. Wenn ich Küken ziehen will dann werde ich den Teufel tun und nicht noch Eier aussortieren weil die womöglich von den Tieren von RdH sind. Mal abgesehen davon das ich selbstverständlich von so einem Verein Fanatiker keine Hühner aufnehmen würde.
    Die sollen froh sein wenn sie die Hennen überhaupt noch los werden.

    Alles weitere habe ich oben schon gesagt.

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