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Thema: RATTENPROBLEM: Gift oder Schlagfalle? Erfahrungen?

  1. #21
    Avatar von Schnappi66
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    wo sich Fuchs und Marder gute Nacht sagen.
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    Kann dich gut verstehen Dylan und stimmte dir sogar zu wenn man das so sieht wie es einem mit nur den Infos vorkommt die man hier von mir lesen kann.

    Deshalb etwas mehr im Detail.
    Jene Tiere, welche ich bisher ausgesetzt habe, waren die, welche im Haus waren. Leider eine alte Bruchbude, wo die in
    Zwischendecken, in Wänden angelegten Gängen usw. gehaust haben und sehr versteckte Zugänge von aussen hatten, die ich erst alle finden mußte. Die einfach in den Hof zu werfen war nicht zielführend, da die gleich wieder im Haus waren. Wenn eine Ratte in ihr Revier zurück will beißt die sich sogar durch Fensterrahmen und Beton! (Inzwischen habe ich an den Fenstern die immer geöffnet werden aussen sogar Rahmen aufgesetzt mit Volierengitter dran, in Dach, im Boden usw. alles verschlossen, jetzt bleiben die anderen draussen.)
    Da blieb nur, die ans Haus gewöhnten Tiere ganz weit weg umzusiedeln. Konnte da auch bis auf ein Nest mit ganz kleinen, noch blinden Jungen alle erwischen, hab die teilweise auch in Terrarien gesammelt bis ich eine Familie zusammen hatte. Kannte die ja alle. Die ganz Jungen kamen dann aus dem Nest gekrochen, als die Alten leider schon weg waren, und ja, ich war so verrückt und habe die sogar großgezogen und bis an ihr Lebensende behalten. Hab ich auf dem alten PC sogar noch irgendwo Fotos davon, die wurden ja ganz zahm.
    Alte freilebende Ratten ein Leben lang einzusperren, das ist auch nicht tierschutzgerecht, die sind da totunglücklich, da sollen sie lieber in Freiheit die Chance haben sich in einem neuen Revier zurechtzufinden.
    Zu große Überzahl wird es dort auch nicht geben, da sind genug Räuber, der Jäger dort läßt nämlich auch Füchse , Marderhunde usw. am Leben. Klar, Revierkämpfe gibts dann auch mal und dort überleben auch nicht alle, aber das ist Natur und die Stärksten und Schlauesten hatten ihre Chance.

    Seit aus dem Haus alle draussen sind, fange und setze ich auch keine Ratten mehr aus, das war also auch eine überschaubare Anzahl und keine immer wieder "nachgezüchteten".

    Was hindert dich daran, ein vernünftiges Rattengehege zu bauen, und alle deine Ratten selbst bis zum Ende ihrer Tage ordentlich durchzufüttern?
    Das würde ich sogar, wenn es Sinn machen würde, aber wie gesagt, dann sind sofort von Nachbarn nebenan die nächsten da. Da kann ich besser gleich die hier schon lebenden weiter frei laufen lassen.

    Was bei mir draussen lebt, das darf auch bleiben. Wieso'? Weil es hier so ist, daß nicht meine Ratten zum Nachbarn wandern sondern umgekehrt! Von da her kommen die nämlich nach, sobald hier mal weniger wären. Das ist z.B. der total verlotterte Hof wo in anderen Fäden schon mal berichtet wurde, wo nur noch der alte Bauer mit seinem noch älteren Vater wohnt und ich die Dutzende kranken und sich wild vermehrenden Katzen betreue und alle jetzt endlich kastrieren lassen habe. Hab da Jahre darauf hingearbeitet, daß ich dort Zutritt bekam und das machen durfte und die haben mehr Ratten in der Küche, oder was sie so nennen, wie ich im Stall.
    Sobald also mein Revier mit erwachsenen Ratten unterbesetzt wäre, hab ich sofort eine Zuwanderung von dort. Ist ja nur eine 4 m breite Straße dazwischen. Zuwanderung bedeutet dann auch hier Revierkämpfe mit dem Restbestand, Einschleppung von Krankheiten, mehr kaputte, zernagte Sachen und keine Sicherheit, daß sie nicht auch an die Tiere gehen. (Hatte ich vor paar Jahren, als 2 andere Nachbarn Gift ausgelegt hatten, woran auch ein paar "meiner" Ratten gestorben sind, deren Revier wohl auch teilweise bis da hin gereicht hat. (Das war da, wo auch Hunde und Katzen von mir mit gestorben sind, welche dann die heimkehrenden Ratten die schon bedröselt herumtorkelten oder dann tot hier lagen, erwischt haben.) Würde also gar keinen Sinn machen da welche wegzufangen zum immer wieder aussetzen oder zu vergiften. Hier bekomme ich meinen Grund nie rattenfrei! Deswegen habe ich mich mit ihnen arrangiert.
    Und da es immer ein natürliches Gleichgewicht gibt wenn Mensch nicht dauernd zu viel eingreift, werden es hier auch nicht mehr, wie mein Nahrungsangebot und Platz es zulassen. Abwandern geht auch nicht, weil die Reviere bei den Nachbarn auch besetzt sind. Dazu kommen auch hier die Feinde, die dezimieren. Z.B. Fuchs, Marder, Katzen, Greifvögel... Es wird so viel an Ratten nachproduziert, wie weg kommt, die Gesamtzahl bleibt ziemlich stabil.

    Meine ausgesetzten Tiere, früher die Ratten am Waldrand oder jetzt die Mäuse aus dem Haus die in den Stall kommen, die setze ich auch nicht mitten ins Revier sondern an geschützte Stellen da hin wo nicht gerade die Bauten der Ansässigen sind und ein Anfangsstartpaket an Futter ist auch immer mit dabei. bis sie sich etwas orientiert haben.

    Wildlebende Nager (keine Hamster, Meerschweinchen oder Farbmäuse ) welche auch in Haus und Hof sich selber um ihren Lebensunterhalt kümmern mußten auszusetzen, ist doch nicht ganz das Gleiche, wie Hähne, Hunde oder Katzen, welche ihr Leben lang vom Mensch abhängig waren. Und gefangene Tiere zu erschlagen, ersäufen oder qualvoll zu vergiften ohne einen Nutzen für die Nahrungskette, finde ich auch nicht besser für das Tier, als die Chance zu bekommen, mit der Gefahr von Fuchs, Eule und Konkurrenten in neuem Revier weiterzuleben oder eben dort zur Nahrung für andere zu werden.

    Schnappi, wenn ich deine Nachbarn fragen würde - wie würden die deinen Hof beschreiben?
    Die fragst du besser nicht, die sagen...ganz normal... da sieht´s nämlich noch viel extremer aus als bei mir.
    Fragst du aber andere, "normale" Menschen, Stadtbewohner, oder welche in schönen Neubauten in Siedlungen, die würdest du nicht um alles in der 'Welt dazu bekommen hier zu leben und die würden so ein naturnahes, robustes Leben wohl auch nicht lange überleben.

    Genausowenig möchte ich aber mit denen tauschen. Ich lebe gerne hier mitten in der Natur mit all ihren
    Bewohnern und den 'Freiheiten.
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #22
    Avatar von Blindenhuhn
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    Im Igelforum wurde angeregt, die Ratten mit ätherischen Ölen (Nelkenöl, Pfefferminze,...) zu vertreiben. Keine Ahnung, ob das funktioniert.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #23
    Avatar von Mara1
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    kann mir nicht vorstellen, daß das hilft.

  4. #24

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    Hallo,
    hie im Forum wurde chon mehrfach geschrieben, dass man Mäuse und Ratten mit Chili (Pulver oder Flocken) die Selbstbedienung am Hüherfutter austreiben könnte (Den Hühnern ist es egal und die Grau-tiere verbrennen sich gehörig das Maul weswegen sie das Buffet nicht mehr aufsuchen (so zumindest die Theorie)). Das wird zwar wahrscheinlich dein Rattenproblem nicht gänzlich lösen, aber einen Versuch wäre es sicherlich wert
    Liebe Grüße Andrea
    jetzt mit nur noch 1/3 Zwerg-Seidenhühner

  5. #25
    Avatar von wolfswinkel7
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    Zitat Zitat von tofffeee Beitrag anzeigen
    Hallo,
    hie im Forum wurde chon mehrfach geschrieben, dass man Mäuse und Ratten mit Chili (Pulver oder Flocken) die Selbstbedienung am Hüherfutter austreiben könnte (Den Hühnern ist es egal und die Grau-tiere verbrennen sich gehörig das Maul weswegen sie das Buffet nicht mehr aufsuchen (so zumindest die Theorie)). Das wird zwar wahrscheinlich dein Rattenproblem nicht gänzlich lösen, aber einen Versuch wäre es sicherlich wert

    Hab auch im Forum gelesen, daß von dieser Methode abzuraten wäre, die Hühner schmecken wohl das scharfe nicht, aber es wäre in diesen Mengen die nötige wäre, für die Gesundheit der Hühner nicht so gut, muss ja auch verdaut werden!

  6. #26
    Avatar von Mara1
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    ....und es hilft gegen Ratten nichts. Zumindest nicht gegen ungarische Ratten. Damit die Hühner nicht zu viel davon fressen hab ich es in Rattenlochnähe außerhalb des Hühnerauslaufs angeboten. Es wurde erst gemieden, dann probiert und schließlich mit Genuß gefuttert. Wahrscheinlich waren sie nach meinem Versuch enttäuscht, daß es kein so lecker gewürztes Futter mehr gab.

  7. #27

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    -- und wieder was gelernt - schade eigentlich, die Chili-Methode wäre auch zu nett gewesen
    Liebe Grüße Andrea
    jetzt mit nur noch 1/3 Zwerg-Seidenhühner

  8. #28
    Avatar von Mara1
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    kannst es ja mal ausprobieren, vielleicht haben deine Ratten andere Vorlieben als meine. Meine mögen z.B. keine Schokolade, keine Schokocreme und keine Erdnußbutter. Dafür haben sie mir mal eine Kerze und eine Seife aufgefressen. Komische Tiere das.

  9. #29
    Avatar von Gackerliene
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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Die ganz Jungen kamen dann aus dem Nest gekrochen, als die Alten leider schon weg waren, und ja, ich war so verrückt und habe die sogar großgezogen und bis an ihr Lebensende behalten. Hab ich auf dem alten PC sogar noch irgendwo Fotos davon, die wurden ja ganz zahm.

    Hallo Schnappi,
    Du bist wirklich verrückt !
    PS : ich hatte auch mal eine kleine noch blinde wilde Ratte auf dem Fahrradweg gefunden, hab ihr einen warmen Platz in einem Brustbeuel an meinem Körper spendiert, sie alle 2-3 h mit Welpenaufzuchtmilch gefüttert und sie gedieh, ich war so glücklich, aber eines Nachts habe ich mich wohl versehentlich drauf gelegt auf den kleinen "Bruno"... Nunja als Hühnerhalterin war ich dann mit wildlebenden Ratten konfrontiert und habe sie leider teilweise vergiften müssen, weil sie nicht mehr in die Lebendfallen gingen und in die Totschlagfalle auch nicht. Das hat mir sehr leid getan. Aber sie stellen wirklich viel an, obwohl ich Glück hatte und sie nie an die Kücken gingen. Das wir die Ratten tatsächlich losbekamen zeigte dann das Mäusewachstum an. Im Haus meines Mannes hausen die auch in den Zwischendecken... sind aber nicht mehr so glücklich, weil die Hühner weg sind und dadurch das Futterangebot auch....Also das Futterangebor ist denke ich wirklich die Stellschraube! Im alten Stall war Naturboden, da buddelten sich die Mäuse (und Ratten sind ja auch eine Art Mäuse!) hinein oder quetschten sich durch den Türspalt. Ich hatte dann das Futter ne Weile nachts ins Haus geholt, aber in derEinstreu fanden sie wohl noch genug. Im neuen Zuhause ist der Stall ganz anders konzipiert- so großzügig, dass das Hauptfutter drinnen steht und eine zuverlässige elektrische Klappe auch das Futter nachts einschliest. Der Stall steht auf Stelzen und ich habe auf die Rahmenkonstruktion komplett Volierengitter gezogen, und dann hat mein Mann erst die Bretter drauf geschraubt. Der Boden ist hier auch sehr feucht, (Lehmboden, Staunässe),also alles nicht so wirtlich für die Nager.... Aber ich habe gut reden, es kann ja sein, dass mal noch Ratten hierher wandern....

    @ Claudia- Threatersteller : Das Hauptproblem bei Dir scheint zu sein, dass sich die Ratten schon so gut unterm Stall eingenistet haben... vielleicht kann man sie mit Chilipulver in ihre Öffnungen vertreiben? Bei uns im alten Haus hat das aber nicht dauerhaft funktioniert. Ist es möglich, einen neuen Hühnerstall zu bauen? und 1-2 neue jagtlüsterne junge Katzen zu holen?

  10. #30
    Avatar von Mara1
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    An eine ausgewachsene Ratte trauen sich die wenigsten Katzen ran. Wenn man Glück hat fangen sie wenigstens Jungtiere weg. Aber wirklich los wird man die Ratten durch Katzen in den seltensten Fällen.

    Chilipulver in den Rattenlöchern habe ich auch probiert. War rausgeschmissenes Geld. Einige Tage war Ruhe, dann haben sie einfach trotz Chili sich wieder durchgebuddelt und das Chili plus Erde war um den Eingang herum verteilt.

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