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Thema: Entenstall bauen - viel Fragen

  1. #1

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    Entenstall bauen - viel Fragen

    Hallo Entenhalter,
    benötige, als baldiger Besitzer von Rouen Clair Enten, Hilfe.
    Bin eben im Zeichprogramm (CAD) beim Entwurf eines Entenstalls. Die Größe richtet sich nach verfügbarem Material.
    Der Boden wird aus einer 18mm Siebdruckplatte. Die Seiten und Hinten mit OSB 18mm. Vorderseite mit einem 2-teiligem, gebrauchten KS-Fenster 2m x 1,2m. Dach aus durchsichtigen PC-Platten, welche 1m breit. Mit etwas Dachüberstand erhalte ich eine Grundfläche von 2,5m x 0,9m.
    Frage 1: Macht es Sinn, an beiten Giebelseiten einen Zugang ein zu bauen und den Stall mittig zu teilen, um zwei Ställe zu erhalten? Dann häte jeder Stall ca. einen reichlichen m² Fläche, und ich wäre für Erweiterung der Zucht gerüstet.
    Frage2: Da der Stall recht hoch, könnte ich noch einen Boden, 35cm breit einziehen. Diesen für ein Nest, welches schön dunkel zugebaut wird.(Die 35cm sind Abfall der Siebdrückplatte) Sinnvoll? Und in welcher Höhe sollte das Nest sein? Springen die Enten hoch? oder sollte eine Rampe dran?
    Frage 3: Wie ich gelesen, streut Ihr Entenhäuser mit Sand ein. Sollte ich die Siebdruckplatte, wegen Rutschgefahr, mit der rauen Seite nach oben einbauen?
    Wenn ich wüsste wie, könnte ich meine CAD-Zeichnung einstellen. Ist aber nicht mein Nerv. Gruß Frank

  2. #2
    Avatar von Hühnermamma
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    Wenn die Enten den Stall nur zum Schlafen nutzen (was ich aus der Größe herauslese), brauchen sie m. M. nach nicht so viel Licht. Würde den Stall dann so gestalten, dass er im Bedarfsfall teilbar ist. Meine Enten (Stock- bzw. Stock-/Laufenten-Mixe) springen nirgends hoch und finden Rampen auch nicht sooo prickelnd. Ich denke nicht, dass die Enten ein erhöhtes Nest nutzen werden. In meinem Entenhaus wird mit Spänen eingestreut.
    Hier ist mein Entenstall. Gebaut aus einem Palettenboden und OSB-Platten. https://www.huehner-info.de/forum/sh...-Volierendraht

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Da geb ich auch mal meinen Senf dazu:
    Frage 1
    Zwei Eingänge mit der Möglichkeit, den Stall zu teilen, macht Sinn. Grade auch, wenn Du über Nachwuchs nachdenkst. Manche Erpel lassen die Ente nicht in Ruhe brüten und/oder drangsalieren später die Küken, da schadet es nicht, wenn man separieren kann.
    Frage 2
    Enten mögen zwar gerne Nester, die ihnen Deckung geben, aber Rouen Claire sind schwere Enten die ihre Nester gerne auf dem Boden anlegen und eher wenig Ambitionen haben, Höhe zu gewinnen. Es hat sich bei mir bewährt, die vorgesehenen Nestplätze mit einer niedrigen Umrandung einzufassen. Das schützt die bereits gelegten Eier davor, daß ständig drübergetrammelt wird. Sie bleiben so sauberer und auch die Neststreu bleibt am Platz und sauberer.
    Frage 3
    Enten bringen sehr viel nassen Dreck in den Stall. Der Boden sollte also Feuchtigkeit aushalten und die Einstreu sollte saugfähig sein. Ballenstroh (außer sehr, sehr kurzgehäckseltes) oder Heu haben sich bei mir nicht bewährt, am ehesten funktioniert Kleintierstreu aus Holzspänen oder Strohpellets.

    PS: Zeichnung entweder so verkleinern, daß die Forensoftware sie schluckt, oder z.B. bei picr.de hochladen und den Link dann hier einfügen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Noch vergessen: Ich würde pro Ente eine Stallfläche von mindestens 1 qm planen. Grade, wenn man Bruteier sammeln möchte. Wie geschrieben bringen Enten viel Dreck in den Stall und legen ihr Nest ebenerdig an. Je weniger Platz im Stall, desto schneller ist alles vollgesaut, das Nest plattgetrampelt, die Eier im Dreck verteilt.
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  5. #5
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    ich hab seit etwa 4 Monaten eine RounenClair mitlaufen.
    Sie geht als einzige nicht gerne über die Rampe, sondern schläft lieber in der Voliere auf Stroh. Tun idR der UngarErpel und mein LaufiMix fast ganzjährig. Nester hab ich nicht. Gelegt wird auf einen Haufen in einer Ecke eines Schlafstalls. Kann täglich ne andere sein. Frau Warze und Frl Socke bauen sich ihre Nester zum brüten in einem der Schlafställe. Was die RounenClair und die Ungarin (beide 2021 eingezogen) tun werden, werde ich beizeiten sehen.

    Meine Schlafställe sind aus beschichteten Platten. Solche wie sie z.B. zum Möbelbau verwendet werden. Die lassen sich gut säubern. Grundfläche ist eine Wanne, die ich im Pferdebedarf bestellt habe. Ca. 80x80 und ca. 5cm hoch. Misten heißt hier: Wanne raus und auf den großen Komposter kippen, abspritzen, trocknen lassen und wieder in den Stall. Fertig.
    Streu ist hier Stroh.
    Dass Enten viel Dreck und Feuchtigkeit mit in den Stall bringen wurde ja schon geschrieben.

    Teilbare Ställe sind fürs Züchten von Vorteil. Bei den meisten Rassen muss der Erpel aus dem Stall. Beziehungsweise gehn die meist freiwillig, sobald sich die Weibsen genervt fühlen und sie das erste mal Prügel bezogen haben. Eine Trennung von Ente und Liwerl ist stets sinnvoll. Manch Erpel hat schon seine eigene Nachzucht gekillt.

    Springen hab ich noch keine Ente gesehen. Bei mir fliegt schon mal die eine oder andere zum schlafen aufs Dach vom Liwerlstall. Da ist grad mal 25cm Abstand zum Volierendach. Wie sie da landen? k.A.

    Bilder von Ställen und Voliere und Entengarten gibts hier.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
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  6. #6

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    Für wie viele Enten ist der Stall denn gedacht?

  7. #7

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    Danke allen!
    Ja, selber züchten möchte ich. Da ich den Stall auf eine große Wiese mit Teich stellen möchte (muss), ist die Größe besonders wichtig. Wie schon geschrieben, richtet sich die Grundfläche nach dem Lagermaß einer Siebdruckplatte.
    Das Dach aus durchsichtigen PC-Profilplatten nur deshab, weil ich die Abfall in meiner Fa. habe. Diese sind 1m breit.
    Die Stallbreite wurde auf 0,9m festgelegt.
    Auf die höher angedachte Nester werde ich, auf euren Rat hin, verzichten. War ein Versuch, die Grundfläche zu erhöhen
    Ich denke nochmal über größere Grundfläche nach. Die Siebdruckplatten gibt´s auch 150 x 250 cm und 150 x 300 cm.
    Dann müsste das Dach anders werden.
    Für wie viele Enten geplant? .....
    Auch gefallen mir noch andere Rassen. Mein Zoo muss Freude machen.
    Abwarten, Planlos.
    Bis bald. Muss los. Kunden warten.

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Wenn es irgendwann mehr Enten werden sollen, wäre vielleicht auch der Bau mehrerer Ställe eine Option?
    Bei einer kleinen Grundfläche muß der Stall nicht zwangsläufig begehbar sein, da reicht dann eine geringere Höhe mit der Option, eine Längsseite zwecks Reinigung komplett zu öffnen. Bei mehreren Ställen könntest Du z.B. Zuchtgruppen getrennt halten, Erpel separieren, Jungtiere getrennt von den Erwachsenen aufziehen....

    Ich habe mal mit einem Paar Laufenten und einem gekauften winzigen Entenstall angefangen. Dieser Stall war im Grunde nicht viel mehr als eine Kiste mit zu öffnendem Deckel, Grundfläche etwa 60 auf 80 cm. Als reiner Schlafstall schien er ausreichend groß, aber die Streu innen war innerhalb kürzester Zeit jeweils komplett durchsaut, das Reinigen jedesmal ein Irrsinns-Akt. Als die Ente begann, Eier zu legen, holte ich jeden Morgen ein komplett mit Kot verschmiertes Ei aus dem Stall, weil die beiden auch im Stall nicht in einer Ecke Ruhe gaben, sondern ständig herumgeisterten, die Streu durcharbeiteten und alles in den Dreck traten. Den Gedanken, die Ente darin brüten zu lassen, gab ich auf der Stelle auf. Der nächste Entenstall hatte dann eine Grundfläche von 1,20 auf 1,20 Meter, da passte in eine Ecke eine Obstkiste, bei der ich auf einer Schmalseite die oberste Latte rausgenommen hatte. Darin blieben die Eier sauber. Allerdings haben Enten die Angewohnheit, ihr Nest mit Einstreumaterial ständig zu erweitern, deswegen sollte die Einstreu auch leicht sauber zu halten sein.
    Ein durchsichtiges Dach halte ich für suboptimal. Enten reagieren sehr empfindlich auf mögliche Gefahren von oben und suchen zum Ruhen gerne Deckung unter Büschen u.ä.
    Entweder würde ich die durchsichtigen Platten als Dachhaut auf eine OsB-Platte nutzen oder eine Seitenwand damit machen und als Dach irgendei nicht durchsichtiges Material nehmen.
    Geändert von sil (29.01.2022 um 11:46 Uhr)
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  9. #9
    Avatar von Hühnermamma
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    Was ich auch noch bedenken würde: Stallpflicht. Wenn die Tiere mehr oder weniger "auf freiem Feld" nur mit Stall gehalten werden, wird es problematisch. Wie Sil den Stall beschreibt, ist auch meiner. Und es stimmt auch, dass die Tiere im Dunkeln eher zur Ruhe kommen. Sperre ich meine Enten Nachts in den Stall, ist viel länger Ruhe im Karton, als wenn ich sie nur in der Voliere lasse.

  10. #10
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    Durchsicht nach oben tät ich auch nicht machen. Was mir noch fehlt ist die Durchlüftung. Enten bringen ne Menge Feuchtigkeit in den Stall und im Winter sitzen sie da schon mal gut 12 Stunden drin.
    Meine Platfußíndianer gehn z.Zt. gegen 18.00 Uhr (sommers erst um 22.00Uhr) "ins Bett" und dürfen gegen 9.00 Uhr raus.
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