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Thema: Hat meine Junghenne Marek Nervemform?

  1. #1

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    Hat meine Junghenne Marek Nervemform?

    Hallo zusammen,

    In einem anderen Beitrag habe ich vom tragischen Schicksal einer Vorwerkhenne berichtet:

    https://www.huehner-info.de/forum/sh...h-sehr-schwach

    Der Körper wurde nach dem Tod untersucht und der Verdacht auf Marek geäußert, jedoch war der Federtest negativ.

    Zeitgleich fiel uns eine weitere Junghenne auf, die wir damals, also Ende Oktober / Anfang November mitbehandelten. Das Huhn wurde wieder fit und wir brachten es zurück zur Herde. Es fiel aber auf, dass das Huhn ständig wegen der Kälte zitterte, also deutlich mehr als die anderen. Im Dezember fiel mir auf, dass das Huhn geschwächt wirkte und der Blick bzw. Der Kopf zitterte. Ab dann nahmen wir es wieder mit ins Haus und pflegten es. Es ist eigentlich fit, frisst, rennt herum, aber das Kopfzittern wird immer mehr. Auch schlägt es den Kopf immer krankhaft zur Seite. Es verweigert nun schon Körnerfutter, aber selbst gemachtes Weichfutter frisst es gut. Es geht nicht mehr mit den anderen Hühnern in den Stall, wobei wir es mittlerweile ja sowieso Zuhause haben. Es schläft tagsüber mittlerweile echt viel. Heute, bei 6 Grad und schönem Sonnenschein wollte ich es zu den anderen setzen und es fror so sehr, dass ich es wieder rein nahm. Vitaminspritze durch TA hat nichts gebracht, oder wenn nur kurzzeitig. Der TA weiß auch nicht weiter.

    Das Huhn ist jetzt 7 Monate alt und hat seit 3 Monaten Symptome. Es scheint im Wachstum seit 3 Monaten stehen geblieben zu sein. Ich hab versucht mich schlau zu lesen, aber finde nur unvollständige Informationen... Hat jemand einen ähnlichen Fall gehabt, deuten die Symptome eindeutig auf Marek hin? Leider bin ich Neuling was Marek angeht
    Geändert von Lena1987 (24.01.2022 um 13:47 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Elmue15
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    Hallo Lena,

    Es gibt auch die tumoröse Form von Marek, evtl hatte ich das, das PCR Ergebnis steht aber noch aus. Ich kannte das auch nicht.

    Hat dein TA mal geröntgt? Und was hat er denn sonst so an Untersuchungen gemacht? Abstrich? Antibiogramm etc?

  3. #3

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    In November hatten wir den Kot umfassend untersucht, dabei Würmer und Kokzidien festgestellt. Es wurden aber keine Bakterien oder Pilze im Kot bei diesem Huhn gefunden (bei der Schwester wohl aber Campylobakter Jejuni, das ganze habe ich im anderen Thema geschildert). Damals hatten wir mit AB Marbocyl, gegen Kokzidien mit Kokzidiol und gegen Würmer mit Flimabend behandelt

    Dazwischen ist im Dezember dann nochmal ein Huhn bei uns gestorben. Mit diesem bin ich, als es krank war, 1,5 h zu einem Hühnerspezialisten gefahren, der einen Kloakenabstrich gemacht hat, eine Kotprobe vom Bestand untersucht hat und zum Ergebnis kam, dass wir immer noch ein Hygieneproblem haben. Wir behandelten alle Hühner nochmal mit Baycox gegen Kokzidien und entwurmten mit Panacur.

    Ja, das waren sicherlich sehr viele Medikamente, die das kleine Huhn bekommen hat. Mit dem Kopfzittern hat das Huhn dann im Dezember nach der Baycox Behandlung angefangen. Klar kann es von den Medikamenten ausgelöst worden sein, jedoch war es davor ja auch schon nicht ganz fit. Sonst hätten wir es ja nicht schon Ende Oktober bei uns mal aufgenommen. Und ich bin ehrlich kein Freund davon, die Tiere mit Medizin vollzupumpen. Allerdings sind einige der Hühner verstorben und ich tat alles auf Anraten des TA. Ehrlicherweise denke ich auch, dass ohne die Medikamente noch andere gestorben wären.

    Ja, jedenfalls war ich vorletzte Woche dann nochmal mit dieser Henne beim TA, weil sie den Kopf immer so herumgeschlagen hat. Der TA tastete das Huhn ab und meinte, es sei ein schwieriger Fall. Man sieht eben nicht, was dem Huhn fehlt. Ich schlug die Vitaminspritze vor und fragte, ob ihm noch was anderes einfallen würde. Die Antwort war dann nein. Der TA hat meines Erachtens nach die Vermutung, dass es sich aufgrund des Befunds des Veterinäramts um Marek handelt.

    Macht es denn Sinn, die Untersuchungen durchzuführen? Klar, wäre es gut zu wissen, aber helfen könnte ich dem Huhn doch trotzdem nicht, oder?

  4. #4
    Avatar von Elmue15
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    Die Frage ist woher das Kopfschütteln kommen kann. Im anderen Thread hatte das Huhn auch Schnupfen. Da ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar wieso der TA keinen Rachenabstrich und Antibiogramm gemacht hat.

    Klar kann es dann eine Diagnose geben, die man nicht behandeln kann und das wäre bei Marek so. Zumindest soweit ich das weiß. Aber vielleicht gibt es auch eine andere Diagnose, die man behandeln kann. Da kenne ich mich einfach zuwenig aus.

    Und dann muss man sich natürlich überlegen, ab wann man erlöst….. ich weiß das ist schwer.

    PS Hast du das hier schon gesehen?

    https://www.huehner-info.de/forum/sh...hlight=Zittert

    Vitamin B Komplex war wahrscheinlich in der Spritze vom TA drin, oder?
    Geändert von Elmue15 (24.01.2022 um 16:30 Uhr)

  5. #5

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    Erstmal vielen Dank, dass du dir sogar den anderen Thread durchgelesen hast, das war eine Menge Arbeit

    Beim anderen Huhn waren die Symptome mit der Verdauung in Verbindung gebracht worden. Daher hat man dort nachgeschaut und das Tier geröngt (leider ohne Kontrastmittel und daher hat man auch nicht genug erkennen können) und besonders den Kot untersucht. Die TA aus meiner Umgebung machen zum Beispiel keine Untersuchungen selber, von Kropf- und Kloakenabstrich sowie Blutuntersuchung hatte der TA damals abgeraten, weil man sowieso nichts finden könne.

    Den Tierkörper habe ich ja untersuchen lassen und das Ergebnis war halt weiterhin ein Rätselraten. Zum Beispiel wurde Gallibacterium Anatis gefunden, das könnte dieses Huhn ja auch haben. Leider wurde kein Antibiogramm gemacht, nach Recherche habe ich rausgefunden, dass es bei diesem Bakterium auch nicht geht und viele AB nicht wirken.

    Eigentlich deutet der Krankheitsverlauf für mich auch eher auf eine virale Infektion. Bei Bakterien oder Pilzen würde man ja normalerweise sehen, was das Problem ist (Verdauung, Husten etc).

    Und danke für den Link, das habe ich noch nicht gelesen gehabt. Genau, vitamin B Komplex hat das Huhn bekommen, da es sich um ein neurologische Problem handeln könnte.

    Das Huhn ist im Übrigen auch wirklich sehr mager und unterentwickelt, obwohl es seit Monaten Päppelfutter bekommt. Kälte tut ihm gar nicht gut, dann ist es danach ganz erschöpft. Heute Morgen ist es beim Fressen ständig eingeschlafen. Fressen klappt auch nur mäßig wegen dem Kopfschütteln, wahrscheinlich frisst es daher keine Körner mehr, weil es die nicht mehr gezielt aufpicken kann.

    Man kann dabei zusehen, wie das Huhn langsam über Monaten hinweg schwächer wird. Jetzt hat es auch durchaus sehr ähnliche Symptome wie das Huhn aus dem anderen Beitrag, zielt ungenau, schläft viel, verträgt keine Kälte, Kopfzittern und Kopfschütteln und die Abmagerung. Anders ist, dass die Verdauung gut funktioniert und das Huhn insgesamt fitter ist.

    Und wie es so über dem Teller mit leckerem Päppelfutter steht und vor Erschöpfung schläft, ist tatsächlich langsam der Punkt gekommen, an dem man das kleine süße Huhn gehen lassen sollte

  6. #6
    Avatar von giggerl07
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    das ist eine schwere Entscheidung aber ich spüre immer irgendwie wann es genug ist
    das geht meistens von jetzt auf gleich und dann erlöse ich (weil ich es einfach nicht mehr mit anschauen mag und kann)
    ich wünsch Dir viel Kraft
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    Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama


  7. #7

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    Wir haben das kleine Hühnchen heute eingeschläfert.

  8. #8
    Avatar von Wilde Hummel
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    Das tut mir leid!
    Es war sicher richtig.

  9. #9
    Avatar von Elmue15
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    Oje! Lass dich mal drücken….

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